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Studie: Marathon teilweise gut für Knie

Das als solches bezeichnete „Runner’s Knee“ oder „Läuferknie“ ist eine der größten gesundheitlichen Befürchtungen für die Läufer-Community. Es beschreibt chronische Schmerzen, die von Reizungen des Knorpelgewebes unter der Kniescheibe herrühren und meistens in Phasen hoher Trainingsbelastungen und großen Trainingsumfängen auftreten.…

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Das als solches bezeichnete „Runner’s Knee“ oder „Läuferknie“ ist eine der größten gesundheitlichen Befürchtungen für die Läufer-Community. Es beschreibt chronische Schmerzen, die von Reizungen des Knorpelgewebes unter der Kniescheibe herrühren und meistens in Phasen hoher Trainingsbelastungen und großen Trainingsumfängen auftreten. Es führt zum Trainingsstopp und kann im Extremfall Schmerzen bei jeder Beugungsbewegung verursachen. Das Vorurteil, Laufen sei schlecht für die Knie, wird in den letzten Jahren sukzessive durch gegenteilige oder beschwichtigende sportwissenschaftliche Erkenntnisse abgebaut. Bei vernünftiger Herangehensweise, behutsamer Steigerung des Trainingsumfangs mit passenden Laufschuhen und gezielter Ergänzung durch muskuläres Krafttraining für die Knie ist Laufen für das Gelenk zwischen Ober- und Unterschenkel trotz der Belastungen nicht im übertriebenen Maße schädlich, sondern kann sogar förderlich sein, indem Knieschmerzen verhindert werden.
 

© SIP
 

Verbesserungen und Verschlechterungen

Laut einer Studie, veröffentlicht im Vorjahr im Fachmagazin BMJ, kommen britische und Schweizer Forscher zur Erkenntnis, dass Marathonlaufen und das Training auf einen Marathon die Schäden an Knien von Erwachsenen mittleren Alters sogar verbessern kann. Das Forscherteam der Universität von London, welches von Wissenschaftern der Universität Basel unterstützt wurde, versammelte 82 gesunde erwachsene Läuferinnen und Läufer (etwas mehr Frauen als Männer, das Alterssegment reichte von 25 bis 73) zweimal zum MRT-Scan: einmal sechs Monate vor dem London Marathon 2017, das zweite Mal ein halbes Monat danach. Es war jeweils ihr Marathon-Debüt. Das angegebene durchschnittliche BMI der Probanden, welches bei zwei von drei während des sechseinhalbmonatigen Untersuchungszeitraums geringer wurde, zeigt, dass keineswegs nur leichtgewichtige Läuferinnen und Läufer für die Studie ausgesucht wurden. Die durchschnittliche Endzeit der Probanden war ca. 5:20 Stunden. Beim Großteil wurden bereits beim ersten MRT asymptomatische Knieanomalien diagnostiziert.
Bei 71 Probandinnen und Probanden, die das viermonatige, standardisierte Vorbereitungstrainingsprogramm der Forscher und den Wettkampf absolviert hatten, erkannten die Experten beim zweiten MRT eine Verringerung der Schäden an einer Reihe von wesentlichen Komponenten des Knies im Vergleich zum ersten, darunter auch der Knorpelbereich. Dabei muss erwähnt werden, dass 92% der Probanden bereits beim ersten Scan asymptomatische Knorpelschäden aufwiesen. Allerdings merkten die Forschenden in ihrer Conclusio auch an, dass es durch den Stress, den das Laufen auf das Knie ausübt, zu einer gewissen Abnutzung anderer Kniepartien kommt, darunter auch der Knorpel unter der Patellasehne. Die Wissenschafter stellen sich die Frage, ob diese Verschlimmerungen langfristige oder lediglich kurzfristige Phänomene seien und treten für zukünftige Forschung in diesem Bereich ein.
 

Jumper’s Knee – das Patellaspitzensyndrom

Knorpelschäden im Knie bis hin zu Arthrose gelten als die häufigste Verletzung im Marathonlauf. Im Gegensatz zum „Runner’s Knee“, das Schmerzen im seitlichen Knie verursacht, beschreibt das „Jumper’s Knee“ Schmerzen an der Knievorderseite. Die Patellasehne ist beim Sport hohen Belastungen ausgesetzt und kann mit Schmerzen darauf antworten. Sportarten, in denen Verrenkungen und Verdrehungen im Knie wahrscheinlicher sind, wie beispielsweise in Mannschaftssportarten auf (Kunst-)Rasen, ist die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen und Beschwerden weit höher als beim Laufen. Dr. Herbert Schönhuber, Leiter des Zentrums für Sporttraumatologie an der Universitätsklinik in Mailand, betont in einem Beitrag auf der Website der „Gazzetta dello Sport“ (29.10.2019) auch die genetische Veranlagung, die bei Verletzungen an der Patellasehne eine Rolle spielt. Die dehnbare und energiespeichernde Sehne ist die Fortsetzung der vorderen Oberschenkelmuskulatur, umspannt die Kniescheibe bis zum Anfang der Unterschenkelmuskulatur. Ist die Sehne gedehnt und die Kniescheibe verschiebt sich dabei nicht, reichen einige Tage Trainingsstopp oftmals aus, um die Schmerzen zu überwinden. Ein effizienter Laufstil und Kräftigungsübungen in den entscheidenden Bereichen wirken präventiv positiv.

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