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Vojta scheitert in 3.000m-Vorläufen mit hohem Niveau

Andreas Vojta führte seinen Vorlauf über zwei Kilometer an, um die Chancen einer Finalteilnahme über die Zeitregel zu erhöhen. Er finishte auf Platz sieben, ihm fehlten fünf Sekunden auf sein Ziel. Seine Analyse pendelte zwischen leichter Enttäuschung und realistischen Grundtönen ob des hohen Niveaus.
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  • Mutiger und entschlossener Lauf mit zwei Führungskilometern und ordentlicher Zeit
  • Realismus dominiert in Vojtas Analyse aufgrund des hohes Niveaus und der enormen Dichte
  • „Bei den Zeiten der anderen hätte mich heute keine der taktischen Varianten ins Finale geführt.“

 
Österreichs einziger Läufer bei den Hallen-Europameisterschaften 2021, Andreas Vojta (team2012.at) hat den Sprung ins zwölfköpfige Finalfeld des 3.000m-Laufs am morgigen Abend um 18:30 Uhr verpasst. Der Niederösterreicher zeigte bei seiner sechsten Hallen-EM-Teilnahme, der dritten über diese Distanz, eine engagierte Leistung und gab mit Entschlossenheit das Tempo vor. Nach den Attacken seiner Verfolger eingangs des letzten Kilometers musste der 31-Jährige abreißen lassen und beendete seinen, den zweiten von drei Vorläufen, auf dem siebten Platz. Seine Zeit, 7:53,07 Minuten, entsprach dem Spektrum seiner Leistungsfähigkeit in den letzten beiden Jahren. Dank Vojtas Tempowahl kamen alle drei Läufer, die sich abseits einer Top-Drei-Position über die Zeit für das Finale qualifizierten, aus seinem Lauf. Für Platz sechs, den der Deutsche Marcel Fehr einnahm, fehlten Vojta allerdings gleich fünf Sekunden. Er hätte eine klare Bestleistung gebraucht, um in diese Region zu laufen. Das schafften andere, gleich vier Läufer, die in Vojtas Vorlauf das Finalticket lösten.
 

© ÖLV / JP Durand
 

„Finale war heute nicht möglich“

Dementsprechend pendelte die Analyse des Österreichers zwischen leichter Enttäuschung und realistischen Grundtönen. „Man kann nie richtig zufrieden sein, wenn man nicht ins Finale kommt“, drückt er die leichte Enttäuschung aus, erinnerte aber an sein Vorhaben, alles in seiner Macht stehende tun zu wollen, um dieses hohe Ziel zu erreichen. Letztendlich habe er diese Devise erfüllt. Nach dem relativ langsamen ersten Vorlauf (Sieger Mohamed Katir aus Spanien erzielte die 14. schnellste Zeit aller) bot sich Vojta die Möglichkeit, in einem schnelleren, zweiten Vorlauf die Chance auf ein Weiterkommen über die Zeitregel zu erhöhen. Da kein anderer Risiko gehen wollte, setzte sich der Niederösterreicher vom ersten Meter an an die Spitze. In der Hoffnung, dass am Ende sechs Läufer aus seinem Vorlauf ins Finale aufsteigen. Eine Hoffnung, die sich erfüllte, allerdings nicht zu seinen Gunsten. „Ich muss ehrlich sein: Was für das Finale heute nötig gewesen wäre, war für mich nicht möglich“, so Vojta. Ein hohes Niveau mit enormer Dichte in und vor seinem Leistungsbereich war erwartet worden und es traf ein. Da fiel nicht einmal ins Gewicht, dass Marcin Lewandowski nach der Achterbahn der Emotionen am Vortag auf einen Start in Vojtas Vorlauf verzichtete, dass der Brite Marc Scott kurzfristig abgesagt hatte, dass der starke Schwede Andreas Almgren wegen einer Knieverletzung und Mohamed Mohumed aus Deutschland an der Startliste fehlten. „Normal hat das, was heute notwendig war, um ins Finale zu kommen, in den letzten Jahren für eine Medaille gereicht. Es ist beeindruckend, wie viele Europäer den letzten Kilometer unter 2:30 Minuten laufen können. Nicht im Bummeltempo Richtung acht Minuten, sondern Richtung 7:45“, gab Vojta zu bedenken.
 

