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VCM-Sieger glänzt beim Amsterdam Marathon

Der Kenianer Vincent Kipchumba hat seinen großen Ankündigungen für die Zukunft bei der Pressekonferenz nach seinem überraschenden Sieg beim Vienna City Marathon im April noch größere Taten folgen lassen und mit einer fetten persönlichen Bestleistung in Amsterdam seinen zweiten Saisonsieg…

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Der Kenianer Vincent Kipchumba hat seinen großen Ankündigungen für die Zukunft bei der Pressekonferenz nach seinem überraschenden Sieg beim Vienna City Marathon im April noch größere Taten folgen lassen und mit einer fetten persönlichen Bestleistung in Amsterdam seinen zweiten Saisonsieg bei einem IAAF Golden Label Marathon gefeiert. Der 29-Jährige, der kurzzeitig einige Meter zurücklag, setzte sich einen Kilometer vor der Ziellinie im Olympiastadion von Amsterdam aus einer vierköpfigen Spitzengruppe ab und finishte in einem langen Spurt in einer Zeit von 2:05:09 Stunden. Damit verbesserte der Kenianer nicht nur seine persönliche Bestleistung vom Wien Marathon um fast zwei Minuten, sondern markierte einen deutlichen Negativ-Split mit einem zweiten Halbmarathon von 1:02:09 Stunden. „Es war eine verdammt starke Gruppe und eingangs des Vondelparks waren wir wirklich schnell unterwegs. Ich habe gemerkt, dass ich noch Energie habe und konnte zur Spitze aufschließen. Ich bin überglücklich mit dem heutigen Rennen“, kommentierte der Sieger. Mit diesem Erfolg zählt Vincent Kipchumba zu den Marathon-Aufsteigern des Jahres 2019, war er doch vor dem diesjährigen Wien Marathon nie unter 2:10 Stunden gelaufen.
 
RunAustria-Bericht des Frauen-Rennens: Qunder-Debüt von Azimeraw in Amsterdam
 

© TCS Amsterdam Marathon
Die entscheidende Phase eines spannenden Marathonlaufs auf der schnellen Strecke durch die holländische Hauptstadt fiel wie mehrmals in den letzten Jahren im Vondelpark, der bei Kilometer 39 erreicht wird. Zu diesem Zeitpunkt deutete wenig auf einen Erfolg von Kipchumba hin, da Elisha Rotich und Solomon Deksisa mit einer Tempoverschärfung eine kleine Lücke geöffnet hatten. Doch dieser Angriff war noch keine Vorentscheidung, der Kenianer holte das Duo ein und attackierte seinerseits einen Kilometer vor dem Ende. Diese Attacke war entscheidend. Kipchumba hatte im Ziel sieben Sekunden Vorsprung auf Favorit Deksisa, der eine Zeit von 2:05:16 Stunden verbuchte, und neun Sekunden auf Elisha Rotich, der seine persönliche Bestleistung um fast eine Minute auf eine Zeit von 2:05:18 Stunden verbesserte. Beachtlich stark lief der viertplatzierte Marathon-Debütant Betesfa Getahun aus Äthiopien. Der 21-Jährige, der im vergangenen Jahr den Bogotà Halbmarathon gewann und heuer in Barcelona Rang drei im Halbmarathon belegte, finishte in einer Zeit von 2:05:28 Stunden auf dem vierten Platz. Alle as den Top-Vier erreichten teils deutliche negative Splits.
 
Vincent Kipchumbas Halbmarathon-Splits: 1:03:00 / 1:02:09 Stunden
Vincent Kipchumbas 5km-Teilzeiten: 14:46 – 14:41 – 15:09 – 15:13 – 14:35 – 14:40 – 15:02 – 14:42 – 6:21 (2,195 km) Minuten
 

Quartett im Kampf um den Sieg

Wie häufig in den letzten Jahren achtete der Rennorganisator in Amsterdam bei idealen Marathon-Bedingungen – kühle Luft, nur ein Lüftchen und kein Regen – auf eine Spitzengruppe, die möglichst lange zusammenblieb und damit für eine spannende Entscheidung im Kampf um den Sieg sorgte. Daher wurde der erste Halbmarathon in einer Zeit von 1:03:00 Stunden etwas konservativer angelaufen als bei manch anderem Rennen. Unmittelbar nach der Wende zurück in Richtung Stadt erhöhte der bärenstarke Tempomacher Edwin Kiptoo das Tempo und sorgte mit seiner Leistung bis zu seinem geplanten Ausstieg bei Kilometer 30 für die schnellste Rennphase. Immer noch acht Läufer befanden sich zu diesem Zeitpunkt in der Spitzengruppe, fünf Kilometer vor dem Ziel kämpfte ein Quartett um den Sieg. Der bei Kilometer 40 viertplatzierte Kipchumba stellte die Rangliste in der Schlussphase noch einmal auf den Kopf.
 

