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Marathon-Superstar Eliud Kipchoge ist am Freitagabend bei der jährlichen Gala des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) im Grimaldi Forum von Monte Carlo zum Leichtathleten des Jahres 2019 ausgezeichnet worden. Das Ergebnis zu Gunsten des Kenianers, der zum zweiten Mal in Folge diesen…
Marathon-Superstar Eliud Kipchoge ist am Freitagabend bei der jährlichen Gala des Leichtathletik-Weltverbandes (World Athletics) im Grimaldi Forum von Monte Carlo zum Leichtathleten des Jahres 2019 ausgezeichnet worden. Das Ergebnis zu Gunsten des Kenianers, der zum zweiten Mal in Folge diesen Award entgegen nahm, kam in einer kombinierten Wahl des IAAF-Councils, der internationalen Leichtathletik-Familie und der Leichtathletik-Fans zustande. Damit erzielte die Leichtathletik-Welt ein völlig anderes Ergebnis als die AIMS (Zusammenschluss der internationalen Marathon- und Straßenläufe), die Lelisa Desisa und nicht Eliud Kipchoge zum Marathonläufer des Jahres bestimmt hatten. Wohl deshalb, weil die AIMS den sub-2-Marathon von Eliud Kipchoge in Wien anders bewertet als die globale Leichtathletik-Community.
Meilenstein im Prater
Überraschung ist Kipchoges Wahl gegen 10.000m-Weltmeister Joshua Cheptegei, Stabhochspringer Sam Kendricks, 200m-Star Noah Lyles und 400m-Hürden-Europarekordhalter Karsten Warholm keine, auch wenn seine größte Leistung in diesem Jahr außerhalb der IAAF-Regularien realisiert wurde. Doch die Bedeutung des ersten Marathonlaufs unter zwei Stunden und der Strahlkraft dessen für den Marathon, den Laufsport und die Leichtathletik im Allgemeinen hat der Leichtathletik-Weltverband (World Athletics) rund um seinen Präsident Sebastian Coe von Anfang an erkannt und betont. Als zweites besonderes Resultat gelang Eliud Kipchoge im Frühjahr ein Streckenrekord beim London Marathon, den er in einer Zeit von 2:02:37 Stunden gewann. Schneller war im Kalenderjahr 2019 nur Kenenisa Bekele beim Berlin Marathon (2:01:41).
Weitere Auszeichnungen für Läufer
Leichtathletin des Jahres 2019 ist die US-Amerikanerin Dalilah Muhammad, die in diesem Jahr den Weltrekord im 400m-Hürdensprint gleich zweimal gebrochen hat – ein Weltrekord, der stolze 16 Jahre gehalten hatte. Zu den weiteren Kandidatinnen hatten auch die Läuferinnen Sifan Hassan und Brigid Kosgei gehört, doch die Wahl fiel zum ersten Mal seit sieben Jahren auf eine US-Amerikanerin.
Der äthiopische Vize-Weltmeister im 5.000m-Lauf, Selemon Barega wurde genauso wie die ukrainische Hochspringerin Yaroslava Mahuchikh mit dem Award für den Rising Star ausgezeichnet. Barega erhielt bei dieser Wahl somit auch den Vorzug gegenüber Jakob Ingebrigtsen, der ebenfalls nominiert war. Braima Suncar Dabo, der im WM-Vorlauf über 5.000m den kollabierten Jonathan Busby aus Aruba über die Ziellinie geholfen hat, erhielt den Fair Play Award. Der legendäre, aus Irland stammende und in Kenia lebende Coach Brother Colm O’Connell, unter anderem Trainer und Mentor von David Rudisha, wurde mit dem Coaching Achievement Award ausgezeichnet, den er von Rudishas Vorgänger als 800m-Weltrekordhalter, Wilson Kipketer entgegen nahm. Auch Kipketer trainierte jahrelang unter O’Connell. Derartu Tulu bekam den Award für die Frau des Jahres. Die zweifache Olympiasiegerin im 10.000m-Lauf steht seit 2018 dem äthiopischen Verband als Präsidentin vor und ist damit Nachfolgerin von Haile Gebrselassie.
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