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Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

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Abwechslungsreich und vielfältig

In früheren Stadien der Evolution der Menschheit war Laufen überlebenswichtig. Einerseits als wirksame Strategie zur Beschaffung von tierischer Nahrung und damit lebenswichtigen Nährstoffen, andererseits als Schutz vor der Natur. Heute wäre die Einschätzung, Laufen sei für die moderne Menschheit überlebenswichtig,…

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In früheren Stadien der Evolution der Menschheit war Laufen überlebenswichtig. Einerseits als wirksame Strategie zur Beschaffung von tierischer Nahrung und damit lebenswichtigen Nährstoffen, andererseits als Schutz vor der Natur. Heute wäre die Einschätzung, Laufen sei für die moderne Menschheit überlebenswichtig, sicherlich übertrieben. Dafür ist heute der hohe Wert von Laufen als flexible, natürliche und einfach umsetzbare Ausdaueraktivität wissenschaftlich gut erkundet und insbesondere für die moderne Lebensweise unserer Gesellschaften effektiv tauglich für ein gesundes Lebenskonzept. Die positiven Auswirkungen auf eine verbesserte langfristige, aber auch unmittelbare Gesundheit, auf die emotionale Gefühlswelt und kognitive Intelligenz sowie das Jung-Haltens von Körper und Geist waren längst bekannt, bevor uns eine Pandemie monatelang Zeit gegeben hat, darüber nachzudenken, welchen Stellenwert Gesundheit im modernen Leben eingenommen hat bzw. einnehmen sollte. Aber vielleicht ist gerade deshalb die Botschaft jetzt mit größerer Strahlkraft ausgestattet (siehe Zahlen und Fakten in diversen RunAustria-Beiträge im Menü „Gesundheit“) und daher an der Zeit, auf die Vielfältigkeit der abwechslungsreichen Gesundheitssportart Laufen, by-the-way Volkssportart Nummer eins, hinzuweisen.
 

© Adobe Stock
Größte Benefits durch lockeres, moderates Laufen

Am effektivsten gelingen die beschriebenen Wohltaten für unsere Gesundheit bei Ausdauerläufen mit moderatem Tempo ab einer bestimmten Länge. Diese konstante und sanfte Belastung ist ideal, um Herz-Kreislauf-System, Knochengerüst und Muskulatur oder das Immunsystem zu stärken, gleichzeitig den Hormonhaushalt wohlwollend zu sortieren, Stress ab- und Energie aufzubauen sowie die Leistungsfähigkeit im Gehirn zu verbessern. Diese Art von Genusslaufen ohne Leistungsgedanken, also mit einem Lächeln im Gesicht, basiert auf dem Konzept des Slow-Joggings, das vom bekannten japanischen Marathonläufer und Wissenschaftler Hiroaki Tanaka von der Universität in Fukuoka im Sinne eines gesunden Lebensstils bereits vor Jahrzehnten beworben wurde. Diese Variante des Laufens, die eine hohe Schrittfrequenz mit sich bringt, aber im aeroben Bereich die maximale Herzfrequenz bei weitem nicht auslotet, ist ideal für Regenerationsaktivitäten erfahrener Läufer – was übrigens innerhalb eines Trainingsplans wichtige Trainingseffekte erzielen kann, Laufeinsteiger oder Läufer, die nicht auf gesundheitlich optimale Voraussetzungen zurückgreifen können, aber dennoch mit dem Laufen positive Signale auf die eigene körperliche Gesundheit aussenden möchten.
 

Abwechslungsreiches Training auf vielen Ebenen

Das Attraktive am Laufen sind nicht nur der hohe Erlebniswert durch die Aktivität in der Natur und die universell mögliche Ausübung einer Laufrunde, sondern auch die Abwechslung, die Laufen mit sich bringt. Laufen auf der Straße, Laufen im Wald, auf der Crosslaufstrecke, auf der Bahn am Sportplatz, im Winter im Schnee oder auf dem Laufband daheim, im Sommer am Strand oder auf dem Berg, zum Beispiel auch im Rahmen eines Höhentrainings oder einfach nur bergauf bzw. bergab als Trainingsreiz. Eine langsame Laufrunde mit Freunden, verbunden mit einem netten, lockeren Gespräch, Tempodauerlauf mit bestimmtem Übungszweck, das spielerische Laufen mit gezielten Tempowechseln nach Gefühl, bekannt als Fahrtspiel, ein Konzept, das aus Schweden kommt und sehr beliebt ist (siehe RunAustria-Blog von Johannes Langer), oder individuelles Intervalltraining nach striktem Plan als bewährtes Konzept zur Steigerung der Leistungsfähigkeit (siehe RunAustria-Beitrag zu intensiven Belastungen). Dazu kommt die trainingstechnisch wichtige Abwechslung mit Kräftigungs- und Dehnungsübungen als sinnvolle Ergänzung zu Laufaktivitäten. Und immer wichtig: Aufwärmen, damit Körper und Muskulatur auf die sportliche Aktivität sanft, aber möglichst effektiv vorbereitet werden sowie ein Cool-Down-Programm oder gemächliches Auslaufen, um das System behutsam herunterzufahren, um die Regeneration einzuleiten.
 

An die Grenzen

Dabei ergibt sich innerhalb eines ausgewogenen Trainingsplans enorme Abwechslung und ein Zusammenspiel aus moderatem, gesundheitsbetonten und genussvollen Ausdauersport (Großteil des Lauftrainings) und fordernden intensiven Belastungen, die ebenfalls wichtige gesundheitliche Reize setzen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit verbessern. Es gab eine Zeit, als heutzutage oft übertrieben gehypte extreme Aktivitäten nicht erforderlich waren, um individuelle Grenzerfahrungen zu erleben. Es ist kein Muss den Mount Everest zu besteigen, aus Tausenden Metern Höhe mit einem Paragleiter aus dem Flieger zu springen oder wochenlang schnellstmöglich durch die Wüste zu laufen, um an die eigene Grenze heranzutreten. Ein vernünftig vorbereiteter Marathon- oder Halbmarathonlauf ist praktikabler, allgemein vernünftiger und eine persönliche Reise, die lehrreiche Erfahrung schenkt.

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