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Nahrungsergänzungsmittel: sinnvoll oder nicht?

Nahrungsergänzungsmittel im Sport sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Ein nach seinen Zielen strebender Sportler muss sein Training nicht nur mit einer adäquaten Ernährung abstimmen, sondern seine Ernährungsstrategie durch die zusätzliche Kraft der Nahrungsergänzungsmittel optimieren. Antioxidantien bekämpfen…

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Nahrungsergänzungsmittel im Sport sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Ein nach seinen Zielen strebender Sportler muss sein Training nicht nur mit einer adäquaten Ernährung abstimmen, sondern seine Ernährungsstrategie durch die zusätzliche Kraft der Nahrungsergänzungsmittel optimieren. Antioxidantien bekämpfen so genannten oxidativen Stress und schützen damit vor Schädigungen der Körperzellen. Neue Erkenntnisse aus den USA zeigen, dass der Schlüssel in der richtigen Balance liegt.

Kampf gegen oxidativen Stress

Liegt eine das physiologische Ausmaß überschreitende Menge gebildeter, reaktiver Sauerstoffverbindungen im Körper vor, wie zum Beispiel nach hoher Beanspruchung des Körpers, spricht man von oxidativem Stress. Unter „normalen“ Umständen sind die Zellen des Körpers fähig, oxidierende Stoffe zu neutralisieren. Nicht jedoch, wenn diese in einer deutlichen Überzahl auftreten. Die Folge ist, dass die gewöhnliche Reparatur- und Entgiftungsfunktion einer Zelle überfordert ist und es folglich zu einer Schädigung aller zellulären und extrazellulären Makromoleküle kommt. Die negative Folge kann die Förderung der Entwicklung diverser Krankheiten sein. (Quelle: Wikipedia)
Dieses Ungleichgewicht kann der Sportler aktiv bekämpfen, indem er über die Ernährung Antioxidantien aufnimmt um das so genannte antioxidative Schutzsystem des Körpers zu stärken. Antioxidantien, die auf mehreren Ebenen wichtig für die Gesundheitsvorsorge sind, stecken vor allem in Hülsenfrüchten, Beeren (Heidelbeeren, Cranberries, Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren) und anderen Früchten wie Äpfel oder Zwetschgen sowie in Getränken wie Kaffee (Top-Antioxidantien-Lieferer), Tee, Wein oder Bier. Und so genannten Nahrungsergänzungsmitteln, die allerdings einen entscheidenden Nachteil gegenüber dem natürlichen Vorkommen haben. Diese Antioxidantien sind künstlich erzeugt und daher wesentlich ungesünder. Besonders bei einem speziellen Nährstoff-Mangel aber ein einfacher und effektiver Weg, diesen sinnvoll auszugleichen.
 

© SIP / fotolia
Viele Nahrungsergänzungsmittel nehmen Sportler in Pillen- oder Pulverform zu sich. © SIP / fotolia
Das richtige Maß ist empfehlenswert

US-Amerikanische Sport- und Ernährungswissenschaftler weisen dementsprechend auf das richtige Gleichgewicht hin. Oxidativer Stress muss durch Antioxidantien bekämpft werden (zusätzlich zur positiven Wirkung auf die Gesundheit ist dies auch wichtig für die Fitness und den körperlichen Fortschritt im Training, Anm.). Allerdings ist ein Zuviel an Antioxidantien schädlich, wie beispielsweise ein aktueller wissenschaftlicher Befund aus Australien untermalt. Und hier sind die natürlichen Ressourcen eines Sport treibenden Körpers nicht zu unterschätzen. Laut einer Studie ekuadorianischer und spanischer Wissenschaftler entfaltet das Training selbst auch antioxidantische Wirkung. Die Sportwissenschaft vermutet, dass Antioxidantien in zu großer Menge neben einem negativen Effekt auf die Gesundheit auch einen negativen Einfluss auf das Wachstum der Mitochondrien in den Zellen haben, was aber ein wesentlicher Faktor der sportlichen Entwicklung des Körpers darstellt.

Werden Antioxidantien überschätzt?

Im Bereich der Wirkung von Antioxidantien hat die Sportwissenschaft noch keine Einigung erlangt, auch weil noch sehr wenige wissenschaftliche Erkenntnisse verfügbar sind und weiterführende Forschung erforderlich ist. Eine 2016 von der Universität Louisville im US-Bundesstaat Kentucky durchgeführte Studie (wurde von einem Hersteller von Nahrungsergänzungsmittel in Auftrag gegeben, Anm.) brachte erstaunliche Ergebnisse. 38 Probanden absolvierten einen 5km-Lauf, nahmen dann 90 Tage lang entweder ein Nahrungsergänzungsmittel oder ein Placebo-Produkt zu sich und wiederholten im Anschluss den 5km-Lauf. Die Erkenntnisse konnten die Hypothese einer Leistungssteigerung der Nahrungsergänzungsmittel-Gruppe um 30 Sekunden und einer Reduzierung des oxidativen Schadens um 40% nicht bestätigen. Es gab keinen zeitlichen Unterschied, alle Probanden waren im zweiten Lauf um durchschnittlich acht Sekunden schneller. Auch bezüglich des oxidativen Schadens fanden die Forscher keine nennenswerte Unterschiede.
Damit kam die Studie zur Erkenntnis, dass der Körper bei regulärem Training (also Freizeitsport-Bereich) genügend Kräfte zur antioxidanten Verteidigung bilden kann, wenn eine vernünftige Ernährungsbasis vorhanden ist. Dennoch gelang der Studie in einer detaillierteren Analyse der Daten eine interessante Erkenntnis. Bei jenen Probanden, die das Alter von 35 Jahren bereits überschritten haben, wird die positive Wirkung der durch Nahrungsergänzungsmittel zugefügten Antioxidantien offensichtlich – sowohl was die gesundheitliche Wirkung als auch den Trainingsfortschritt betrifft.
Unter dem Stich bliebt der Eindruck, der Einsatz von Nahrungsergänzungsmittel ist im Freizeitsportbereich generell nicht notwendig, aber angepasst an individuelle Bedürfnisse unter gewissen Umständen sinnvoll.

Leistungssportler schwören auf Nahrungsergänzungsmittel

Anders ist die Sachlage im Leistungssport, wo Athleten häufig derartig viel Energie verbrauchen, dass sie diese mit normaler Ernährung nicht ausgleichen können. Hier sind Nahrungsergänzungsmittel und entsprechende Präparate eine wichtige Hilfe. In einer 2014 veröffentlichen Broschüre weist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) allerdings prominent hin, dass selbst ein erhöhter Nährstoffbedarf in der Regel mit einer ausgewogenen Ernährung abgedeckt werden kann. Dennoch gehören Nahrungsmittel zum Leben eines Leistungssportlers beinahe dazu wie sein Sportgerät. 96% der für die Olympischen Spiele 2008 nominierten Sportler der deutschen Olympia-Mannschaft vertraute auf Nahrungsergänzungsmittel. Bei einer vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) 2010 durchgeführten Konferenz empfahl Wissenschaftler Scott Powers, auf die Zufuhr von Antioxidantien über eine ausgewogene Ernährung zu vertrauen, da es keinen wissenschaftlichen Beweise gäbe, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Antioxidantien für Sportler notwendig oder hilfreich wären.

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