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Mittelstrecken-Action am Hayward Field

Eine Late-Night-Show mit außergewöhnlicher Qualität in gleich sechs Laufentscheidungen liefert der USATF Grand Prix in Eugene den europäischen Leichtathletik-Fans am späten Samstagabend. Beim ersten Meeting der World Athletics Continental Tour Gold, der zweitstärksten und zweitlukrativsten Meetingserie des Leichtathletik-Weltverbandes hinter der…

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Eine Late-Night-Show mit außergewöhnlicher Qualität in gleich sechs Laufentscheidungen liefert der USATF Grand Prix in Eugene den europäischen Leichtathletik-Fans am späten Samstagabend. Beim ersten Meeting der World Athletics Continental Tour Gold, der zweitstärksten und zweitlukrativsten Meetingserie des Leichtathletik-Weltverbandes hinter der Wanda Diamond League, hat der Veranstalter trotz der hinderlichen Einreisebedingungen von Athletinnen und Athleten aus anderen Kontinenten in die USA überraschend starke Teilnehmerfelder aufgestellt. Das hat nicht nur mit der Stärke des US-Laufsports auf einigen Distanzen zu tun, sondern auch mit ausländischen Studierenden wie etliche starke Australier und den starken britischen Mittelstreckenläuferinnen, die den Atlantik überflogen haben. Es ist nicht das erste Leichtathletik-Meeting, aber das erste Meeting mit internationaler Strahlkraft am rundum erneuerten Hayward Field, welches Standort der Weltmeisterschaften 2022 (ursprünglich geplant 2021) ist.
 
 
RunAustria-Tipp: Der USATF Grand Prix wird in einem zweistündigen Übertragungsfenster auf dem Youtube-Kanal von World Athletics übertragen (Österreich & Schweiz), deutsche Leichtathletik-Fans sehen das Meeting auf sportdeutschland.tv. Übertragungsstart ist Samstag, 24. April um 23 Uhr.
 
 

Donavan Brazier bei seinem WM-Titel 2019 in Doha. © Getty Images for IAAF / Alexander Hassenstein
 

Duell der US-Stars: Brazier vs. Hoppel

Endlich kommt es zum in den USA sehr ersehnten, ersten Duell zwischen den beiden US-Stars im 800m-Lauf, die zudem zu den absolut besten weltweit auf dieser Distanz zählen, im laufenden Kalenderjahr: Donovan Brazier gegen Bryce Hoppel, Weltmeister gegen WM-Vierten, zwei der schnellsten Hallenläufer der Geschichte. Doch die beiden begegnen sich in Eugene nicht auf ihrer Spezialdistanz, sondern im 1.500m-Lauf. Die Amerikaner sehen das als Stimmungsmacher für etliche weitere „richtige“ im Laufe der Saison. Der Ausflug auf die Überdistanz bringt aber zusätzliche Spannung, denn diese wird angeführt von Oliver Hoare, der im Winter mit einem phänomenalen australischen Hallenrekord über diese Distanz geglänzt hat. Und damit liegt die Favoritenstellung beim 24-jährigen Australier, der durch seine Abwesenheit bei den australischen Meisterschaften am letzten Wochenende irgendwie eine Antwort auf die Leistungen von Jye Edwards und Stewart McSweyn in Sydney schuldig ist. Auch der starke Kanadier Justyn Knight und der zuletzt verblüffende, 18-jährige US-Amerikaner Hobbs Kessler sind im Rennen.
Die beiden Duelle zwischen Brazier und Hoppel im Kalenderjahr 2020, jeweils über 800m, endeten übrigens klar zu gunsten Braziers. Beim hochklassigen Diamond-League-Meeting in Monaco hatte Brazier als Sieger die Nase knapp vorne, im Winter in New York war der Abstand eineinhalb Sekunden groß.
 

