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Laufherbst bröckelt – positive Signale aus Österreich

Die erste Laufsaison des Jahres 2020, jene im Frühjahr, hat das global die Schlagzeilen seit Monaten dominierende Virus SARS-Cov-2 bereits auf dem Gewissen. Alle Laufevents für Profi- und Hobbysportler weltweit mussten ab März abgesagt werden, die internationalen Reisetätigkeiten kamen fast…

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Die erste Laufsaison des Jahres 2020, jene im Frühjahr, hat das global die Schlagzeilen seit Monaten dominierende Virus SARS-Cov-2 bereits auf dem Gewissen. Alle Laufevents für Profi- und Hobbysportler weltweit mussten ab März abgesagt werden, die internationalen Reisetätigkeiten kamen fast vollständig zum Erliegen, womit auch der Tourismus, ein wesentlicher Faktor bei internationalen Laufveranstaltungen, in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde. In den letzten Wochen vermehrten sich die Meldungen von Absagen großer Laufevents, die in der Herbstsaison 2020 geplant waren. Die Gründe sind unabhängig der Stärke des aktuellen Infektionsgeschehens überall auf der Welt die gleichen: Sorge um die gesellschaftliche Gesundheit, vor einem Wiederaufflammen des Infektionsgeschehens, eingeschränkte Reisewege und die Nicht-Erfüllbarkeit behördlicher Vorgaben in einem praktikablen Rahmen.
Doch einzelne Hoffnungsschimmer senden starke Signale aus, dass Läuferinnen und Läufer in Europa im Jahr 2020 doch noch Gelegenheit bekommen werden, einen Wettkampf zu bestreiten. Zwar unter besonderen Voraussetzungen, deren Umsetzung von den verantwortlichen Veranstaltern in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden Innovationsgeist, Kreativität und zusätzlichen (auch finanziellen) Organisationsaufwand bedeutet. Aber viele in der Laufcommunity sehnen sich nach diesem Herantasten an ihr gewohntes Leben. Und da spielen Laufveranstaltungen bei Laufbegeisterten eine wichtige Rolle, auch im kleineren Format als gewohnt. Laut einer aktuellen, vom Südtiroler Sportberatungsunternehmen InGiro durchgeführten Umfrage unter 500 Sportlern wollen 78% noch in diesem Jahr an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen, unabhängig der Unnannehmlichkeiten aufgrund der speziellen Hygiene- und Sicherheitskonzepte.
 

© Adobe Stock / Maxisport
 

Großteil der großen Herbstmarathons abgesagt

Die großen internationalen Marathonläufe in Europa und in Nordamerika finden überwiegend nicht statt, das ist bekannt. Vor einigen Wochen erfolgten die endgültigen Absagen des Boston Marathon (siehe RunAustria-Bericht), des Berlin Marathon und des New York City Marathon (siehe RunAustria-Bericht), zuletzt schwenkte auch der Chicago Marathon die weiße Flagge (siehe RunAustria-Bericht). Damit bleibt von den World Marathon Majors lediglich der für 4. Oktober eingeplante London Marathon übrig, wahrscheinlich nur als Elite-, nicht als Massenrennen. Hoffen dürfen noch die Interessierten am Paris Marathon dank einer neuerlichen Verschiebung und am Amsterdam Marathon, dagegen deuten die Zeichen bei deutschen Laufveranstaltungen wie dem Frankfurt Marathon auf Absage. Die Anfang der Woche kommunizierte Absage des Hamburg Marathon hat zweifelsohne Symbolwirkung. Das Veranstalterteam hat sich mit einem detailliert ausgearbeiteten Präventionskonzept an den Strohhalm der erhofften Durchführung des auf den 13. September verlegten Events geklammert. Das vielseitige Lob, das das Konzept nicht nur aus dem Laufsport erhalten hat, hat Rückenwind verliehen. Dennoch kam die Stadt Hamburg zum Entschluss, dass die Durchführung des Großevents zu riskant für das Infektionsgeschehen in der Stadtbevölkerung wäre – vor allem aufgrund der nicht kontrollierbaren, schwer einschätzbaren, erwartbaren Zuschauerbewegungen. Hier wollten die Behörden die Verantwortung offensichtlich nicht mittragen, der Veranstalter konnte sie alleine nicht.
 

