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Berlin Marathon: der wirtschaftliche Verlust in Zahlen

Am kommenden Sonntag hätte der größte europäische Herbstmarathon, der größte deutsche Marathonlauf stattgefunden. Die deutsche Hauptstadt wäre ganz im Bann des Laufsports gewesen, rund 40.000 hätten den wie immer stimmungsvollen BMW Berlin Marathon absolviert. In tiefer Berliner Tradition bei guten…

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Am kommenden Sonntag hätte der größte europäische Herbstmarathon, der größte deutsche Marathonlauf stattgefunden. Die deutsche Hauptstadt wäre ganz im Bann des Laufsports gewesen, rund 40.000 hätten den wie immer stimmungsvollen BMW Berlin Marathon absolviert. In tiefer Berliner Tradition bei guten Wetterbedingungen. Und die Eliteläuferinnen und Eliteläufer wären wie immer sehr schnell gelaufen. Der Konjunktiv begründet sich in einer globalen Pandemie, die den Laufsport im Frühjahr gänzlich und im Herbst 2020 größtenteils, auf der Ebene der Großveranstaltungen ebenfalls gänzlich, ausgebremst hat. Drei Monate vor der geplanten Austragung erfolgte die Absage. Nur einen Monat später bedankte sich der Veranstalter offiziell bei den angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die in überwiegender Mehrzahl sich für einen Transfer des Startgelds auf den Berlin Marathon 2021 entschieden haben. „Wir waren uns bewusst, dass der BMW Berlin Marathon eine starke Community bildet und freuen uns sehr, über diese großartige Loyalität“, sagten die Managing Directors der SCC Events, Christian Jost und Jürgen Lock damals in einem Statement.
 

© SCC Events / Camera 4
 

Das fehlende Lauffest

Ein Staffelrennen, die 20139 Challenge, angelehnt an den in Berlin aufgestellten Marathon-Weltrekord von Eliud Kipchoge (2:01:39 Stunden), und ein Elitelauf über 10km (siehe RunAustria-Bericht) werden am Sonntag für einen zarten Touch Lauffest in Berlin sorgen. Ein bisschen Symbolik, denn über 40.000 Marathonläufer aus rund 150 Nationen, rund 5.000 Inlineskater, Handbiker und Rollstuhlfahrer aus rund 150 Nationen, Tausende Kinder und Frühstücksläufer, Tausende Volunteers und ein breites Rahmenprogramm inklusive der Marathon-Expo bedeuten eine ganz andere Dimension. Aber dennoch ein Zeichen.
 

Ausbleibende wirtschaftliche Wertschöpfung

Aktuell sind die Laufveranstaltungen Land auf, Land ab damit beschäftigt, wirtschaftliche Rechnungen aufzustellen und hoffen auf Unterstützung aus öffentlicher Hand. Horst Milde, Gründer des 1981 erstmals ausgetragenen Berlin Marathon, kämpft mit einer Petition um Unterstützung für den Laufsport – ein Großteil der deutschen Laufelite und zahlreiche Veranstalter treten für diese Petition seit vielen Wochen ein.
Die fehlenden Einnahmen für die veranstaltenden Agenturen, Unternehmen und Vereine sind die eine Seite der Medaille. Die zweite ist das Wegbleiben wirtschaftlicher Effekte. Der Ausfall des Berlin Marathon als größte Laufveranstaltung in Deutschland ist ein ideales Beispiel, um diesen in Zahlen zu gießen. Und das hat Horst Milde auf der Website der German Road Races, basierend auf Daten aus den letzten Jahren. Rund 141 Millionen Euro direkte Wertschöpfung für die Stadt Berlin erzeugt der Berlin Marathon mit seinen Teilnehmern und dem Eventpublikum, darunter fallen Übernachtungskosten, Ausgaben für Gastronomie und Handel, Sightseeing sowie An- und Abreise. Auf 242 Millionen Euro wird die induzierte Wertschöpfung durch erhöhte Kaufkraft innerhalb der Region aus direktem ökonomischen Impact geschätzt. Einnahmen in Höhe von über 14 Millionen rinnen dem öffentlichen Nahverkehr in der Stadt durch den Ausfall des Berlin Marathon durch die Finger, der Hotellerie fast 30 Millionen, der Gastronomie 56,7 Millionen Euro. Die TV-Übertragung des Berlin Marathon hat einen medialen Wert von 860.000 Euro, jene der Berichterstattung in Printmedien knapp 600.000 Euro, die Werbeträgerkontakte einen von über drei Millionen Euro. Dazu kommt das wertvolle Image für die Stadt Berlin, das der Marathon ausstrahlt. (vgl. germanroadraces.de, 24. September 2020)
 
 
BMW Berlin Marathon

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