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Fabelhafter Streckenrekord durch Bibic in Peuerbach

Elzan Bibic hat den letzten Tag des Jahres 2019 beim traditionsreichen Silvesterlauf in Peuerbach nicht nur dafür genutzt, sein persönliches Wettkampfjahr mit einem positiven Erfolgserlebnis abzuschließen. Mit einer fantastischen Leistung lieferte der junge Serbe eine weitere beeindruckende Talentprobe ab und…

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Elzan Bibic hat den letzten Tag des Jahres 2019 beim traditionsreichen Silvesterlauf in Peuerbach nicht nur dafür genutzt, sein persönliches Wettkampfjahr mit einem positiven Erfolgserlebnis abzuschließen. Mit einer fantastischen Leistung lieferte der junge Serbe eine weitere beeindruckende Talentprobe ab und verwies die favorisierten Kenianer Robert Keter und Davis Kiplangat auf dem Rundkurs im oberösterreichischen Ort auf die weiteren Plätze und stellte in einer Zeit von 18:30 Minuten einen neuen Streckenrekord auf. Mehrere Parameter weisen unmissverständlich darauf hin, dass dem 20-jährigen Serben, der 2019 sowohl bei den U23-Europameisterschaften im 1.500m-Lauf als auch im Crosslauf zu Edelmetall gelaufen ist, als erster europäischer Sieger seit Richard Ringer im Jahr 2014 (damals ex aeqo mit Victor Chumo aus Kenia) eine Ausnahmeleistung gelungen ist. Der hoch aufgeschossene, schlacksige und mit viel Talent ausgestattete Läufer verbesserte nämlich den Streckenrekord des ehemaligen 10km-Straßenlauf-Weltrekordhalters Leonard Komon aus dem Jahr 2012 um zwei Sekunden und besiegte im direkten Duell den 5km-Weltrekordhalter Robert Keter und den international erfahrenen 5.000m-Läufer Davis Kiplangat, beide aus Kenia. Während ersterem aufgrund des zu Jahresbeginn neu eingeführten Weltrekordstatus’ im 5km-Straßenlauf nicht zu große Bedeutung beizumessen ist, auch weil Keter ein international sehr unerfahrener Läufer ist, war Kiplangat, Peuerbach-Sieger 2018, immerhin WM-Teilnehmer im 5.000m-Lauf im Jahr 2017. „Es war ein geniales Rennen“, konstatierte der Sieger daher korrekterweise.
 

© Eventfoto / Andreas Maringer
Tempoverschärfung auf dem letzten Kilometer

Die Entscheidung im spannenden Männer-Rennen fiel auf der letzten der acht 850-Meter-Runden. Kurz vor dem Auftakt der vorletzten Runde hatte Bibic erstmals die Führung übernommen, nachdem er bis dato den Windschatten der beiden Afrikaner genossen hatte – aufgrund der Größenverhältnisse ein Windschatten zumindest bis zur Höhe der Brusthaare. Der Serbe zog das Tempo an, von Keter kam keine sportliche Antwort mehr. In einer Zeit von 18:30 Minuten, die letzte Runde in 2:11, hatte der Europäer im Ziel drei Sekunden Vorsprung auf den Kenianer, der in Lille ein 5km-Straßenrennen im November völlig überraschend in der offiziellen Weltrekordzeit von 13:22 Minuten gewonnen hatte. Kiplangat, der das gesamte Rennen über keinen siegtauglichen Eindruck hinterließ, folgte acht Sekunden nach seinem Landsmann und war um fünf Sekunden schneller als bei seinem Vorjahressieg.
 

Vojta bester Österreicher

Wie in den letzten Jahren gewohnt ließ auch ein Großteil der heimischen Lauf-Elite das Wettkampfjahr 2019 mit dem Silvesterlauf in Peuerbach ausklingen. In Abwesenheit aller Marathon-Olympiastarter und -hoffnungen manifestierte Andreas Vojta (team2012.at) in diesem Jahr die Position des besten Österreichers, die er in Peuerbach schon des öfteren einnahm. Der Niederösterreicher lief von Beginn an in einer vierköpfigen Verfolgergruppe gemeinsam mit Timon Theuer (DSG Wien), die die Pace des Spitzenquartetts um die drei Podestläufer und den Niederländer Mike Foppen bereits auf der ersten Runde nicht mitging und pro Runde konstant rund sieben Sekunden auf die Spitze verlor. Mit seiner Leistung war der 30-Jährige, der bereits bei der Crosslauf-EM einen guten Eindruck hinterlassen hat, sehr zufrieden: „Ich habe meine persönliche Peuerbach-Bestzeit um zehn Sekunden verbessert. Letztes Jahr wäre sich mit dieser Zeit locker ein Stockerlplatz ausgegangen.“
Lange Zeit lag Theuer besser platziert als der seit Jahren beste Bahnläufer Österreichs, doch Vojta, der dank der Crosslauf-Saison voll im Saft steht, konterte im Finale und musste im Endspurt um Rang fünf noch dem niederländischen Mittelstreckenläufer Richard Douma den Vortritt lassen. Theuer, der sich mittlerweile an den Marathon orientiert, verlor auf der letzten Runde einige Positionen und den Endspurt gegen den bekannt spurtstarken Timo Benitz aus Deutschland, der zeitgleich mit dem Wiener Achter wurde. Als zweitbester Deutscher erreichte Hindernislauf-WM-Teilnehmer Martin Grau das Ziel als Zehnter, dahinter folgte mit Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) der drittschnellste Österreicher. Etwas weiter abgeschlagen kam Stephan Listabarth (DSG Wien) ins Ziel. Steinhammer und Listabarth hatten ihre sportlichen Aktivitäten nach der Regenerationspause im Anschluss an den Frankfurt Marathon erst vor kurzer Zeit wieder aufgenommen.
 

