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Steinhammer und Listabarth wollen in Frankfurt nächsten Schritt setzen

Am Sonntag um 10 Uhr fällt der Startschuss für den letzten Top-Marathon des Jahres nördlich der Alpen. Traditionell bildet der älteste City-Marathon Deutschlands, der Mainova Frankfurt Marathon diesen Abschluss und wie immer ist Frankfurt auch ein beliebtes Pflaster für zahlreiche…

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Am Sonntag um 10 Uhr fällt der Startschuss für den letzten Top-Marathon des Jahres nördlich der Alpen. Traditionell bildet der älteste City-Marathon Deutschlands, der Mainova Frankfurt Marathon diesen Abschluss und wie immer ist Frankfurt auch ein beliebtes Pflaster für zahlreiche österreichische Marathonläuferinnen und -läufer. Aus der Gruppe der österreichischen Laufbegeisterten in Frankfurt stechen Christian Steinhammer (ULC Riverside) und Stephan Listabarth (DSG Wien) heraus, die bei ihrem Herbstmarathon 2019 den nächsten wichtigen Schritt in ihren noch jungen Marathon-Karrieren machen möchten.
 
Die RunAustria-Vorschau auf das Frauen-Rennen: Steinruck greift in Frankfurt nach Olympia-Limit
 

Steinhammer bisher nur mit einem Marathon zufrieden

Fünf Wochen nach einem hervorragenden Halbmarathon in der Wachau lenkt Christian Steinhammer seine Aufmerksamkeit genau darauf: „Ich werde kein Harakiri-Rennen bestreiten, sondern will sicher ins Ziel kommen. Für mich ist das besonders wichtig, weil ich eigentlich nur mit meinem ersten Marathon (Frankfurt 2017, 2:17:54) zufrieden war. Bei allen nachfolgenden habe ich nicht das erreicht, was ich leisten wollte. Daher ist es für mich wichtig, einen Schritt in die richtige Richtung zu setzen.“ Das bedeutet für das Mitglied des EM-Bronze-Teams von Berlin eine klare Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung. Der 31-Jährige, der am Sonntag Geburtstag gefeiert hat, hält eine Zeit von rund 2:15 Stunden für realistisch und möchte in einer Gruppe mitlaufen, die eine Durchgangszeit von ca. 1:07:30 Stunden anstrebt. Einen genauen Plan gibt es erst nach dem Technical Meeting vor Ort, Steinhammer reist aber mit einem guten Gefühl nach „Mainhattan“.
 

Christian Steinhammer bei seinem Marathon-Debüt in Frankfurt 2017. © SIP / Johannes Langer
 

Gelungene Generalprobe, gutes Training

Seine Vorbereitung lief deutlich besser als jene auf den Vienna City Marathon im Frühjahr, den er wie bereits ein Jahr zuvor aufgeben musste. „Ich war verletzungsfrei und habe alles umsetzen können, was ich geplant hatte. Die Summe an guten Trainingsleistungen stimmt mich zufrieden“, verrät er. Besonders viel Selbstvertrauen verlieh die Halbmarathon-Bestleistung in der Wachau, als er offensiv anlief und im Alleingang eine Zeit von 1:04:28 Stunden erzielte. Große Überraschung war die Bestleistung für ihn keine, viel mehr ein wichtige statistische Leistung. „So ein guter Wettkampf ist aber auch immer die Bestätigung, dass die Trainingsleistungen in Ordnung sind. Und sie hat mir sehr viel Selbstbewusstsein für die finale Phase der Marathon-Vorbereitung gegeben.“ Die gute und schnelle Regeneration nach dem Halbmarathon war für den Niederösterreicher ein „verlässlicher Indikator, dass ich fit bin und die Form stimmt“.
 

