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Reekie besiegt Muir – Büchel erstmals seit 2017 unter zwei Minuten

Es war das bisher wohl hochklassigste 800m-Rennen der Frauen in der Freiluft-Wettkampfsaison 2020, das der Veranstalter des Trivento Meetings am vergangenen Samstag in der norditalienischen Hafenstadt Triest zusammengestellt hat. Dementsprechend wenig überraschend verbuchte das Rennen vier der schnellsten sechs Zeiten…

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Es war das bisher wohl hochklassigste 800m-Rennen der Frauen in der Freiluft-Wettkampfsaison 2020, das der Veranstalter des Trivento Meetings am vergangenen Samstag in der norditalienischen Hafenstadt Triest zusammengestellt hat. Dementsprechend wenig überraschend verbuchte das Rennen vier der schnellsten sechs Zeiten über die zweifache Stadionrunde im laufenden Kalenderjahr. Besonders spannend verlief das Duell der beiden schottischen Trainingskolleginnen Laura Muir und Jemma Reekie, die keine Rivalität, sondern eine tiefe Freundschaft verbindet. Die routiniertere Muir, die über längere Distanzen bereits große Erfolge, insbesondere in der Halle gefeiert hat, führte das Feld in die zweite Runde, nachdem Tempomacherin Ellie Baker für eine Durchgangszeit von knapp unter einer Minute nach 400 Metern verantwortlich war. Reekie, die 2019 in der Altersklasse U23 bei den Europameisterschaften über beide Mittelstrecken triumphierte, überholte ihre Landsfrau mit einer Tempoverschärfung in der Kurve und spurtete in Führung liegend auf die Zielgerade. Muir schien einen Moment lang geschlagen, konnte aber mit den letzten Schritten den Rückstand zur Siegerin beträchtlich verringern. Um einen Hauch rettete sich Reekie in einer Zeit von 1:59,52 Minuten über die Ziellinie. Muir folgte nur 0,02 Sekunden später.
 

Smybolbild. © Adobe Stock / peshkov
 

Reekies neue Paradedisziplin?

Jemma Reekie, die wie Laura Muir seit Jahren unter Coach Andy Young trainiert, lief in den letzten Jahren vorwiegend den 1.500m-Lauf, bestach aber in letzter Zeit durch hervorragende Leistungen auf der kürzeren der beiden Mittelstrecken. Im Februar verblüffte die 22-Jährige die Laufwelt mit einem britischen Hallen-Rekord von 1:57,90 Minuten. Die Leistung von Triest ist dennoch eine neue persönliche Bestleistung für Freiluftrennen, denn unter freiem Himmel hatte die Schottin noch nie die Zwei-Minuten-Marke geknackt. Das gilt für ihre Landsfrau natürlich nicht: Muir, die sich von ihrer Spezialdisziplin 1.500m-Lauf aus eher in Richtung der 5.000m als der 800m orientiert, hat auf ihrer Unterdistanz seit 2017 jeweils mindestens einmal im Jahr eine Zeit unter zwei Minuten produziert.
Die beiden, die sich in Glasgow penibel auf die neue Saison vorbereitet haben, beschreiten einen gemeinsamen Karriereweg, durch den Abgang der Kanadierin Gabriela Debues-Stafford aus der Trainingsgruppe in möglicherweise noch intensiverer und exklusiverer Zusammenarbeit. „Laura hat mir alles beigebracht, was über über das Verhalten im Wettkampf weiß. Ich war noch sehr jung, als ich in die Trainingsgruppe kam und sie hat mich sofort unter ihre Fittiche genommen. Sie ist eine großartige Athletin, die hart arbeitet. Davon habe ich viel mittgenommen. Sowohl auf und abseits der Laufbahn könnte ich mir keine bessere Freundin wünschen“, schwärmte Reekie vor einigen Monaten in britischen Medienberichten über Muir. Die arrivierte, ihres Zeichens amtierend Europameisterin im 1.500m-Lauf, ist voll des Lobes über ihre junge Landsfrau: „Sie ist unheimlich schnell, besonders in langen Schlussspurts. Gleichzeitig ist sie sehr fokussiert und motiviert. Sie hat den richtigen Spirit, das hilft mir in meinem Trainingsalltag enorm. Eine derartige Leidenschaft für das Laufen sieht man selten.“
 

Büchel zurück im Club der Sub-2-Minuten-Läuferinnen

Die Reise an die nördliche Adria hat sich nicht nur für die beiden Schottinnen, sondern auch für Selina Büchel gelohnt. Die Schweizerin blieb als Vierte hinter der Norwegerin Hedda Hynne – die beiden sind die bisher fleißigsten 800m-Wettkampfläuferinnen des Jahres – erstmals seit fast drei Jahren unter zwei Minuten, zum insgesamt 15. Mal. In einer Zeit von 1:59,97 Minuten blieb die 29-Jährige rund zwei Sekunden über ihrem 2015 in Paris aufgestellten Schweizer Landesrekord von 1:57,95 Minuten.
Hinter Büchel lief die Deutsche Christina Hering als Fünfte noch vor der zweifachen EM-Medaillengewinnerin Renelle Lamote über die Ziellinie. Die 25-Jährige erreichte eine Zeit von 2:00,71 Minuten, die siebtschnellste ihrer Karriere.
 
 

Ergebnis 800m-Lauf der Frauen beim Trivento Meeting in Triest

1. Jemma Reekie (GBR) 1:59,52 Minuten *
2. Laura Muir (GBR) 1:59,54 Minuten
3. Hedda Hynne (NOR) 1:59,94 Minuten
4. Selina Büchel (SUI) 1:59,97 Minuten
5. Christina Hering (GER) 2:00,71 Minuten
6. Renelle Lamote (FRA) 2:01,08 Minuten
7. Eleonora Vandi (ITA) 2:02,59 Minuten
 
* persönliche Bestleistung
 
 
Video zum Rennen

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