© TCS Amsterdam Marathon
Weinendes und lachendes Auge bei Nageeye

Lokalmatador Abdi Nageeye absolvierte auf dem Weg zum erwünschten holländischen Rekord die erste Hälfte nach Plan und lag beim Halbmarathon in einer Zwischenzeit von 1:03:05 Stunden am Ende der großen Spitzengruppe. Doch bei der anschließenden Tempoverschärfung konnte der 30-Jährige nicht mithalten und fiel etwas zurück. „Ich hätte mir natürlich eine schnellere Zeit gewünscht. Aber durch Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur wurde es ein sehr schwieriges Rennen für mich“, erklärte Nageeye, der einer der besten Marathonläufer Europas ist. Nach 30 Kilometer hatte der Holländer 54 Sekunden Rückstand auf die Spitze, hielt aber weiterhin Kurs und finishte in einer Zeit von 2:07:39 Stunden auf Rang neun – der zweitschnellsten Marathon-Zeit seiner Karriere hinter seinem im Frühjahr in Rotterdam erzielten Landesrekord von 2:06:17 Stunden. „Ich bin zufrieden, dass mein Körper durchgehalten hat und die Zeit ist für dieses Rennen in Ordnung“, bilanzierte er nach dem deutlichen Gewinn des holländischen Meistertitels.
 
Abdi Nageeyes Halbmarathon-Splits: 1:03:05 / 1:04:34 Stunden
Abdi Nageeyes 5km-Teilzeiten: 14:48 – 14:41 – 15:09 – 15:14 – 14:50 – 15:16 – 15:21 – 15:34 – 6:46 (2,195 km) Minuten
 
Leonard Korirs Halbmarathon-Splits: 1:03:02 / 1:04:54 Stunden
Leonard Korirs 5km-Teilzeiten: 14:50 – 14:38 – 15:10 – 15:14 – 14:34 – 14:59 – 15:19 – 16:03 – 7:07 (2,195 km) Minuten
 

Starkes Marathon-Debüt von Korir

Lange Zeit lag Marathon-Debütant Leonard Korir vor Nageeye im Rennen. Der aus Kenia stammende, amtierende US-Meister im Halbmarathon hatte bei Kilometer 30 nur 21 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Erst auf den letzten sieben Kilometern musste der 32-Jährige sein Lauftempo etwas reduzieren und verlor einige Positionen. Dennoch steht am Ende ein starkes Marathon-Debüt in einer Zeit von 2:07:56 Stunden und Rang elf beim Amsterdam Marathon 2019. Mit dem schnellsten Marathon-Debüt eines US-Amerikaners überhaupt liegt Korir nun auf Platz für der ewigen US-amerikanischen Bestenliste, beispielsweise vor dem ehemaligen Boston- und New York City Marathon-Sieger Meb Keflezighi, und ist ein heißer Kandidat auf einen Olympia-Startplatz für das US-amerikanische Team. Die nationalen Vorausscheidungen finden im Februar in Atlanta statt.
 
 

Ergebnis TCS Amsterdam Marathon 2019 der Männer

1. Vincent Kipchumba (KEN) 2:05:09 Stunden *
2. Solomon Deksisa (ETH) 2:05:16 Stunden
3. Elisha Rotich (KEN) 2:05:18 Stunden *
4. Betesfa Getahun (ETH) 2:05:28 Stunden **
5. Fentahun Hunegnaw (ETH) 2:06:04 Stunden *
6. Tadu Abate (ETH) 2:06:13 Stunden *
7. Morris Gachaga (KEN) 2:06:24 Stunden *
8. Daniel Kemboi (KEN) 2:06:31 Stuncden *
9. Abdi Nageeye (NED) 2:07:39 Stunden ***
10. Abrar Osman (ERI) 2:07:46 Stunden **
11. Leonard Korir (USA) 2:07:56 Stunden **

107. Jan Hochstrasser (SUI) 2:36:48 Stunden
 
* persönliche Bestleistung
** Marathon-Debüt
*** holländischer Meister

 
TCS Amsterdam Marathon

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