„Ghupft wie ghatscht“

2.100 Meter lang lag er in Führung und zeigte sich überrascht, wie lange er unangefochten vorne laufen durfte. Denn sein Tempo war zwar flott, aber nichts Waghalsiges. Kilometerzeiten von 2:38,58 und 2:40,41 Minuten, im Schnitt 32er Runden flach. Doch dann griff Robin Hendrix aus Belgien an, es wurde um zwei Sekunden pro Runde schneller. Vojta konnte nicht folgen und fand sich als Solist in der Verfolgung. „Das ist vom Kopf her leider schwer, wenn du abreißen lassen und dann im Endeffekt wieder von vorne laufen musst. Gerade, wenn man zwei Kilometer geführt hat“, sagte er, um gleich anzufügen: „Aber es ist eh ,ghupft wie ghatscht’, heute hätte mich keine Variante ins Finale gebracht, bei den Leistungen der anderen. Wenn im dritten Vorlauf Mike Foppen mit einer Bestleistung von 7:42 in unter 7:50 rausfliegt, sagt das einiges über das Niveau aus.“ In die Statistik fällt ein siebter Platz im Vorlauf in 7:53,09 Minuten, Rang zwölf in der Zeitenliste, Rang 15 im Resultat (weil die drei Schnellsten des ersten Vorlaufs eine höhere Zeit als Vojta aufweisen, aber natürlich als Finalisten vorgereiht werden).
 

Auf einem realistischen Weg

Damit endete in Torun die Hallensaison von Andreas Vojta einen Tag früher als erträumt. „Natürlich ist nicht alles perfekt, aber der Winter ist motivierend“, bilanzierte er. „Nun gilt es, kontinuierlich weiterzuarbeiten und die entscheidenden Wettkämpfe für die Olympia-Quali vorzubereiten“, gibt er die Devise vor. „Ich halte meinen Weg für realistisch und umsetzbar.“
 

Titelverteidiger Ingebrigtsen im Finale

Die Hallensaison noch nicht zu Ende ist für den Briten Andrew Butchart und den Spanier Adel Mechaal, die zwei schnellsten in den Vorläufen. Robin Hendrix, Hugo Hay, Sean Tobin und Marcel Fehr holten sich Selbstvertrauen für morgen in Form von persönlichen Bestleistungen. Jakob Ingebrigtsen versuchte nicht einmal 24 Stunden nach den turbulenten Ereignissen im 1.500m-Lauf Kraft zu sparen und stieg als Dritter des letzten Vorlaufs gemeinsam mit Jimmy Gressier und Isaac Kimeli auf. Das Finalfeld ergänzen der Spanier Mohamed Katir, Narve Gilje Nordas aus Norwegen und der Brite Jack Rowe. Der Schweizer Jonas Raess war chancenlos.
 
 

Endergebnis 3.000m-Vorläufe, Hallen-EM 2021 (summiert)

1. Andrew Butchart (Großbritannien) 7:46,46 Minuten (2) Q
2. Adel Mechaal (Spanien) 7:46,52 Minuten (2) Q
3. Robin Hendrix (Belgien) 7:46,76 Minuten (2) Q *
4. Hugo Hay (Frankreich) 7:47,30 Minuten (2) q *
5. Sean Tobin (Irland) 7:47,71 Minuten (2) q *
6. Marcel Fehr (Deutschland) 7:48,06 Minuten (2) q *
7. Jimmy Gressier (Frankreich) 7:48,93 Minuten (3) Q
8. Isaac Kimeli (Belgien) 7:49,46 Minuten (3) Q
9. Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) 7:49,52 Minuten (3) Q *
10. Mike Foppen (Niederlande) 7:49,99 Minuten (3)

12. Andreas Vojta (Österreich) 7:53,07 Minuten (2)
14. Mohamed Katir (Spanien) 7:54,95 Minuten (1) Q
15. Narve GIlje Nordas (Norwegen) 7:55,03 Minuten (1) Q
16. Jack Rowe (Großbritannien) 7:55,67 Minuten (1) Q
 
Q = für das Finale qualifiziert
q = über die Zeitregel für das Finale qualifiziert
(x) = erster, zweiter oder dritter Vorlauf
* neue persönliche Bestleistung
 
 
Hallen-Europameisterschaften 2021 in Torun
European Athletics

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