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Drei Äthiopier gegen den Halbmarathon-Weltrekordhalter

Am 15. September 2019 hat sich Geoffrey Kamworor, in der Trainingsgruppe von Kaptagat leistungsstärkster Teamkollege des ersten Marathonläufers, der unter speziellen Rahmenbedingungen bei der INEOS 1:59 Challenge in Wien eine 1:59er-Zeit realisiert hat, in die Geschichte des Laufsports eingetragen. In…

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Geoffrey Kamworor bei seinem Sieg 2017. © NYRR
Am 15. September 2019 hat sich Geoffrey Kamworor, in der Trainingsgruppe von Kaptagat leistungsstärkster Teamkollege des ersten Marathonläufers, der unter speziellen Rahmenbedingungen bei der INEOS 1:59 Challenge in Wien eine 1:59er-Zeit realisiert hat, in die Geschichte des Laufsports eingetragen. In einer Fabelzeit von 58:01 Minuten pulverisierte er den Halbmarathon-Weltrekord. Für das 26-jährige Multitalent war diese geniale Leistung die perfekte Antwort auf den dritten Platz bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften im Frühjahr in Aarhus. Denn diese Bronzemedaille war der bis dato einzige, zugegeben leichte Kratzer einer makellosen Karriere. Zumindest, was die Rennen außerhalb des Stadions betrifft.
 
Der RunAustria-Vorbericht auf das Frauen-Rennen: Mary Keitany in New York um fünften Sieg
 

Das Tanzen auf vielen Hochzeiten

Einen der Höhepunkte feierte Geoffrey Kamworor auch beim New York City Marathon, nämlich 2017, als er die Ziellinie im Central Park als Sieger überquerte. Zwei weitere Male landete er auf dem Stockerl. Obwohl Kamworor in seinen Paradedisziplinen Halbmarathon und im Crosslauf jahrelang praktisch unschlagbar war (und im Halbmarathon als dreifacher Weltmeister faktisch immer noch ist), schenkt er dem Marathon viel Aufmerksamkeit, auch wenn er eine Rückkehr auf die Bahn für die Olympischen Spiele 2020 anstrebt. „Meine Bahnkarriere ist noch unerfüllt“, erklärt er. Der Rückkehr auf den Platz an der Sonne beim New York City Marathon haben er und sein Coach Patrick Sang dennoch eine große Bedeutung zugeschanzt, nach dem Weltrekordrennen in der Vorbereitung dürften sowohl die körperlichen als auch mentalen Voraussetzungen für den Kampf um den Sieg beim letzten World Marathon Major des Jahres passen. „Ich hoffe auf ein großartiges Rennen“, tönt Kamworor, der selbst sagt, enorm von Eliud Kipchoge gelernt zu haben, der längst sein Mentor ist. Seine Überlegenheit als Wettkampftyp im Kampf Mann gegen Mann ist seine stärkste Waffe gegen seine äthiopischen Rivalen. Auch ein Merkmal, das Kipchoge bestens beherrscht.
 

Äthiopisches Trio gegen Kamworor

Mit nur vier Läufern mit Bestleistungen unter 2:08 Stunden stellt der New York City Marathon 2019 das statistisch schwächste Elitefeld bei einem World Marathon Major seit vielen Jahren. Aber, ein großes Aber ist berechtigt: Das Quartett, das da ist, erfüllt sämtliche Ansprüche an Weltklasse und verspricht einen überragenden Wettbewerb. Neben Geoffrey Kamworor, der lange keinen Marathon auf einer schnellen Strecke gelaufen ist und daher bei einer Bestleistung von 2:06:12 Stunden hält, sind das drei Äthiopier mit PBs zwischen 2:04 und 2:05: Tamirat Tola, Lelisa Desisa und Shura Kitata. Alle drei haben beeindruckende Einträge auf ihren Visitenkarten.
 

Die Goldmedaille im Gepäck

Als Sieger des New York City Marathon 2018 und zweifacher Sieger des Boston Marathon ist Lelisa Desisa über jeden Verdacht erhaben, kein Spitzenläufer zu sein. Der kontrollierte und souveräne Triumph bei den Weltmeisterschaften von Doha untermalte diese Stellung ein weiteres Mal. Sie ist aber Fluch und Segen zugleich für die Ambition einer Titelverteidigung am Big Apple. Denn der WM-Marathon ist erst vier Wochen alt und daher muss der 29-Jährige nach einer kurzen Regenerationsphase – eine Woche Pause gönnte er sich – wieder Höchstleistung bringen. Andererseits hat Desisa in Doha ein weiteres Mal auf beeindruckende Art und Weise unter Beweis gestellt, wie stark er in Rennen mit Meisterschaftscharakter ist.
 

