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„Die beiden Blickwinkel sind irrsinnig spannend!“

Dass sich das Leben nicht gänzlich planen lässt, zeigt Philipp Reiter. Der sympathische 27- jährige kommt gebürtig aus München, zog mit den Eltern jedoch ins schöne Bad Reichenhall. In der Trailrunning-Szene hat er sich bereits einen Namen gemacht. Mit uns…

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Dass sich das Leben nicht gänzlich planen lässt, zeigt Philipp Reiter. Der sympathische 27- jährige kommt gebürtig aus München, zog mit den Eltern jedoch ins schöne Bad Reichenhall. In der Trailrunning-Szene hat er sich bereits einen Namen gemacht. Mit uns hat der Student auf Lehramt im Interview über seinen spannenden Werdegang geplaudert.
 
RunAustria: Zum Einstieg, erzähl uns bitte was zum Thema „Strecke“. Wo läufst du?
Philipp Reiter: „Wenn wir einen Wettkampf in einem anderen Land haben, passiert es schon dass wir eine Woche früher hinfliegen. So hat man Zeit sich zu akklimatisieren und sich auf die neue Strecke einzustellen. Die Bedingungen sind überall sehr unterschiedlich. Hier haben wir beispielsweise noch Winter, aber nächste Woche fliege ich nach La Palma. Dort hat es 30 Grad. Es ist immer gut sich den Gegebenheiten anzupassen, so hat man mehr von der Strecke.“

RunAustria-Redakteurin Sabrina Schulz mit Philipp Reiter. © Sabrina Schulz
 
Stichwort “Equipment”? Was ist für dich beim Trailrunning unverzichtbar?
„Das Wichtigste sind die Schuhe. Genauso wie beim normalen Laufen muss es individuell passen. Grundsätzlich zählt eine gute Sohle für den idealen Grip. Alles andere, was die Schuhe anbelangt, ist dann persönliche Vorliebe. Wie bei einer Frau, wenn sie den Schuhschrank aufmacht und dort ihre Lieblingsschuhe hat. Dennoch ist es wichtig, sich an das jeweilige Terrain anzupassen. Das restliche Equipment muss leicht sein. Bei längeren Distanzen ist ein Rucksack wichtig und eine Regenjacke. Ich habe zusätzlich noch eine Rettungsdecke und ein Handy dabei.“
 
Warum hast du dich gerade für Trailrunning entschieden?
„ Trailrunning ist gegenüber den meisten anderen Sportarten sehr unterschiedlich. Auch zum Laufen. Du hast deine gerade Strecke und weißt, wenn du eine bestimmte Zeit läufst, ob diese gut oder schlecht war. Beim Trailrunning ist das schwerer statistisch zu erfassen. Jedes Lauferlebnis ist einzigartig und ein kleines Abenteuer. Und weil sich das Terrain ständig ändert, ist auch die Bewegung immer unterschiedlich.“
 
Welche Motive treiben dich zur Bewegung an?
„Wenn ich erstmals vor dem Berg stehe und hoch schaue, denke ich mir jedes Mal, „das ist ganz schön hoch!“ Später aber stehe ich auf demselben Berg und schaue runter. Diese zwei Blickwinkel sind für mich irrsinnig spannend!
Leider sind wir aber im Alltag schon sehr degeneriert. Muss man vier Stockwerke an Stiegen steigen, ist das für die meisten bereits zu viel. Es wird alles vereinfacht, was auch zu mehr Faulheit führt und so wiederum bauen unsere Körper ab.
Dennoch kann jeder mit gewissem Training mehr schaffen, als er denkt. Der Körper ist anpassungsfähig und das fasziniert mich. Vor einem Jahr hatte ich eine Skitour von 36 Tagen. Wir waren im Schnitt jeden Tag zehneinhalb Stunden unterwegs. Wenn ich da heute zurückdenke, kann ich kaum glauben, dass es möglich war! Aber es hat funktioniert! Eine nette Nebenerscheinung ist natürlich, dass man essen kann, was man will, es ist völlig egal.“
 
Welche Bewerbe und besondere Erfahrungen konntest du machen?
„Mittlerweile bin ich doch schon zehn Jahre dabei. Da waren transalpine Läufe, an denen ich teilgenommen habe, insgesamt viermal. Zudem verschiedenste Ultra-Läufe. Gerade durch die Wettkämpfe hat man die Möglichkeit andere Orte kennenzulernen. Auch Orte an die man als Tourist sonst nie hinkommen würde.
Besonders der Transalpine-Run gefällt mir gut. Er geht über mehrere Tage, und du lebst in deiner eigenen kleinen Welt. Du hast deinen gewohnten Ablauf jeden Tag was mich doch irgendwie reizt. Was sich aber über die Jahre etwas verändert hat, ist die Mentalität der Sportler. Zu Beginn, bestritt man noch „gemeinsam“ den Bewerb, es war quasi ein gemeinsames Lauferlebnis. Heutzutage fließen doch mehr Gelder in den Sport und es hat sich eine latente Ellenbogen-Ideologie eingestellt. Das finde ich sehr schade.“

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