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Mo Farah fordert Lawrence Cherono

Vor genau einem Jahr hat Mo Farah, vierfacher Olympiasieger und sechsfacher Weltmeister auf der Bahn seinen ersten Marathonlauf gewonnen. Und es war nicht irgendein Marathonlauf, es war der Chicago Marathon, der zweitgrößte der Welt und aufgrund seiner langen Tradition berechtigtes…

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© Getty Images
Vor genau einem Jahr hat Mo Farah, vierfacher Olympiasieger und sechsfacher Weltmeister auf der Bahn seinen ersten Marathonlauf gewonnen. Und es war nicht irgendein Marathonlauf, es war der Chicago Marathon, der zweitgrößte der Welt und aufgrund seiner langen Tradition berechtigtes Mitglied im erlesenen Kreis der World Marathon Majors (WMM), die hier in eine neue Serie starten. „Dieser Sieg war etwas ganz Spezielles für mich, insbesondere weil ich den Europarekord verbessert habe. Daher gilt mein Fokus für den Herbst ganz der Titelverteidigung beim Chicago Marathon“, erteilte der Brite bereits im Sommer einem mögliches Comeback auf der Bahn bei der WM in Doha eine Absage. Auf seinem Weg zum letzten großen sportlichen Ziel, eine Medaille im Olympischen Marathon von Tokio zu gewinnen, ist ein neuerlich gutes Abschneiden beim Chicago Marathon ein sehr bedeutender Zwischenschritt. Und vielleicht kann der 36-Jährige, der beim London Marathon im Frühjahr den dritten Platz belegt hatte, in den exklusiven Club der sub-2:05-Läufer aufsteigen – als erster Europäer.
 
Der RunAustria-Vorbericht auf das Frauen-Rennen: Jordan Hasay in Chicago unter Zugzwang
 

Farah-Betreuer mit Rücktritt

Farah, der sein Vorbereitungsrennen beim Great North Run in einer sagenhaften Zeit von 59:07 Minuten (Halbmarathon) gewonnen hat, wird beim Chicago Marathon wie gewöhnlich von Neil Black betreut, ein langjähriger Vertrauter des Stars. Black hat in der Vergangenheit in einem vertraulichen Naheverhältnis zu Alberto Salazar, den er einmal als „Genie“ bezeichnet hatte, gestanden und in der Phase der ersten großen Dopinganschuldigungen gegen ihn 2015 dem Gespann Salazar/Farah stets den Rücken freigehalten. Mittlerweile war Black zum britischen Verbandspräsidenten aufgestiegen, eine Position, von der er nach der Sperre gegen Salazar zurücktrat oder zurücktreten musste. Dabei gab er zu Protokoll, nichts falsch gemacht zu haben.
 

Galen Rupp, der Glücksbringer Farahs

Ein Jahr nach einer Operation an der Achillessehne, bei der eine Fehlstellung korrigiert wurde, kehrt Galen Rupp in Chicago auf die Marathon-Distanz zurück. Dieses Comeback zieht nicht einmal ein halbes Jahr vor den Olympia-Trials die Amerikaner in den Bann. Der 33-Jährige, der den Chicago Marathon 2017 gewann, will im Kampf um den Sieg ein Wörtchen mitsprechen, die Frage, wie er die verletzungsbedingte Pause und damit ein Jahr ohne Marathon überstanden hat, schwebt allerdings noch über ihm. Die Amerikaner sind optimistisch und nehmen wieder einmal den US-amerikanischen Landesrekord von Khalid Khannouchi von 2:05:38 Stunden, gelaufen in London 2002 und kurze Zeit lang Weltrekord, in den Mund, Rupp dementierte nicht. Was ein Stimmungsdämpfer für den Zögling von Alberto Salazar, mit dem er eine ewig andauernde Zusammenarbeit nun beenden muss, ist, ist die Präsenz seines ehemaligen Trainingsparnters Mo Farah. In 23 gemeinsamen Rennen inklusive des Chicago Marathon im Vorjahr hat Rupp nur ein einziges vor Farah beendet. Und das war ein Meilenrennen. Viel mehr ist Rupp Farahs personifizierter Glücksbringer. Seit Mai 2012 hat der Brite nur ein Rennen nicht gewonnen, an dem Rupp teilnahm – ein 5.000m-Lauf in Eugene 2013.
 

