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Britische Mittelstreckenjunioren zeigen in Ostrava auf

Am heutigen Donnerstag wird Max Burgin 19 Jahre alt. Für viele in seinem Alter ist der 18. dank der Erlangung der Volljährigkeit der denkwürdigste Geburtstag. Bei Burgin mag es anders sein, denn das Geburtstagsgeschenk, das er sich am Vorabend seines…

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© Veranstalter Golden Spike Meeting in Ostrava

Am heutigen Donnerstag wird Max Burgin 19 Jahre alt. Für viele in seinem Alter ist der 18. dank der Erlangung der Volljährigkeit der denkwürdigste Geburtstag. Bei Burgin mag es anders sein, denn das Geburtstagsgeschenk, das er sich am Vorabend seines 19. selbst bereitet hat, ist aus sportlicher Sicht ein enorm hochwertiges. Eine Zeit von 1:44,14 Minuten ging in die Wertung und das beim ersten Rennen des Jahres. Das ist um sechs Zehntelsekunden schneller als sein bisheriger Bestwert und entspricht einem neuen Junioren-Europarekord. Schneller als Yuriy Borzakovskiy, der Olympiasieger, der als einziger noch vor ihm gelegen ist. Dass dieser junge Mann die Zukunft im europäischen 800m-Lauf sein kann, zeigt auch die Tatsache, dass er den Jugend-Kontinentalrekord (U18) hält – und das mit fast zwei Sekunden Vorsprung zum nächsten.

Der RunAustria-Bericht über Andreas Vojtas Leistung im 3.000m-Lauf folgt in Kürze

In einer eigenen Liga

Beeindruckend war auch die Art und Weise wie Burgin beim World Athletics Continental Meeting in Ostrava auftrat. Am Start versammelt mit jenen, die in letzter Zeit die europäische Spitze im 800m-Lauf gestaltet haben, zeigte er vom ersten Schritt an keinen Respekt vor ihnen und nahm keine Rücksicht auf ihre Meriten. Als einziger folgte der 19-Jährige dem hohen Tempo von Tadeas Piacek, dem Tempomacher. Nach gut 50 Sekunden vollendete dieser die erste Runde, hinter Burgin klaffte eine Lücke von mindestens zehn Metern. Alle, die im Verfolgerfeld gehofft hatten, den übermütigen Jungspunt noch einzuholen, mussten rückblickend eingestehen, dass dieser einfach nicht übermütig war. Burgin hielt das Tempo bis zur Ziellinie hoch und feierte einen dominanten Sieg, der ihm auch eine neue Weltjahresbestleistung einbrachte. Bisher lag der Mexikaner Jesus Tonatiu Lopez mit 1:44,40 Minuten vorne.

Die Stars ohne Chance gegen den Jungspunt

Die prominente Konkurrenz konnte nur applaudieren. Das tat etwa Burgins Landsmann Jake Wightman sofort, der als Dritter knapp hinter dem gut laufenden Holländer Tony van Diepen ins Ziel kam. Die Stars ließen mächtig Platz für Verbesserungen im Laufe der Saison: Hallen-Europameister Patryk Dobek wurde in neuer Freiluft-Bestleistung von 1:45,88 Minuten Fünfter hinter seinem Vize aus Torun, Mateuz Borkowski. Der zweifache WM-Medaillengewinner Amel Tuka kam nicht über Rang acht, Serien-Europameister Adam Kszczot gar nicht über Rang zehn hinaus. Beiden und insbesondere dem Polen fehlte der Punch im Finale komplett – an sich die große Stärke des Duos.

Max Burgin strahlte längst, als sie das Ziel erreichen. Mit 19 Jahren hat er nun das Olympia-Limit von 1:45,20 Minuten klar unterboten, als fünfter Brite im Olympia-Qualifikationszeitraum, aber mit der schnellsten Zeit. Tokio ist sein großes Ziel, im Herbst 2020 hat er entschieden, den vollen Fokus auf das Laufen zu legen. Wenige Wochen nach den Olympischen Spielen von Tokio, die er nun fest im Blick hat, will er sich an der University of Leeds inskribieren. In Geschichte. An seiner Geschichte schreibt er bereits.

