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Herzog fasst ÖLV-Rekord im Halbmarathon ins Auge

Der in guter Form befindliche Peter Herzog nimmt bei einem stark besetzten Eliterennen in Dresden den ÖLV-Rekord im Halbmarathon von Günther Weidlinger ins Visier. In einem hochambitionierten Feld könnten auch der deutsche und schwedische Landesrekord wackeln. Besonders Amanal Petros kommt in Topform aus Kenia.
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  • Angriff auf den ÖLV-Rekord von Günther Weidlinger (1:01:42)
  • „Es gilt, die richtigen Entscheidungen im Rennen zu treffen.“
  • Auch deutscher und schwedischer Landesrekord werden anvisiert

 

Peter Herzog bei einer winterlichen Trainingssession in Salzburg. © SIP
Wenn Peter Herzog (Union Salzburg LA) aus seinem Wohnzimmerfenster blickt, sieht er tiefen Winter. Das geht zurzeit vielen Menschen im Westen Österreichs so. So sehr der künftige Olympia-Teilnehmer aus dem Pinzgau aus geographischen Gründen oft Nachteile im Wintertraining hat, ist das dieses Mal nicht ins Gewicht gefallen. Das Training für Dresden war vor der späten Winterrückkehr abgeschlossen, nur die Feinabstimmung verlegte er aufs Laufband. Konträr zur Atmosphäre in den Alpen ist bei ihm längst Frühling angesagt. Denn seine erste Wettkampfphase im Jahr 2021, die in den großen Plan Olympischer Marathon eingebettet ist, nähert sich einen ersten Höhepunkt. Beim Einladungsrennen im Halbmarathon in Dresden rückt zwei Wochen nach der kräftigen persönlichen Bestleistung im 10km-Lauf von Berlin, die ihn knapp an den nationalen Rekord herangeführt hat (siehe RunAustria-Bericht), ein großes Ziel in den Vordergrund: die Verbesserung des ÖLV-Rekords im Halbmarathon, seit 2007 in einer Zeit von 1:01:42 Stunden gehalten von Günther Weidlinger. „Natürlich hoffe ich, in die Nähe des österreichischen Rekordes zu kommen. Das Rennen hat hohes Potenzial, wenn der Rennverlauf günstig ist und ich eine gute Gruppe erwische, in der wir gemeinsam ein entsprechendes Tempo gestalten können“, zeigt sich der Salzburger optimistisch. Eine kräftige Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung von 1:03:22 Stunden, die er bei den Weltmeisterschaften von Valencia 2018 noch vor der Zusammenarbeit mit Trainer Johannes Langer markiert hat, sei das Minimalziel. Der Coach schlägt in dieselbe Kerbe: „Es wäre schön, wenn ein neuer Rekord gelingt. Wir werden sehen, ob sich eine passende Gruppe hinter der Spitzengruppe bildet. Das geplante Anfangstempo zielt aber auf den österreichischen Rekord ab.“
 
 
Der RunAustria-Vorbericht den Marathon mit Valentin Pfeil: Pfeil nimmt in Dresden Olympia-Limit ins Visier
 
 

Ein Starterfeld voller Ambitionen

Beide wissen, dass Herzog im Renngeschehen möglicherweise vor großen Herausforderungen steht. Einerseits die Wetterprognose, die für den Start um 13:30 Uhr aktuell etwas günstiger ist als am Vormittag im Marathon, andererseits das hochambitionierte Feld. Mehrere deutsche Läufer wollen den deutschen Rekord unterbieten, David Nilsson hat den schwedischen im Blick, erzählt der österreichische Rekordhalter im Marathon, der im Vorfeld mit einigen Athleten im Austausch war, um deren Ziele einschätzen zu können. „Die Dichte im Starterfeld ist extrem hoch. Viele sind hochambitioniert und wollen persönliche Bestleistungen klar verbessern. Ich schließlich ja auch.“ Daher erwarten Herzog und Langer ein Angangstempo für eine Zeit unter einer Stunde an der Spitze. „Das ist eindeutig zu schnell für Peter“, bremst der erfahrene Coach. Und sein Athlet bringt die Schwierigkeit in der Anfangsphase auf den Punkt: „Es gilt, die richtigen Entscheidungen im Rennen zu treffen.“ Der 33-Jährige will aktiver von der Startlinie weglaufen als vor zwei Wochen in Berlin, als ein passives Loslaufen gleich Energie in einer Mini-Aufholjagd gefordert hat.
 
 
RunAustria-Tipp: Die Laufentscheidungen in Dresden werden im Livestream von MDR+ übertragen. Startzeit für Peter Herzog ist 13:30 Uhr.
 