Sechs Siege in vier Jahren

Unmittelbar in der Woche des Chicago Marathon erreichten den Veranstalter zwei hochkarätige Absagen. Die beiden Äthiopier Getaneh Molla und Herpasa Negasa, die mit Leistungen von 2:03:34 Stunden bzw. 2:03:40 Stunden das Elitefeld angeführt hatten, haben ihren Start zurückgezogen. Genauo wie übrigens Asienrekordhalter El Hassan El Abbassi, der acht Tage vor dem Chicago Marathon den WM-Marathon bestritt, und der als zweitbeste Amerikaner vorgesehene Dathan Ritzenhein. Einer der großen Herausforderer Farahs ist aber geblieben. Der Kenianer Lawrence Cherono, amtierender Sieger der Marathons in Amsterdam und Boston, wäre ohnehin auch gegen das äthiopische Duo als Favorit ins Rennen gegangen und das tut der Kenianer, der eine Bestleistung von 2:04:06 Stunden aufweist, auch gegen Farah. „Ich fühle mich stark und bin bereit, die Herausforderung Chicago Marathon anzunehmen. Dort finde ich perfekte Voraussetzungen, um mit einer starken Leistung mich für das kenianische Olympia-Team 2020 zu empfehlen“, wurde der 31-Jährige bereits im Sommer von der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert. Sein Vorbereitungsrennen hatte er unmittelbar davor in Bogotà gewonnen, als er den Halbmarathon in über 2.600m Seehöhe in einer Zeit von 1:04:09 Stunden als Zweiter hinter Tamirat Tola aus Äthiopien beendete. In den letzten vier Jahren hat Cherono gleich sechs Marathonsiege feiern dürfen.
 

Karoki vor dem Durchbruch in die Weltklasse?

Trotz der genannten Ausfälle verfügt der Chicago Marathon nach wie vor für ein interessantes Spitzenfeld. Der Äthiopier Asefa Mengstu ist in Dubai einmal genauso schnell gelaufen wie Cherono in seinem besten Marathon und belegte beim diesjährigen Paris Marathon Rang zwei. Auch sein Landsmann Seifu Tura ist ein sub-2:05-Läufer und hat 2018 in Mailand und Shanghai gewonnen. Der Kenianer Dickson Chumba ist neben Farah und Rupp der dritte ehemalige Chicago-Champion im Rennen. Der 32-Jährige gewann 2015 und lief 2014 in der immer noch gültigen persönlichen Bestzeit von 2:04:32 Stunden auf Rang drei – als Eliud Kipchoge gewann. Außerdem feiert Chumba, einer der konstantesten Top-3-Läufer der Marathonszene, ein kleines Jubiläum: Der Chicago Marathon wird der 20. seiner Karriere. Das Spitzenfeld der Stockerl-Kandidaten runden die Kenianer Kenneth Kipkemboi, Sieger des Rotterdam Marathon 2018 und nur knapp geschlagener, Dritter beim Boston Marathon 2019, und Bedan Karoki ab. Insbesondere dem 29-jährigen Halbmarathon-Könner ist im siebten Marathon seiner Karriere der eigentlich lang erwartete Durchbruch in die Weltklasse zuzutrauen. Platz zwei in Tokio war schon ein guter Anfang. Zweistärkster Europäer im Feld ist der Belgier Bashir Abdi, der beim diesjährigen London Marathon eine starke Zeit von 2:07:03 Stunden erzielt hatte und dabei einen neuen belgischen Landesrekord gelaufen ist. Der neunte sub-2:08-Läufer im Feld ist der zweifache Xiamen-Sieger Dejene Debela aus Äthiopien, der sein WMM-Debüt gibt.
 

Wind in „Windy City“?

Die Wettervorhersage für die Millionenmetropole im mittleren Norden der USA klingt ordentlich. Durch die frühe Startzeit von 7:30 Uhr Ortszeit ist die Gefahr kühler Temperaturen von unter 5°C gegeben, im Laufe des Rennens steigen sie bei bewölktem Himmel auf bis zu 12°C an. Das große Fragezeichen ist der Wind, der in Chicago immer eine Rolle spielen kann.
 
 
Chicago Marathon

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