© Eventfoto / Andreas Maringer
Überlegener Sieg für Cherono

Unmittelbar vor der Glanzleistung von Elzan Bibic zum neuen Streckenrekord bei den Männern fiel auch der Streckenrekord im Frauen-Rennen bei der 39. Auflage des Silvesterlaufs, der früher in Natternbach und nun schon zum 23. Mal in Peuerbach ausgetragen wurde. Vorjahressiegerin Eva Cherono steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um zehn Sekunden und verbesserte in einer Zeit von 15:33 Minuten auf dem 5,1 Kilometer langen Kurs den Streckenrekord von Ruth Jebet aus dem Jahr 2017 um fünf Sekunden. Eine Tatsache, die die 23-Jährige im Siegerinterview sehr glücklich stimmte. Dass damit der Rekordwert einer Athletin aus den Geschichtsbüchern gelöscht werden konnte, die wenige Monate nach ihrem damaligen Peuerbach-Sieg des Dopings überführt wurde und für insgesamt vier Jahre gesperrt ist, ist eine mehr als positive Nachricht für den Laufsport.
 

Frühe Vorentscheidung

Bei herrlichem Winterwetter mit Sonnenschein und leichten Plusgraden drückte die Titelverteidigerin nach einer für sie konservativen Eröffnungsrunde auf das Gaspedal und setzte sich deutlich vom Rest des Feldes ab. Einzig Caterina Granz konnte zumindest bis zum Abschluss der zweiten Runde Schritt halten. Am Ende hatte Eva Cherono im Ziel 31 Sekunden Vorsprung auf die Deutsche, die den guten Eindruck eines erfolgreichen Wettkampfjahres wenige Stunden vor dem Jahreswechsel bestätigte, und 45 Sekunden Vorsprung auf die Kroatin Bojana Bjeljac, die für den Olympischen Marathon in Sapporo qualifiziert ist. Wie deutlich der Leistungsunterschied während der sechs Runden war, zeigt die Tatsache, dass für Cherono die erste Runde ihre langsamste im Rennen war, für Granz und Bjeljac die zweitschnellste und für den gesamten Rest des 13-köpfigen Feldes die deutlich schnellste. Österreichs einzige Teilnehmerin Katharina Pesendorfer (SVS Leichtathletik) versuchte während der ersten Runde am Feld dranzubleiben und übernahm sich dabei. Bereits während der zweiten Runde fiel sie zurück und beendete das Rennen in ihrem Tempo in einer Zeit von 18:16 Minuten.
 

Der Start zum Volkslauf. © Eventfoto / Andreas Maringer
Tausender-Marke geknackt

Die beiden „Läufe der Asse“, die wie in den letzten Jahren durch die Addition der/des jeweils besten Athletin/Athleten pro Nation in einer Nationenwertung summiert wurden, die Kenia wenig überraschend deutlich vor Deutschland und der Tschechischen Republik gewann, waren der Höhepunkt eines Lauftages mit Teilnahmerekord in Peuerbach. In den verschiedenen Bewerben gingen erstmals über 1.000 Läuferinnen und Läufer, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche, an den Start. Damit darf sich der Silvesterlauf in Peuerbach als größter „Kinder-Silvesterlauf“ Österreichs nennen.
 
 

Ergebnisse Silvesterlauf in Peuerbach 2019

Männer (6,8 km)
1. Elzan Bibic (SRB) 18:30 Minuten
2. Robert Keter (KEN) 18:33 Minuten
3. Davis Kiplangat (KEN) 18:41 Minuten
4. Mike Foppen (NED) 19:02 Minuten
5. Richard Douma (NED) 19:19 Minuten
6. Andreas Vojta (AUT) 19:20 Minuten
7. David Nilsson (SWE) 19:24 Minuten
8. Timo Benitz (GER) 19:27 Minuten
9. Timon Theuer (AUT) 19:27 Minuten
10. Martin Grau (GER) 19:29 Minuten
11. Christian Steinhammer (AUT) 19:40 Minuten

16. Stephan Listabarth (AUT) 20:26 Minuten
DNS Luca Sinn (AUT)
 
Frauen (5,1 km)
1. Eva Cherono (KEN) 15:33 Minuten
2. Caterina Granz (GER) 16:04 Minuten
3. Bojana Bjeljac (CRO) 16:18 Minuten
4. Nina Lauwaert (BEL) 16:55 Minuten
5. Moira Stewartova (CZE) 17:05 Minuten
6. Oleksandra Shafar (UKR) 17:08 Minuten
7. Kristina Hendel (CRO) 17:17 Minuten
8. Teodora Simovic (SRB) 17:26 Minuten
9. Purity Gitonga (KEN) 17:41 Minuten
10. Cristina Simion (ROM) 17:45 Minuten

13. Katharina Pesendorfer (AUT) 18:16 Minuten
 
 
Silvesterlauf in Peuerbach

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