Die Rückkehr von Jenny Simpson

Ein prominentes Duo steht auch an der Spitze des 1.500m-Laufs der Frauen. Jenny Simpson, die im Coronajahr nur wenige Wettkämpfe bestritt und alle über längere Distanzen, kehrt erstmals seit den Weltmeisterschaften im Oktober 2019 in Doha, als sie Achte wurde, in jene Spezialdisziplin zurück, in der sie 2011 überraschend Weltmeisterin wurde und noch drei weitere globale Medaillen holte. Damit ist ihre Ausbeute größer als jene von Laura Muir, die allerdings in den letzten Jahren deutlich schneller gelaufen ist als die US-Amerikanerin.
Für die Schottin, die mit Ausnahme eines Wettkampfs zugunsten eines frühen Starts in die Vorbereitung der Olympia-Saison auf eine Hallensaison verzichtet hat, ist Eugene eine erste Standortbestimmung in der beginnenden Freiluftsaison. Ähnlich werden auch die Voraussetzungen ihrer Trainingspartnerin und Landsfrau Jemma Reekie sein, die über 800m an den Start geht. In Abwesenheit der Weltjahresschnellsten Athing Mu und Ajee Wilson trifft sie auf die zweite Garde der US-Amerikanerinnen und das sind die WM-Teilnehmerinnen von Doha Raevyn Rogers (Silber) und Ce’Aira Brown. Im Feld befindet sich noch eine alte Bekannte: Melissa Bishop, WM-Silbermedaillengewinnerin von Peking 2015, hat 2020 etwas unscheinbar in Nordamerika ihr Comeback nach Babypause gegeben und will pünktlich zur Olympia-Vorbereitung wieder voll angreifen.
 

Marathonläuferin Sara Hall verirrt sich auf die Bahn

Trotz der Abwesenheit von Brazier und Hoppel verspricht der 800m-Lauf der Männer Spannung. Neben guten heimischen Läufern stechen der in den USA lebende Kenianer Michael Saruni, bisher interessanterweise vermehrt auf der Überdistanz unterwegs, und der in der Hallensaison starke Australier Charlie Hunter heraus. Bisher kaum auf dem Programm in der Wettkampfsaison 2021 waren 3.000m-Hindernisläufe, für Männer ist in Eugene einer dabei. Warum dies bedeutend ist, berichtete die US-amerikanische Laufplattform „Let’s Run“: Im Jahr 2020 fanden kaum 3.000m-Hindernisläufe in den USA statt, weshalb erstmals seit Jahrzehnten kein US-Amerikaner in dieser Disziplin unter neun Minuten geblieben ist. Evan Jager steht in Eugene nicht am Start, dafür die Standard-WM-Teilnehmer Hillary Bor und Stanley Kebenei, die gleichzeitig auch die Favoriten sind. Die amerikanische Jahresbestenliste liegt immerhin bereits bei 8:29,83 Minuten und wurde gestern von Daniel Michalski in Des Moines aufgestellt, wo am Freitag und Samstag mit den Drake Relays ebenfalls ein World Athletics Continental Tour Meeting auf dem Programm steht (Silber).
Der 5.000m-Lauf der Frauen wird von der australischen Rekordhalterin Jessica Hull angeführt. Aus Großbritannien sind Hallen-Europameisterin Amy-Eloise Markovc (3.000m) und Eilish McColgan dabei. Durchaus interessant: Auch Sara Hall, Marathonläuferin und das zuletzt beeindruckend flott (Zweite beim London Marathon, Siegerin beim „The Marathon Project“ in Arizona in 2:20:32 Stunden) gibt sich die Ehre. Es ist ihr erstes Bahnrennen seit den US-Trials 2016.
 

Trostlose Kulisse, trostloses Wetter

Während sich im Großteil der US-Bundesstaaten das Infektionsgeschehen von COVID-19 entspannt und Sportevents längst vielerorts mit Publikum ausgetragen werden, gilt das nicht für den nordwestlich gelegenen Bundesstaat Oregon. Am Samstag darf nur eine begrenzte Anzahl von Personen auf das Gelände des Hayward Fields, keine Zuschauer. Wären welche da, würden sie laut Wetterprognose vermutlich Regenschirme mitbringen.
Für die Leichtathletinnen und Leichtathleten der USA wird das Meeting trotzdem ein besonderes Feeling verleihen. Denn in 15 Monaten finden hier die ersten Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Geschichte im erfolgreichsten Leichtathletikland der Welt statt.

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