Absagen von 2021er Events in Japan

Deutlichere Signale kommen aus Japan: Dort haben bereits mehrere im ersten Jahresviertel 2021 geplante Veranstaltungen ihre Absage aufgrund der unsicheren Lage kommuniziert, darunter der Kagawa Marugame Halbmarathon und weitere Marathonläufe mit Finsherzahlen im Bereich von 10.000 Läufern. „Ein schwerer Schlag für jeden Optimismus hinsichtlich einer Rückkehr zum regulären Rennkalender in absehbarer Zukunft“, konstatiert der in Japan lebenden, amerikanische Laufsport-Experte Brett Larner. Ob dieses Signal eines ist, das auch den europäischen Laufsport beeinträchtigen könnte, ist noch offen. Insider sind sich aber sicher, dass viele Veranstalter größerer und kleinerer Laufevents eine einmalige Absage oder Durchführung im reduzierten Rahmen wirtschaftlich gegebenenfalls mit Verlusten überleben können, eine zweite Absage im kommenden Jahr derselben Events aber einen Großteil der Eventlandschaft ausknipsen könnte. Daher könnten viele in den organisatorischen Tätigkeiten früh Vorsicht walten lassen. Eine dunkle Perspektive für die Hunderte Millionen umfassende, globale Laufszene und ihre Leidenschaft zur beliebtesten Gesundheitssportart, aber auch für alle professionellen Läuferinnen und Läufer und engagierten Veranstalter, die vom Laufsport leben.
 

Athen Marathon bestätigt

Der aktuell einzig bestätigte, große Marathon Europas ist der für 8. November geplante Athen Marathon auf der historischen, an die Legende angelehnten Marathonstrecke von Marathon in die griechische Hauptstadt (siehe RunAustria-Bericht). Die staatlichen Gesundheitsbehörden haben das Konzept des veranstaltenden Griechischen Leichtathletik-Verbandes (SEGAS) bewilligt, bis zu 30.000 Läuferinnen und Läufer dürfen sich am zweitägigen Marathon unter Einhaltung gewisser organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen beteiligen.
 

Österreichischer Laufkalender ordentlich gefüllt

In Österreich könnte die Saison der großen Herbst-Veranstaltungen mit dem Sommer-Event „Kärnten Läuft“ am Wochenende des 22. August beginnen. Während der Wachau Marathon am letzten September-Wochenende nicht stattfinden wird (siehe RunAustria-Bericht), stehen der Drei Länder Marathon und der Graz Marathon wie auch weitere kleinere und größere Laufevents im österreichischen Laufkalender. Die Staatsmeisterschaften im Halbmarathon am 4. Oktober im Rahmen des Jedermannlauf in Salzburg sowie die Staatsmeisterschaften im Berglauf in St. Johann im Pongau eine Woche davor und die Staatsmeisterschaften im 10km-Straßenlauf in Tattendorf am 20. September sind geplant. Alle Veranstalter werden individuelle Präventionskonzepte erstellen, die behördlich genehmigt werden müssen, um die Gesundheit aller am Event Beteiligten so gut und weitsichtig zu schützen, wie es realisierbar ist. Die österreichische Gesetzgebung sieht bei entsprechendem COVID-19-Konzept am 1. September Freiluftveranstaltungen mit bis zu 10.000 beteiligten Personen im Rahmen des Erlaubten vor, im August sind es 1.250.
 

Laufevents in der Schweiz eingeschränkt möglich

In Deutschland sind die verordneten Maßnahmen, die Veranstaltungen etwas strikter, aber kleiner Laufveranstaltungen könnten im Herbst stattfinden. Über das Land verteilt gibt es unterschiedliche Regelungen, weil die Bundesländer letztinstanzlich am Hebel sitzen. Die Veranstalter des traditionellen Leichtathletik-Meetings ISTAF in Berlin haben zu Wochenmitte kommuniziert, das Meeting mit bis zu 3.500 Zuschauern durchzuführen. 5.000 Menschen dürfen sich laut gesetzlicher Verordnung in der Hauptstadt bei einer Veranstaltung an einem Ort befinden. In der Schweiz hat der Laufbereich im Schweizer Leichtathletik-Verband (Swiss Running) ein Schutzkonzept für Laufveranstaltungen erstellt. Unter deren Einhaltung, darunter strenge Abstandsregeln ab 15-minütigen, persönlichen Kontakt, dürfen bereits jetzt bis einschließlich 31. August Veranstaltungen mit maximal 1.000 Teilnehmern plus, wenn räumlich getrennt, maximal 1.000 Zuschauern stattfinden. Sofern sich die epidemiologische Lage nicht verschlechtert, dürften die genannten Zahlen am 1. September erhöht werden, so Swiss Running.

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