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Davis und Thompson gewinnen britische Marathon-Trials

Die Schottin Stephanie Davis und der Nordengländer Chris Thompson gingen am heutigen Freitag als Sieger der britischen Marathon-Trials für die Startplätze in den Olympischen Marathonläufen in London hervor. Da die Starterfelder aufgrund etlicher verletzungsbedingter Absagen, insbesondere bei den Frauen, nicht…

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© Amber Avalona / Pixabay
Die Schottin Stephanie Davis und der Nordengländer Chris Thompson gingen am heutigen Freitag als Sieger der britischen Marathon-Trials für die Startplätze in den Olympischen Marathonläufen in London hervor. Da die Starterfelder aufgrund etlicher verletzungsbedingter Absagen, insbesondere bei den Frauen, nicht so hochklassig waren wie erhofft und entgegen der Hoffnungen im Vorfeld auf dem schnellen Rundkurs in Kew Gardens zwar etliche persönliche Bestleistungen, aber keine Wunderzeiten produziert wurden, sind die Auswirkungen auf die Olympia-Nominierung aufgrund der Limitanforderungen von 2:11:30 (Männer) und 2:29:30 Stunden (Frauen) geringer als intendiert.
 

Überlegener Sieg von Davis

Die stärkste Leistung des Tages gelang Stephanie Davis, die 2018 ihr Marathon-Debüt gab und beim Valencia Marathon 2019 bereits das Olympia-Limit deutlich unterboten hat. Sie steigerte ihre persönliche Bestleistung um 26 Sekunden auf eine Zeit von 2:27:16 Stunden, um das Trialrennen in London als klare Siegerin zu beenden. Sie diktierte es spätestens ab Kilometer 25, als die Tempomacherinnen ausstiegen, und sie sich von ihren Kontrahentinnen absetzen konnte – die Basis für einen klar negativen Split. In der Anfangsphase hatte die 21-jährige Marathon-Debütantin Becky Briggs die Führung inne, auch beim Halbmarathon befand sie sich noch in der Spitzengruppe.
 
Stephanie Davis’ Halbmarathon-Splits: 1:14:05 / 1:13:11 Stunden
Stephanie Davis’ 5km-Teilzeiten 17:38 / 17:33 / 17:29 / 17:38 / 17:19 / 17:23 / 17:14 / 17:29 / 7:30 (2,195 km) Minuten
 
Während Davis’ Vorsprung immer größer wurde, schlussendlich knapp drei Minuten auf die zweitplatzierte Natasha Cockram, verabschiedeten sich dahinter die mitfavorisierten Lily Partridge und Charlotte Arter aus dem Rennen. Sarah Inglis, nach einem Marathon unter 2:30 Stunden in Arizona im Dezember ebenfalls Podestkandidatin, lag bei Kilometer 30 noch gleich auf mit Cockram und fiel später bis auf den sechsten Platz zurück. Und so kam es, dass die international unbekannte Rose Edwards mit einer fetten Verbesserung ihrer persönlichen Bestleistung um rund neun Minuten auf den dritten Platz einlief – 2:31:56 Stunden. Für eine Olympia-Qualifikation reichte dies genauso wenig wie für Cockram, die eine persönliche Bestleistung von 2:30:03 Stunden markierte. Des Limits wegen. Und so haben wohl die beiden schnellsten britischen Marathonläuferinnen im Qualifikationszeitraum, Jess Piasecki (2:25:29, Florenz Marathon 2019) und Charlotte Purdue (2:25:38, London Marathon 2019) gute Karten, für die Olympischen Spiele nominiert zu werden, obwohl sie bei den Trials verletzungsbedingt fehlten. Stephanie Twell, die beim Frankfurt Marathon 2019 eine Zeit von 2:26:40 Stunden gelaufen ist, könnte das Nachsehen haben.
 

Thompson und Connor verdienen Olympia-Start

Klarer ist die Ausgangsposition bei den Männern, wo nur zwei Startplätze zur Disposition standen, weil der britische Verband den WM-Vierten Callum Hawkins bereits frühzeitig mit einem Olympia-Startplatz ausstattete. Mo Farah hatte sich längst gegen einen Marathon-Start in Sapporo entschieden, der britische Jahresschnellste des Jahres 2020, Jonathan Mellor fehlte verletzungsbedingt. Hawkins unterstützte seine Landsleute in London als Pacemaker und führte die Spitze bei einer Zwischenzeit von 1:04:51 Stunden in die zweite Rennhälfte. Zu diesem Zeitpunkt lag der spätere Sieger Chris Thompson übrigens nicht in der Spitzengruppe, bei Kilometer 30 hatte er 35 Sekunden Rückstand auf das in Führung liegende Trio Ben Connor, Mohamud Aadan und Dewi Griffiths, für viele der Topfavorit.
 
