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Tokio Marathon mit stärkstem Elitefeld aller Zeiten

Vor sieben Jahren schaffte der Tokio Marathon die Aufnahme in den elitärsten Kreis der internationalen Marathonläufe, den Abbott World Marathon Majors. Seither bildet der Event in der japanischen Hauptstadt, der über 400.000 Startplätze pro Ausgabe verkaufen könnte, wenn die Kapazität…

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Vor sieben Jahren schaffte der Tokio Marathon die Aufnahme in den elitärsten Kreis der internationalen Marathonläufe, den Abbott World Marathon Majors. Seither bildet der Event in der japanischen Hauptstadt, der über 400.000 Startplätze pro Ausgabe verkaufen könnte, wenn die Kapazität vorhanden wäre, den Auftakt im jahreschronologischen Rhythmus der sechs wichtigsten Marathonläufe der Welt. So stark besetzt war der Tokio Marathon, der nach der Verlegung der Olympischen Marathonläufe in den japanischen Norden nicht mehr die perfekte Generalprobe für den Jahreshöhepunkt ist, allerdings noch nie. Damit nähern sich die Japaner den Qualitätsstandards an, die die anderen fünf Events angeführt vom London Marathon Jahr für Jahr vorgeben. Angesichts der beachtlichen Qualität stehen am 1. März in Tokio die Streckenrekorde zur Disposition. Außerdem dürfen sich die japanischen Fans auf ein spannendes Duell der heimischen Elite mit ostafrikanischen Topläufern freuen.
 

Das Stockerl beim Tokio Marathon 2018 mit Sieger Dickson Chumba und dem zweitplatzierten Yuta Shitara. © Tokio Marathon / facebook
Japans Elite in Konkurrenz zueinander

Denn ein Olympischer Startplatz für Sapporo ist trotz der Marathon Grand Championships im vergangenen Herbst noch vakant. Damals belegte Suguro Osako den dritten Platz, sein Olympia-Ticket kann ihm allerdings noch genommen werden, wenn jemand die Bestzeit im Qualifikationszeitraum für das große japanische Ausscheidungsrennen unterbietet. Diese Marke ist gleichzeitig der japanische Landesrekord von 2:05:50 Stunden, den ebenfalls Osako hält – Chicago 2018. Osako wird beim Tokio Marathon versuchen, seinen Olympia-Startplatz zu verteidigen und sich dabei massiven Attacken von Yuta Shitara ausgesetzt sehen. Der 28-Jährige vergeigte seinen Olympia-Startplatz mit einer Harakiri-Taktik, die im Debakel endete. Anschließend tat er seine Meinung kund: Wer nicht eine 2:04er-Zeit laufen könne, habe bei den Olympischen Spielen keine Chance. Und, er sei zuversichtlich, dass er dieses Niveau erreichen können. Beim Tokio Marathon. Im Schatten der beiden Großen der japanischen Marathon-Gegenwart will auch sub-2:07-Läufer Hiroto Inoue, neu auf Nike Vaporlfys wie auch seine Landsleute, seine Chance auf ein Last-Minute-Olympia-Ticket suchen. Dagegen sind die für die Olympischen Spiele qualifizierten Shogo Nakamura und Yuma Hattori beim Tokio Marathon nicht am Start.
 