 

Ein starkes Feld mit Stars und hohen Ambitionen

Der Halbmarathonlauf der Männer ist mit Abstand das am besten besetzte Feld des Wochenendes. Angeführt wird es vom ehemaligen Europarekordhalter im Marathon, Sondre Nordstad Moen, der bereits unter einer Stunde gelaufen ist. Nicht mehr ganz so stark war in den letzten Jahren der Italiener Daniele Meucci, der aber viel Routine mitbringt und genau wie der Belgier Koen Naert ein Marathon-Europameister ist. Björn Koreman bringt beste Erinnerungen nach Dresden mit, wo er im Dezember als Sprungbrett für den Marathonsieg in Wien eine Halbmarathon-Bestzeit von 1:02:45 Stunden markiert hat. Und dann kommt die von Herzog hervorgehobene, ambitionierte Gruppe der deutschen Läufer, die den nationalen Rekord von Carsten Eich aus dem Jahr 1993 ins Visier nehmen will. Diese liegt bei einer Zeit von 1:00:34 Stunden. Erster Kandidat darauf ist der deutsche Marathon-Rekordhalter Amanal Petros, dessen Halbmarathon-Bestwert von 1:02:18 Stunden nicht seinem Potenzial entspricht. Der 25-Jährige, der direkt aus dem Trainingslager in Kenia angereist ist, soll dort mit hervorragenden Trainingsleistungen geglänzt haben, was zusätzlichen Rückenwind für einen Angriff auf den deutschen Rekord bedeutet. Zweiter Kandidat ist Samuel Fitwi, der zuletzt einen deutschen Rekord im 5km-Straßenlauf (Monaco) aufgestellt hat und dem 10km-Rekord von Eich bis auf 13 Sekunden nahe gekommen ist (Berlin). Und dann halten in Dresden auch noch Richard Ringer, zurzeit am „Schleudersitz“ der Olympia-Qualifikanten im Marathon, Routinier Arne Gabius und Hendrik Pfeiffer, in der Liste der Marathonläufer, die das Olympia-Limit unterboten haben, aktuell Zweiter hinter Petros und vor Ringer, die deutschen Farben hoch.
Nicht am Start ist der starke Brite Callum Hawkins. Briten dürfen aktuell nicht nach Deutschland einreisen, ohne sich zwei Wochen lang zu isolieren, unabhängig von negativen COVID-19-Testergebnissen im Vorfeld.
 

Fabienne Schlumpf Favoritin bei den Frauen

Eine Woche nach dem kurzfristig abgesagten Swiss Athletics Marathon und zwei Wochen vor der Neuansetzung dieses Rennens, das auch die Schweizer Meisterschaften beinhaltet und in dem Fabienne Schlumpf ihr Marathon-Debüt geben will, führt die Schweizerin mit ihrer bei der Halbmarathon-WM 2020 erzielten nationalen Rekordleistung von 1:08:38 Stunden das Starterfeld bei den Frauen an. Die stärksten Lokalmatadorinnen im Feld sind Domenika Mayer, Fabienne Königstein und Rabea Schöneborn. Das im Leistungsbereich von Bestleistungen um 1:11 bis 1:12 Stunden dichte Feld füllen u.a. die Kroatin Bojana Bjeljac, die Holländerin Jill Holterman und ihre junge Landsfrau Jasmijn Lau auf.
Im 10km-Lauf der Männer, der um 9:30 Uhr über die Bühne geht, sind Ilyas Osman, der zuletzt in Berlin einen somalischen Rekord aufgestellt hat, und der Holländer Richard Douma die stärksten Läufer. Florian Orth und Thorben Dietz sind die prominentesten Deutschen im Feld. Das Feld der Frauen wird angeführt von der Schwedin Sarah Lahti. Katharina Steinruck könnte ihre größte Kontrahentin sein.
 

Ungewohnte Startzeit im Halbmarathon

Die Strecke im Großen Garten von Dresden, ein 2,5 Kilometer langer Rundkurs in der Form eines Knochens, der für den Halbmarathon achtmal absolviert werden muss, gefolgt von einer kleinen Zusatzschleife, bietet bei passenden Wetterbedingungen gute Möglichkeiten für schnelles Laufen. Ungewohnt ist nur die Startzeit um 13:30 Uhr. „Wenn ich sagen würde, das wäre für meinen Biorhythmus ideal, würde ich lügen“, sagt Herzog. Die Freude über die Startmöglichkeit und die Bemühungen des Veranstalters, ein so vielfältiges und attraktives Angebot für Eliteläuferinnen und Eliteläufer zu schnüren, überwiegt aber. Die Herausforderung liegt in der Nahrungszufuhr, eine hochwertige und gleichzeitig gut verträgliche sowie leicht verdauliche Zwischenmahlzeit am Vormittag ist der Schlüssel dazu, dass am frühen Nachmittag genügend Benzin im Tank ist.
Mit Michael Stuhlik (UVB Purgstall) ist noch ein zweiter Österreicher im Halbmarathonfeld.
 
 
itelligence Cityrun Dresden

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