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Es ist unserer Tage nicht mehr selbstverständlich, dass uns die globale Wettersituation jeden Winter genügend Schnee liefert, um flächendeckend von einer weißen Pracht sprechen zu können. Dieser Winter liefert die romantische Kulisse. In Norditalien, Kärnten oder Osttirol liegt Schnee in…
Es ist unserer Tage nicht mehr selbstverständlich, dass uns die globale Wettersituation jeden Winter genügend Schnee liefert, um flächendeckend von einer weißen Pracht sprechen zu können. Dieser Winter liefert die romantische Kulisse. In Norditalien, Kärnten oder Osttirol liegt Schnee in Hülle und Fülle, in den letzten Tagen wurde auch die Nordseite der Alpen zumindest vorübergehend mit einer ordentlichen Schneelage versorgt. Pech für den Wintertourismus, der nicht davon zehren kann. Für Läuferinnen und Läufer ist das unerheblich. Sie können, und angesichts des aktuell mehr denn je notwendigen Fokus auf Gesundheit sollen, das Laufen im Schnee und in der herrlichen Kulisse genießen, die sogar dafür sorgt, dass selbst der Abendlauf nicht so dunkel erscheint wie in schneearmen Wintern. Die Reflektiersgabe des Schnees ist zuweilen eine sehr eindrucksvolle Wahrnehmung beim Frühmogen- oder Abendlauf.
Das Erlebnis steht im Vordergrund
Laufen auf Schnee ist ein anspruchsvolles körperliches Training und erfrischend für den Geist zugleich. Das Laufen auf Schnee ist natürlich deutlich anstrengender als auf Asphalt, wodurch ein spannender Trainingsreiz entsteht, der partiell auch andere Muskelpartien stärker fordert und es insgesamt erlaubt, bei gleicher Trainingszeit mehr Kalorien zu verbrennen. Auch der Kopf ist gefordert, denn während Laufen meist fast zu einer unwillkürlich ausgeführten Bewegung wird, ist beim Laufen im Winter angesichts der Rahmenbedingungen vollste Konzentration gefragt.
Doch der Herausforderung der Anstrengung kann und sollte man mit einem etwas reduziertem Genusstempo leicht Herr werden. Schließlich gehen Sicherheit und Verletzungsprävention vor. Das Erlebnis steht im Vordergrund! Gerade in Zeiten wie diesen ist der Konsum von entspannenden, mental stärkenden Wirkungen viel wichtiger. Die absolute Stille des Schneefalls, das dezente, knirschende Geräusch bei jedem Schritt unter der Sohle, welches entsteht, wenn das Körpergewicht den frischen Schnee zusammenpresst, wirkt ebenso beruhigend wie das Eintauchen in den Tanz aus Millionen Schneeflocken, die jede einzelne anders in langsamer Willkür, fast mythisch zu Boden schweben. Ganz nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“: Wer nach einer Nacht mit Schneefall der oder die Erste auf der Laufstrecke ist, findet die unberührtesten Bedingungen vor.
Sicherheit vor Tempo
Natürlich spielt die Sicherheit beim Laufen auf beschneiten Wegen eine große Rolle. Rutschfeste Laufschuhe sind insbesondere dann entscheidend, wenn der Untergrund rutschig oder der Schnee bereits angedrückt ist und wenn man bergab läuft. Trocken halten sollten sie auch. Eine Stirnlampe und gewissenhaftes Achten darauf, wohin man die (kurzen) Schritte setzt, sind ebenso wichtig. Trocken- und warmhaltende Kleidung ergänzen die perfekte Ausrüstung. Eine Faustregel für die richtige Kleidungswahl besagt: die gefühlte Temperatur beim Laufen ist in etwa 10°C. wärmer als die Realtemperatur.
Je kälter es ist, desto wichtiger ist es, durch die Nase einzuatmen. Bis zu einer Temperatur von -10°C. können dadurch Reizungen der Bronchien vermieden werden. Ist es kälter, ist Laufen nicht mehr empfehlenswert. Niedrige Temperaturen sind übrigens kein Grund, weniger zu trinken als bei einem Lauf mit 20°C plus Außentemperatur. Das gilt nicht nur vor Laufstart. Bevor es losgeht, ist angesichts der kühlen Temperaturen ein gezieltes Aufwärmprogramm empfehlenswert, um die Muskulatur und die Sehnen auf die anstehende Betätigung perfekt vorzubereiten. Grundvoraussetzung fürs Laufen im Winter, wie eigentlich immer: beste Gesundheit.
Eine Ladung Vitamin D durch Sonnenstrahlen
Herrliche Winterkulisse gibt es natürlich beim Sonnenscheinlauf, der für viele nicht immer einteilbar ist – außer am Wochenende. Sonnenstrahlen sind aus vielerlei Gründen im Winter wohltuend. Nicht zu unterschätzen ist die Gefahr eines Vitamin-D-Mangels im Winter, da durch die dichte Kleidungsschicht weniger Hautfläche direkt mit Sonnenlicht in Berührung kommt und die Sonnenphasen in der kalten Jahreszeit generell kürzer sind. Bei Sonneneinstrahlung auf die Haut wird körperintern das Vitamin D, ein wichtiger Indikator für das Immunsystem und daher Gesundheit, synthetisiert, alternativ auch durch gezielte Ernährung, überwiegend tierische Produkte wie fettreiche Fische, oder als Nahrungsergänzung einnehmbar. Gesundheitlich empfehlenswert ist natürlich die Laufrunde oder der Spaziergang in der sonnenbehellten Mittagspause.
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