Stars aus Äthiopien, Bahrain, Kenia und Belgien

Die gute Nachricht für japanische Rekordjäger ist die Tatsache, dass das Rennen schnell genug sein wird für die volle Entfaltung der eigenen Leistungsfähigkeit. Denn nicht weniger als sechs Läufer stehen an der Startlinie, die in ihrem Leben die Zeit von 2:05 Stunden bereits unterboten hat. Angeführt wird die Liste vom Zweiten des Berlin Marathon 2019, Birhanu Legese. Nie zuvor in der Geschichte des Marathonlaufs hat ein Läufer mit so einer schnellen Zeit (2:02:48) nicht gewonnen. In einer Linie der Top-Favoriten stehen mit dem Vorjahressieger Getaneh Molla, Sieger des Dubai Marathon 2019 und Streckenrekordhalter dort, und Sisay Lemma, der in Berlin in einer persönlichen Bestleistung von 2:03:36 Stunden Dritter wurde. Außerdem gehören Asefa Mengstu, Asienrekordhalter El Hassan El Abbassi aus dem Bahrain und der Kenianer Titus Ekiru dem elitären sub-2:05-Kreis an. Ekiru bestach 2019 beim Mailand Marathon (2:04:46) und zuletzt mit einem fantastischen Sieg auf der schwierigen Strecke des Honolulu Marathon im Dezember. Auch wenn die Meldeliste nach persönlichen Bestleistungen von vier Äthiopierin und einem gebürtigen Marokkaner angeführt wird, ist das kenianische Kontingent in Tokio absolut leistungsfähig. Neben Ekiru bemühen sich Dickson Chumba, mit zwei Siegen in Tokio Rekordsieger (2014 und 2018), WM-Bronzemedaillengewinner Amos Kipruto und der seit vielen Jahren in Japan lebende Bedan Karoki um den erst zweiten kenianischen Sieg in Tokio in den letzten fünf Jahren.
Auch der europäische Laufsport darf mit spannungsgeladener Miene zum Tokio Marathon schauen. Denn der europäische Marathon-Aufsteiger des Jahres, Bashir Abdi, der 2019 den belgischen Rekord gleich zweimal verbesserte und beim NN Running Team im Trainingscamp von Patrick Sang Seite an Seite mit den Größen Eliud Kipchoge und Geoffrey Kamworor trainiert, steht vor seinem nächsten WMM-Highlight.
 

Ruti Aga beim Berlin Marathon 2018. © SIP / Johannes Langer
 

Duell der Tokio-Siegerinnen

Auch im Rennen der Frauen kämpft eine europäische Läuferin um die Spitzenplätze. Lonah Chemtai Salpeter feiert – man mag es kaum glauben – abgesehen von ihrer Aufgabe beim Hitze-WM-Rennen in Doha ihr Debüt bei den World Marathon Majors. In Tokio nimmt die zweitschnellste europäische Marathonläuferin aller Zeiten den vierten Platz in der nach Bestleistungen gereihten Startliste des Elitefelds ein und ist eine von fünf Läuferinnen, die die Marke von 2:20 Stunden bereits unterboten hat. Die Favoritinnen des Tokio Marathon 2020 sind Vorjahressiegerin Ruti Aga, die bei einer persönlichen Bestleistung von 2:18:34 Stunden hält, und ihre Vorgängerin Birhane Dibaba, die ihre persönliche Bestleistung beim unwirklich schnellen Valencia Marathon 2019 auf eine Zeit von 2:18:46 Stunden verbessert hat. Die beste Kenianerin im Rennen ist Valary Aiyabei, die mit einer irren Tempostrategie den Frankfurt Marathon 2019 in einer Zeit von 2:19:10 Stunden gewinnen konnte. Die Äthiopierin Tigist Girma, Zweite des Amsterdam Marathon 2019, ist die fünfte Läuferin, die eine Bestleistung unter 2:20 Stunden aufweisen kann.
Vier weitere Läuferinnen mit Bestleistungen unter 2:22 Stunden komplettieren ein sehr leistungsfähiges Elitefeld, das den Streckenrekord der mittlerweile wegen Verstößen gegen den Anti-Doping-Code gesperrten Sarah Chepchirchir (2:19:47) jagt. Die beste japanische Läuferin im Rennen ist Haruka Yamaguchi, die erst am Wochenende in Osaka eine sensationelle Bestleistung von 2:26:35 Stunden erzielt hat – sensationell deshalb, weil Yamaguchi keine Profiläuferin ist. Das Elitefeld der Lokalmatadorinnen ist beim Tokio Marathon traditionell nicht so stark, da die japanischen Läuferinnen bei den Frauen-Eliterennen in Osaka und Nagoya großartige Alternativen zur selben Jahreszeit finden. Zweitbeste Europäerin im Feld ist die erfahrene Holländerin Andrea Deelstra.
 
 
Tokio Marathon

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