Chris Thompsons 5km-Teilzeiten: 15:25 / 15:26 / 15:12 / 15:38 / 15:30 / 15:48 / 15:30 / 15:35 / 6:44 (2,195 km Minuten)
Ben Connors 5km-Teilzeiten: 15:25 / 15:25 / 15:08 / 15:27 / 15:16 / 15:43 / 16:05 / 16:18 / 7:14 (2,195 km) Minuten
 
Doch im letzten Drittel startete der 39-Jährige, der sein Tempo konstant halten konnte, eine beachtliche Aufholjagd, schaffte binnen weniger Kilometer den Anschluss und setzte sich auf den letzten Kilometern ab, um den Marathon in einer Zeit von 2:10:52 Stunden mit über einer Minute Vorsprung zu gewinnen. Damit blieb er um 27 Sekunden unter seiner sieben Jahre alten persönlichen Marathon-Bestleistung und verriet nach dem Rennen, in seinem sportlichen Leben noch nie so intensive Emotionen gespürt zu haben. Ben Connor unterbot das Limit nicht, profitierte aber davon, dass er dies beim London Marathon 2020 bereits getan hat. Aadan beendete sein Marathon-Debüt in 2:12:20 Stunden auf Rang drei.
 

„Strecke schneller als im Prater“

Die Rennen fanden in der großzügigen, königlichen Parkanlage Kew Gardens im südwestlichen Londoner Stadtteil Richmond statt. Gelaufen wurde auf einem Rundkurs, für die Marathon-Distanz galt es eine kurze (1,6 km) und zwölf lange Runden (3,33 km) zu absolvieren. Dave Bredford, ehemaliger Renndirektor des London Marathon, sagte bereits im Vorfeld in britischen Medien, dass die Strecke mindestens so schnell sei wie jene im Wiener Prater, auf der Eliud Kipchoge einen Marathonlauf unter zwei Stunden absolviert hat. „Das ist der perfekte Kurs, um einen persönlichen Rekord zu brechen“, wurde er in „Athletics Weekly“ zitiert.
 

Erste britische Trials seit über vier Jahrzehnten

Erstmals seit 1980 britische Vorausscheidungen im Marathon statt, die als Grundlage für die Besetzung der Olympischen Marathonläufe von Sapporo gelten. In den letzten 40 Jahren wurden die Teams stets per Nominierung definiert. Dass dies heuer anders war, hatte laut Intention auch praktische Gründe. Denn mit Einführung der Weltrangliste und der strengen Limits war die Hürde für eine Olympia-Teilnahme höher und mit Trialrennen auf einem flachen schnellen Rundkurs wollte der Britische Leichtathletik-Verband (UK Athletics) seinen Marathonläuferinnen und -läufern die bestmöglichen Voraussetzungen bieten, ihre persönlichen Bestleistungen klar zu verbessern. Um nicht nur national Top-3 zu sein, sondern auch die internationalen Standards zu unterbieten.
 
 

Ergebnisse britische Marathon-Trials 2021 in London

Männer
1. Chris Thompson 2:10:52 Stunden
2. Ben Connor 2:12:06 Stunden
3. Mohamud Aadan 2:12:20 Stunden **
4. Dewi Griffiths 2:13:42 Stunden
5. Joshua Griffiths 2:15:08 Stunden
6. Robbie Simpson 2:15:26 Stunden
7. Andrew Dawies 2:15:50 Stunden
8. Frank Baddick 2:15:58 Stunden **
 
Frauen
1. Stephanie Davis 2:27:16 Stunden *
2. Natasha Cockram 2:30:03 Stunden *
3. Rosie Edwards 2:31:56 Stunden *
4. Rebecca Gentry 2:32:01 Stunden *
5. Clara Evans 2:32:45 Stunden *
6. Sarah Inglis 2:34:09 Stunden
7. Naomi Mitchell 2:37:50 Stunden
8. Becky Briggs 2:38:58 Stunden **
 
* neue persönliche Bestleistung
** Marathon-Debüt

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