Das Stockerl im Vorjahr. © NYRR / Giancarlo Colombo
Kitata und Tola noch ohne WMM-Sieg

Der erst 23-jährige Shura Kitata hat seit seiner Volljährigkeit kein einziges, schlechtes Marathon-Resultat eingefahren. 2017 jubelte er mit den Triumphen in Rom und Frankfurt über Höhepunkte. Im vergangenen Jahr wurde der Äthiopier Zweiter in London und New York. Der „absolute Tiefpunkt“ statistischer Art folgte heuer beim London Marathon, als er in einer Zeit von 2:05:01 Stunden „nur“ Vierter wurde. Zwar stand Kitata im Kader für die WM in Doha, wurde aber nicht eingesetzt.
Der schnellste Mann laut Vorleistungen, Tamirat Tola, wartet nach Rang vier im Vorjahr noch auf einen Platz auf dem Podest des New York City Marathon. Zuletzt war der 28-Jährige Sechster beim London Marathon, lief seither aber zwei schnelle Halbmarathons in Bogotà (Sieg, eineinhalb Minuten vor Chicago-Sieger Lawrence Cherono) und beim Great North Run (Zweiter knapp hinter Farah). Im vergangenen Jahr gewann Desisa in New York vor Kitata, Kamworor und Tola. Letzterer hat wohl den größten Wunsch, an diesem Einlauf Korrekturen vorzunehmen.
 

Ehemaliger VCM-Sieger 2019 noch ungeschlagen

Hinter den Top-Vier rangiert der Kenianer Albert Korir auf Platz fünf der nach Bestleistungen sortierten Meldeliste. Der 25-Jährige ist ein erfolgreicher Läufer: Seit 2016 landete er bei jedem seiner Marathons auf einem der ersten drei Positionen. In diesen Zeitraum fielen seine Siege beim Vienna City Marathon 2017, beim Houston Marathon 2019 und beim Ottawa Marathon 2019, wo er seine persönliche Bestleistung von 2:08:03 Stunden aufstellte. Die stärksten US-Amerikaner im Rennen sind Abdi Abdirahman, Rio-Olympia-Teilnehmer Jared Ward, der kenianisch-stämmige Stephen Sambu und Tyler Pennel, Vierter beim verregneten Boston Marathon 2018.
 

Mark Korir bei seinem Wien-Triumph 2017. © VCM / Victah Sailer / photorun.net
New York anstatt Frankfurt

Erstmals in seiner Marathon-Karriere bestreitet Arne Gabius seinen Herbst-Marathon außerhalb Frankfurts. Obwohl in Frankfurt ein Unterbieten des Olympia-Limits von 2:11:30 Stunden wahrscheinlicher gewesen wäre, ist die Wahl auf New York dennoch eine logische. Denn als zweites Qualifikationskriterium für Olympia 2020 gilt ein Top-Ten-Platz bei einem World Marathon Major und dieser ist angesichts der Konstellation beim New York City Marathon 2019 realisierbar. Die Vorbereitungsrennen in Prag (10km, 28:47) und Kopenhagen (Halbmarathon, 1:04:05) liefen allerdings nicht ganz nach Wunsch.
In den Kampf um die Olympia-Startplätze steigen neben dem 38-jährigen Deutschen noch weitere drei Europäer ein. Der Holländer Michel Butter, vor zwei Jahren Sechster in New York, der Brite Andy Vernon, der sein Debüt gibt, und der Schwede Mustafa Mohamed. Im Kampf um einen Top-Ten-Platz sind auch zwei Australier Gabius’ direkte Gegner, die vor drei Wochen als Tempomacher ihre Beiträge zum realisierten sub-2-Marathon von Kipchoge in Wien leisteten: Jack Rayner und Brett Robinson. Beide haben das Olympia-Limit beim London Marathon 2019 geknackt. Während Robinson beim Great North Run ein schlechtes Vorbereitungsrennen auf New York absolvierte, läuft Rayner regelmäßig Halbmarathon-Zeiten, die deutlich schneller als jene von Gabius sind.
 

Vorstoß auf digitalem Sektor

Als einziger Marathon der Welt mit über 50.000 Finishern will der New York City Marathon auch in der Welt der digitalen Marathons eine führende Rolle übernehmen. Im vergangenen Jahr, bei der Premiere, absolvierten 424 Läufer aus 26 Ländern den New York City Marathon virtuell. In einer Partnerschaft mit Strava haben die New York Road Runners nun aufgerüstet und 700 limitierte Startplätze für den digitalen New York City Marathon mit speziellem Angebot reserviert. Eine normale digitale Teilnahme ist von heute bis Sonntag jedem registrierten Nutzer weltweit möglich.
 
Der RunAustria-Vorbericht auf das Frauen-Rennen: Mary Keitany in New York um fünften Sieg
 
New York City Marathon

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