Hodgkinson mit schnellstem 800m-Lauf ihrer jungen Karriere

Von einem zweiten britischen Mittelstreckentalent aus dem Jahrgang 2002 wusste die Laufszene spätestens seit einer überragenden Hallensaison mit der Krönung des EM-Titels von Torun, welches Potenzial vorhanden ist. In Ostrava hat Keely Hodgkinson, zweieinhalb Monate älter als Burgin, auch im Freien unter Beweis gestellt, welches erhöhte Leistungsniveau sie nun in der Saison 2021 hat. Die mit Bestleistungen von 2:01,73 (outdoor) und 1:59,03 (indoor) angereiste Engländerin nutzte das schnelle Rennen mit einer Durchgangszeit von 58,17 Minuten zur Hälfte für den schnellsten 800m-Lauf ihrer Karriere. 230 Meter vor dem Ziel zog sie an der führenden Äthiopierin Diribe Welteji vorbei und fuhr in einer Zeit von 1:58,89 Minuten (Rang zwölf der ewigen britischen Bestenliste) einen klaren Sieg mit 0,9 Sekunden Vorsprung auf die amtierende Junioren-Weltmeisterin ein. Die Schwedin Lovisa Lindh wurde mit einem aufmunternden Saisoneinstieg Dritte, der lange Zeit drittplatzierten Hedda Hynne ging zum Schluss das Benzin aus, sie musste sich im Zielfoto um Rang vier auch noch der Schweizerin Lore Hoffmann beugen.

Sensation durch Dibaba – Lewandowski souverän

Die größte Überraschung der Laufdisziplinen lieferte Genzebe Dibaba im 1.500m-Lauf der Frauen – und zwar eine negative. Die Weltrekordhalterin fiel bereits zu Beginn der Schlussrunde zurück und war wenige Meter später, trotz des nicht hohen Tempos der Verfolgergruppe, überfordert ans Gruppenende zurückgefallen. Ein desolates Endresultat verhinderte sie gerade noch mit einem Ausstieg, es wäre ein katastrophales Resultat geworden.

Klare Siegerin war ihre junge Landsfrau Freweyni Hailu, 20 Jahre alt, die bei ihrem ersten internationalen Auftritt in dieser Disziplin punktegenau das Olympia-Limit von 4:04,20 Minuten ablieferte. Mit über drei Sekunden Rückstand lief Hindernisläuferin Marusa Mismak-Zrimsek auf Rang zwei vor Hirut Mesesha aus Äthiopien ins Ziel, die viertplatzierte Italienerin Gaia Sabbatini produzierte eine persönliche Bestleistung. Elena Burkard, Spezialistin für 3.000m-Hindernisläufe, erreichte das Ziel in 4:09,19 Minuten als Achte.

Im Gegensatz zu seinem Weggefährten Adam Kszczot fabrizierte Marcin Lewandowski einen gelungenen Saisoneinstieg. Der lange Zeit geduldig im vorderen Mittelfeld laufende 33-Jährige schnappte sich im 1.500m-Lauf den lange führenden Spanier Jesus Gomez im Duell der beiden um den Sieg auf der Zielgerade und siegte in einer Zeit von 3:35,57 Minuten. Der U23-Europameister folgte nur 0,13 Sekunden später, der zweite Spanier Ignacio Fontes verpasste das Stockerl im Kampf gegen den Äthiopier Samuel Abate knapp. Erwähnenswert ist der neue luxemburgische Landesrekord von Charles Grethen (3:36,75) auf einem starken fünften Platz. Er verbesserte seinen eigenen Rekord um über zwei Sekunden.

Kiplimo setzt Ausrufezeichen

Mit Spannung erwartet wurde der 10.000m-Lauf mit Jacob Kiplimo, dessen Minimalziel lautete, das Olympia-Limit von 27:28,00 Minuten zu unterbieten. Das schaffte der 20-Jährige bei den unerwartet guten Bedingungen in Ostrava locker leicht und markierte mit einer starken Zeit von 26:33,93 Minuten eine neue Weltjahresbestleistung, 37 Sekunden schneller als der Brite Marc Scott vor drei Monaten. Kiplimo ist die neue Nummer sieben in der ewigen Weltbestenliste über 25 Stadionrunden und Nummer zwei seines Landes hinter Weltrekordhalter Joshua Cheptegei, der in Ostrava den 3.000m-Lauf gewann (RunAustria-Bericht folgt in Kürze). Der zweitplatzierte Birhanu Balew markierte bei seinem de facto Debüt in 27:07,49 Minuten einen neuen Landesrekord für seine Wahlheimat Bahrain, Dritter wurde der italienische Meister Iliass Aouani in persönlicher Bestleistung von 27:45,81 Minuten.

Einen erwartbaren Favoritensieg gab es auch im 3.000m-Hindernislauf durch den Äthiopier Getnet Walew, der in einer Zeit von 8:09,47 Minuten im Alleingang eine neue Weltjahresbestleistung aufstellte. Spannung brachte der Kampf um Rang zwei nicht nur untereinander, sondern auch im Fernduell mit der tickenden Zeitnehmung. Der Brite Phil Norman (8:20,12), die Italiener Osama Zoghlami (8:20,29) und Ahmed Abdelwahed (8:21,54) sowie der Spanier Daniel Arce (8:21,53) schafften es allesamt, unter dem Olympia-Limit von 8:22,00 Minuten zu bleiben. Bis auf Arce bedeutete diese Leistung für alle einen persönlichen Bestwert. Keine Chance auf eine Spitzenplatzierung hatte der Deutsche Martin Grau, der eine Zeit von 8:34,25 Minuten erzielte und Neunter wurde.