Zweiter Marathon für Listabarth

Ein Jahr nach seinem Marathon-Debüt an gleicher Stelle (2:18:23) geht Stephan Listabarth (DSG Wien) in seinen zweiten 42,195km-Wettkampf. Die Erfahrung, bereits einen Marathon gelaufen zu sein und eine Marathon-Vorbereitung absolviert zu haben, hatte Einfluss auf die diesjährige Vorbereitung. Die Vergleichsmöglichkeit ließ den Wiener aber auch kritischer in den Aufbau gehen. „Im Großen und Ganzen habe ich sehr gute Trainings absolviert. Insbesondere in den letzten Wochen wurden die Trainingsleistungen und mein Laufgefühl immer besser. Das lässt mich vorsichtig optimistisch in Richtung Sonntag blicken“, erzählt der 26-Jährige, der zwischendurch nur einige wenige Tage aufgrund einer kleinen Verletzung pausieren musste. Im Gegensatz zu Steinhammer gelangen die Vorbereitungswettkämpfe nicht nach Wunsch. Obwohl Listabarth weder auf die Staatsmeisterschaften im Halbmarathon und im 10km-Straßenlauf spezifisch hintrainiert hatte und der erst genannte Wettkampf sehr früh in seinem Marathon-Trainingszyklus auf dem Programm stand, hatte er gehofft, bei beiden Rennen etwas schneller zu sein.
 

Stephan Listabarth (r.) gemeinsam mit Timon Theuer bei den Halbmarathon-Staatsmeisterschaften in Kärnten. © SIP / René van Zee
 

„Belohnung für konsequente Arbeit“

Den Großteil seiner Vorbereitung absolvierte Listabarth alleine, aufgrund des zeitlichen Unterschieds im Status der Marathon-Vorbereitung gingen sich nur wenige Einheiten gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Timon Theuer aus, der beim Berlin Marathon debütierte, aber mit muskulären Problemen ausscheiden musste. Beide werden von Karl Sander trainiert, der ihnen aber individuell unterschiedliche Trainingspläne vorbereitete. Nach den vielen Trainingsläufen der vergangenen Wochen freut sich Listabarth nun auf den Wettkampf. „Ich gehe mit einem guten Gefühl an den Start und möchte mich für die konsequente Arbeit in den letzten Wochen belohnen. Auf der anderen Seite ist der Respekt auch beim zweiten Marathon noch groß, insbesondere davor, die Geschwindigkeit über einen so langen Zeitraum zu laufen. Daher werde ich eher konservativ anlaufen und hoffen, eine persönliche Bestleistung zu laufen.“ Die realistische Wunschzeit liegt laut Listabarth im Bereich von unter 2:17 Stunden.
 
RunAustria-Tipp: Der Mainova Frankfurt Marathon startet am Sonntag um 10 Uhr und wird vom Hessischen Rundfunk (hr) sowie auf einem Livestream auf der Website des Frankfurt Marathon live übertragen.
 

Mekonnen und Kipyego führen Feld an

An der Spitze hat der Mainova Frankfurt Marathon ein interessantes Feld zusammengestellt. Der schnellste Läufer im Rennen ist Tsegaye Mekonnen, der beim Dubai Marathon zweimal unter 2:05 Stunden gelaufen ist. Der Halter des inoffiziellen Junioren-Weltrekords gewann 2017 den Hamburg Marathon und wurde 2018 beim Shanghai Marathon Zweiter, an seinen Top-Zeiten konnte er allerdings seit Jahren nicht mehr anknüpfen. Einer seiner größten Gegner beim Frankfurt Marathon könnte der Kenianer Bernard Kipyego sein, der 2014 und 2015 den Amsterdam Marathon gewinnen konnte und fünf Podestplätze bei World Marathon Majors (Zweiter in Boston 2012, Tokio 2016, Dritter in Chicago 2011, Tokio 2013 und Chicago 2017) aufweisen kann. Der 33-Jährige hat vor seinem 21. Marathon allerdings ein ähnliches Problem wie Mekonnen: Das letzte Top-Resultat ist schon zwei Jahre her. Für beide Läufer bietet der Frankfurt Marathon mit seiner schnellen Strecke und im Gegensatz zu den letzten Jahren guten Wettervorhersage (Temperaturen um 12°C, bedeckter Himmel, geringes Regenrisiko und schwacher Wind) eine gute Gelegenheit, an das ehemalige Leistungs-Niveau anzuknüpfen.
 

