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Schwere Vorwürfe belasten Russland – keine Rehabilitierung

Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften von Doha 2019 stehen vor der Tür – der gemeinsam mit der parallel in Japan stattfindenden Rugby-Weltmeisterschaft globale Sporthöhepunkt des Jahres 2019. Es ist genau der richtige Zeitpunkt für neue Enthüllungen, Indizien, kritischen Äußerungen und wichtigen Erkenntnisse. Denn…

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Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften von Doha 2019 stehen vor der Tür – der gemeinsam mit der parallel in Japan stattfindenden Rugby-Weltmeisterschaft globale Sporthöhepunkt des Jahres 2019. Es ist genau der richtige Zeitpunkt für neue Enthüllungen, Indizien, kritischen Äußerungen und wichtigen Erkenntnisse. Denn in diesen Zeiten ist das Rampenlicht der Öffentlichkeit richtig eingestellt, Botschaften und Informationen erhalten die maximale Aufmerksamkeit. Der Angeklagte ist ein alter Bekannter: Russland, ein laut neuesten, schweren Vorwürfen offenbar unverbesserlicher Patient des Weltsports.
 

Manipulation der Moskauer Daten?

Gerade als Gerüchte die Runde machen, der Kongress des internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) könnte in den Tagen vor Doha die sofortige oder baldige Wiederaufnahme des russischen Leichtathletik-Verbandes (RuSAF) beschließen oder zumindest im Gegensatz zu früherer IAAF-Kongresse auf Augenhöhe darüber diskutieren, führten übereinstimmende Medienberichte aus dem angloamerikanischen Sprachraum, u.a. die britische Tageszeitung „The Telegraph“ und die US-amerikanische Nachrichtenagentur (AP), sowie des deutschen TV-Senders ARD zu einer sofortigen Umkehr dieser möglichen Tendenz. Laut den Veröffentlichungen soll Russland die Daten aus dem Moskauer Labor, die die Russen lange Zeit nicht herausgegeben haben, manipuliert haben. Sollte sich dieser Vorwurf erhärten, drohen dem seit dem Auffliegen des Dopingskandals im russischen Sport im Jahr 2015 von Skandalen gebeutelten Sportland weitreichende Folgen bis hin zu einem kompletten Ausschluss von den Olympischen Spielen 2020. Diesen kann laut neuem Regelwerk, so schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), die Welt Anti Doping Agentur selbst beschließen.
 

Suspendierung in der Leichtathletik weiter aufrecht

Der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) reagierte und beschloss am späten Montagnachmittag beim IAAF-Kongress in Doha umgehend die Verlängerung der Suspendierung der russischen Verbandes auf unbestimmte Zeit. Die IAAF will ohnehin abwarten, bis die Athletics Integrity Unit (AIU), die unabhängige Dopingbehörde der IAAF, die Moskauer Daten selbst analysiert und auswertet – das hat ihr die WADA zugesichert. Desweiteren bemängelte IAAF-Chefermittler Rune Andersen in seinem neuesten Bericht, dass gesperrte russische Trainer nach wie vor mit Athleten zusammenarbeiten und der russische Verband seine Schulden bei der IAAF noch nicht abbezahlt hat.
 

Krisensitzung in Tokio

Die WADA tagte am heutigen Montag in Tokio bei einer Krisensitzung. Sie hatte die neu strukturierte russische Anti-Doping-Agentur (RUSADA) vor einem Jahr rehabilitiert und damit wieder als vertrauenswürdig eingestuft. Frühzeitig, wie viele Experten damals befanden, da der russische Sport nicht alle von der WADA ursprünglich aufgestellten Kriterien erfüllt hatte. Erst vier Monate später händigte Russland die rund 20 Millionen Datensätze und rund 2.600 Dopingproben aus. Die Auswertung dieser Daten brachte der WADA konkrete Indizien von Dopingvergehen von rund 300 Athleten. Der Verdacht der Manipulation kam nun während laufender Detailanalysen auf, weil die WADA offenbar dank eines Whistleblowers in Besitz von Kopien der Labordaten ist. Der naheliegende Gedanke: Russland versuchte bei der Herausgabe der Daten ein größeres Ausmaß an Dopingskandalen zu verschleiern.
 

Verfrühtes Lob und gelassene Reaktion

Dabei hatte die WADA erst vor kurzem im Jahresbericht lobende Worte für Russland gefunden und die Fortschritte im letzten Jahr als „Durchbruch in der russischen Dopingkrise“ bezeichnet. Diese versöhnlichen Worte vergrößern nun den ohnehin aufgebauten Druck auf die WADA, der auch auf das IOC ausstrahlt. IOC-Präsident Thomas Bach war ständig bemüht, schnelle Schritte auf die russischen Sportfunktionäre zuzumachen. Während einige russische Medien gelassen reagierten und den Anschein erweckten, der russische Sport könne sich auf gute Beziehungen zum IOC und zur designierten, neuen WADA-Spitze Witold Banka aus Polen verlassen, steht der russische Sport erneut am Pranger. Drei Wochen hat die RUSADA für eine Erklärung Zeit, so entschied die WADA heute. Sollten sich die Vorwürfe der Manipulation bewahrheiten, wäre die WADA im zukünftigen Verfahren mit Russland in arger Bedrängnis.
 

Russen unter neutraler Flagge

Die 29 nominierten russischen Leichtathletinnen und Leichtathleten dürfen trotz der neuen Erkenntnisse an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften teilnehmen – sie stehen unter besonderer Beobachtung der AIU und starten unter neutraler Flagge. Dass beim Rehabilitationsprozess im russischen Sport nicht alles wie von der IAAF erwünscht läuft, erweckt ein passender Eindruck von wenigen Tagen alten Medienberichten, in denen der neue Chef der RUSADA, Yuri Ganus zu einem Rundumschlag gegen das russische Sportministerium ausholte und den Rücktritt der kompletten Leichtathletik-Verbandsspitze forderte. „Das Maß der Verfehlungen ist verrückt“, wetterte er und meinte die Behinderung der Arbeit der IAAF und der RUSADA durch russische Institutionen. Der russische Sportminister Pavel Kolobkov wehrte sich und sicherte internationalen Ermittlungen weiterhin seine Zusammenarbeit zu.

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