Der RunAustria-Bericht über Andreas Vojtas Leistung im 3.000m-Lauf folgt in Kürze

Ergebnisse Golden Spike Meeting 2021 in Ostrava

3.000m-Lauf der Männer

1. Joshua Cheptegei (UGA) 7:33,24 Minuten *
2. Paul Chelimo (USA) 7:41,69 Minuten
3. Oscar Chelimo (UGA) 7:43,00 Minuten **
4. Sean Tobin (IRE) 7:49,37 Minuten
5. Isaac Kimeli (BEL) 7:49,47 Minuten
6. Andreas Vojta (AUT) 7:49,75 Minuten **
7. Abdessamad Oukhelfen (ESP) 8:07,58 Minuten
8. Vojtech Kral (CZE) 8:20,61 Minuten

800m-Lauf der Männer

1. Max Burgin (GBR) 1:44,14 Minuten * / ** / ***
2. Tony van Diepen (NED 1:45,36 Minuten
3. Jake Wightman (GBR) 1:45,47 Minuten
4. Mateusz Borkowski (POL) 1:45,74 Minuten
5. Patryk Dobek (POL) 1:45,88 Minuten **
6. Saul Ordonez (ESP) 1:46,23 Minuten

8. Amel Tuka (BIH) 1:46,64 Minuten
10. Adam Kszczot (POL) 1:47.49 Minuten
11. Mark English (IRE) 1:47,85 Minuten

800m-Lauf der Frauen

1. Keely Hodgkinson (GBR) 1:58,99 Minuten **
2. Diribe Welteji (ETH) 1:59,79 Minuten
3. Lovisa Lindh (SWE) 2:01,10 Minuten
4. Lore Hoffmann (SUI) 2:02,48 Minuten
5. Hedda Hynne (NOR) 2:02,48 Minuten
6. Nadia Power (IRE) 2:02,72 Minuten

1.500m-Lauf der Männer

1. Marcin Lewandowski (POL) 3:35,57 Minuten
2. Jesus Gomez (ESP) 3:35,70 Minuten
3. Samuel Abate (ETH) 3:36,32 Minuten **
4. Ignacio Fontes (ESP) 3:36,48 Minuten
5. Charles Grethen (LUX) 3:36,75 Minuten ***
6. Istvan Szögi (HUN) 3:36,83 Minuten **
7. Ismael Debjani (BEL) 3:36,86 Minuten
8. Michal Rozmys (POL) 3:37,10 Minuten

1.500m-Lauf der Frauen

1. Freweyni Hailu (ETH) 4:04,20 Minuten **
2. Marusa Mismas-Zrimsek (SLO) 4:07,50 Minuten
3. Hirut Meshesha (ETH) 4:07,52 Minuten
4. Gaia Sabbatini (ITA) 4:08,14 Minuten **
5. Esther Guerrero (ESP) 4:08,24 Minuten
6. Diana Mezulianikova (CZE) 4:08,37 Minuten
7. Winnie Nanyondo (UGA) 4:08,44 Minuten
8. Elena Burkard (GER) 4:09,19 Minuten

3.000m-Hindernislauf

1. Getnet Wale (ETH) 8:09,47 Minuten *
2. Phil Norman (GBR) 8:20,12 Minuten **
3. Osama Zoghlami (ITA) 8:20,29 Minuten **
4. Daniel Arce (ESP) 8:21,53 Minuten
5. Ahmed Abdelwahed (ITA) 8:21,54 Minuten **
6. Boniface Sikowo (UGA) 8:28,91 Minuten
7. Albert Chemutai (UGA) 8:31,21 Minuten

9. Martin Grau (GER) 8:34,25 Minuten

10.000m-Lauf der Männer

1. Jacob Kiplimo (UGA) 26:33,93 Minuten * / **
2. Birhanu Balew (BRN) 27:07,49 Minuten ****
3. Iliass Aouani (ITA) 27:45,81 Minuten **
4. Juan Antonio Perez (ESP) 27:46,08 Minuten
5. Mehdi Frère (FRA) 28:09,68 Minuten
6. Abdallah Mande (UGA) 28:20,91 Minuten
7. Aras Kaya (TUR) 28:45,48 Minuten

* neue Weltjahresbestleistung
** neue persönliche Bestleistung
*** neuer Junioren-Europarekord
**** neuer luxemburgischer Landesrekord
***** neuer bahrainischer Landesrekord

Golden Spike Meeting

World Athletics Continental Tour

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