© SIP / Johannes Langer
Kiptoo will Masters-Weltrekord angreifen

Durch die unkonstanten Leistungen Mekonnens und Kipyegos in den letzten Jahren ist das Favoritenfeld in Frankfurt groß: Es umfasst den Äthiopier Dawit Wolde, Ehemann der Titelverteidigerin bei den Frauen, Meskerem Assefa, der in Prag eine Zeit von 2:06:18 Stunden erzielte, seine Landsleute Fikre Tefera, der sich im Frühjahr in Seoul auf eine Zeit von 2:06:27 Stunden verbesserte, und Tabalu Heyi, heuer Sieger des Rom Marathon, den ehemaligen Salzburg-Marathon-Sieger Martin Kosgey, der in Frankfurt bereits Zweiter und Vierter war, sowie seine kenianischen Landsleute Amos Mitei und Kenneth Keter, die im letzten Jahr als Vierte und Fünfte jeweils einen „Hausrekord“ erzielten. Auch Mark Kiptoo, der seinen eigenen Masters-Weltrekord von 2:07:50 Stunden attackieren will, den er im Vorjahr in Frankfurt erzielt hatte, erhebt Ansprüche auf den Gesamtsieg. „Das Alter ist kein Faktor, sondern nur eine Zahl“, sagt der 43-Jährige, der erst mit 37 sein Debüt im Marathon gab. „Ich kann immer noch viel erreichen. Ich habe keine körperlichen Probleme und verkrafte das schnelle Laufen gut.“
 

Marathon-Debüt für Homiyu Tesfaye

Deutscher Top-Marathonläufer ist in diesem Jahr in Frankfurt keiner am Start, der treue Frankfurt-Starter Arne Gabius hat sich für den New York City Marathon entschieden. Ein sehr schwierig einzuschätzendes Marathon-Debüt gibt der aus Äthiopien stammende, ehemalige 1.500m-Spezialist Homiyu Tesfaye. Der 26-Jährige debütierte 2017 im Halbmarathon und erreichte ein Jahr später in Den Haag eine beachtliche Halbmarathon-Bestleistung von 1:01:20 Stunden. Da er seit den Europameisterschaften von Berlin, als er über 1.500m an den Start ging, keinen Wettkampf mehr bestritt, stehen hinter seiner Form allerdings große Fragezeichen. Tesfaye, Ehemann der ehemaligen Weltmeisterin im 1.500m-Lauf, Maryam Yusuf Jamal, wird von seiner Frau trainiert und lebt mit ihr in St. Moritz.
 

Meuccis zweite Herbst-Chance

Der europäische Top-Läufer im Feld ist der ehemalige Europameister Daniele Meucci, der nach dem Hamburg Marathon bereits seinen zweiten Marathon auf deutschem Boden in diesem Jahr bestreitet. Hinter der Verfassung des Routiniers aus Italien stehen aber auch einige Fragezeichen, schließlich startete er vor drei Wochen beim WM-Marathon in Doha, den er kurz nach Kilometer 30 aufgab. Damals konnte er allerdings frühzeitig nicht mit dem großen Feld mitgehen, obwohl das Tempo nicht zu hoch war. Allerdings lief der 34-Jährige im Frühjahr einen ordentlichen Hamburg Marathon (2:12:00), nachdem er drei Wochen zuvor beim Rom Marathon ungefähr zur selben Zeit aufgab wie in Doha. Falls er das Olympia-Limit von 2:10:30 Stunden nicht erreichen sollte, geht es für ihn auch hinblicklich der Olympischen Spiele 2020 um eine gute Platzierung in der Weltrangliste.
 
 
Mainova Frankfurt Marathon

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