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Katharina Trost überraschend im 800m-Halbfinale

Die junge Deutsche Katharina Trost hat die Gunst der Stunde bei ihrer WM-Premiere in Doha genutzt und hat überraschend den Sprung in das WM-Halbfinale über 800m geschafft. Die 24-Jährige verließ die Laufbahn des Khalifa Stadions in Doha als einzige der…

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Die junge Deutsche Katharina Trost hat die Gunst der Stunde bei ihrer WM-Premiere in Doha genutzt und hat überraschend den Sprung in das WM-Halbfinale über 800m geschafft. Die 24-Jährige verließ die Laufbahn des Khalifa Stadions in Doha als einzige der vier deutschsprachigen Athletinnen lachend, denn Landsfrau Christina Hering scheiterte knapp, die beiden Schweizerinnen Selina Büchel und Lore Hoffmann deutlich. Die sechs Vorläufe gingen nicht ohne Überraschungen zu Ende. Unter anderem muss auch die schnellste der teilnehmenden Europäerinnen im Verlaufe dieser Saison, Lynsey Sharp im Halbfinale am morgigen Abend zuschauen.
 
Redaktionelle Mitarbeit aus Doha: René van Zee
 
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© Getty Images for IAAF / Maja Hitij
Sharp in langsamen Rennen out

Mit versteinerter und ungläubiger Miene starrte Lynsey Sharp, 2012 Europameisterin im 800m-Lauf, auf die Anzeigetafel. Und die lügte nicht. Die von den TV-Kameras in Großaufnahme eingefangenen, hellblauen Augen der 29-Jährigen drohten zu tränen. Am Ende jenes sechsten und letzten Vorlaufs mit der mit Abstand langsamsten Durchgangszeit von 1:03,46 Minuten nach der ersten Runde war die Schottin auf der Zielgerade noch von der Kubanerin Rose Mary Almanza und der Marokkanerin Rababe Arafi überspurtet worden, die die Plätze hinter der kontrolliert laufenden Französin Renelle Lamote (2:03,36) einnahmen. Die langsame erste und die schnelle zweite Runde waren der Mitfavoritin auf einen Spitzenplatz im Finale zum Verhängnis geworden. Ein Aus nach dem Vorlauf hatte die Olympia-Finalistin von Rio sicherlich nicht auf der Rechnung.
Denn dieser Misserfolg stellt eine herbe Enttäuschung nach einer turbulenten Zeit dar. Nach den Olympischen Spielen folgte eine trotz des Erreichens des WM-Finals von London wenig erfolgreiche Saison mit der Heim-WM in London. Gemeinsam mit ihrem Freund Andrew Butchart, ein 5.000m-Läufer, zog Sharp nach San Diego, um in Kalifornien geographisch näher mit Coach Terrence Mahon arbeiten zu können. Im Gegensatz zu Butchart, wo die Veränderung einigermaßen klappte, war für Sharp diese Entscheidung ein Schritt zurück statt einer nach vorne. Daher machte sie diese Entscheidung wieder rückgängig. Seitdem sie wieder in ihrer Heimat lebt und hauptsächlich dort trainiert, stimmen die Resultate. Freilich mit Ausnahme des WM-Vorlaufs 2019.
 

Großartiger Erfolg für Trost

Dagegen klatschte Katharina Trost freudig mit Winnie Nanyondo ab und verließ den Innenraum des Stadions lächelnd. Die 24-jährige Deutsche nützte das günstige Umfeld des wohl am schwächsten besetzten, aber schnellen dritten Vorlaufs und finishte in einer für sie sehr guten Zeit von 2:01,45 Minuten hinter der überlegenen Siegerin aus Uganda, die nach einem Start- und Zielsieg in einer Zeit von 2:00,36 Minuten die mit Abstand schnellste Zeit aller am Vorlauf teilnehmenden Athletinnen markierte. Hinter Trost erreichten auch noch die Marokkanerin Halima Hachlaf (Fixplatz) sowie die Kanadierin Lindsey Butherworth und die Lettin Liga Velvere (Zeitregel) das Halbfinale. Für die Überraschung dieses Laufs sorgte der völlig kraftlose Auftritt der australischen Rekordhalterin und Goldmedaillengewinnerin der Universiade von Neapel, Catriona Bisset, die völlig einbrach und distanzierte Letzte wurde.
 

Hering scheitert knapp

Christina Hering startete aktiv in ihren Vorlauf, dem ersten und setzte sich gemeinsam mit Ajee Wilson an die Spitze. Die US-Amerikanerin kontrollierte die zwei gleichmäßigen Runden gewohnt locker und siegte in einer Zeit von 2:02,10 Minuten vor Halimah Nakaayi aus Uganda und Hedda Hynne aus Norwegen. Beide waren aus der Kurve heraus im Endspurt an der Münchnerin vorbeigezogen, die im Finale mit Mühe und der Mini-Zeitdifferenz von einer Tausendstelsekunde die Finnin Sara Kuivisto auf Distanz hielt. Es half aber nichts. Als Siebtschnellste der Nicht-Top-Drei-Läuferinnen fehlten 0,28 Sekunden auf die Zeit Velveres, womit Hering knapp, aber im Gegensatz zu 2015 und 2017 doch am Halbfinaleinzug scheiterte. Angesichts der Vorleistungen in dieser Saison darf das als mittelgroße Überraschung eingeordnet werden. Eine Erklärung für das Scheitern hatte auch Hering selbst nicht: „Ich kann es mir nicht erklären, das hätte nicht passieren dürfen. Der Lauf war sehr schnell, zum Schluss konnte ich einfach nicht mehr mithalten.“
 

USA verliert Green

Sensationeller als das Scheitern von Christina Hering war jenes der US-Amerikanerin Hanna Green, drittschnellste Läuferin des Jahres im WM-Feld von Doha. Die Medaillen-Aspirantin war ein Opfer der konservativen Renngestaltung des fünften Vorlaufs. Da das Tempo nicht hoch war, war das siebenköpfige Feld ausgangs der letzten Kurve noch eng beisammen. Die 24-Jährige hatte auf der Zielgerade keinen Punch und wurde in 2:04,37 Minuten Letzte. Damit stehen die US-Girls nur zu dritt im Halbfinale.
Besser machte es Lore Hoffmann, die bei ihrer WM-Premiere einen guten Vorlauf zeigte und auf der Innenbahn um die Top-Drei-Plätze mitkämpfte. In einer Zeit von 2:03,40 Minuten wurde sie knapp vor Malika Akkaoui aus Marokko Vierte, 0,06 Sekunden fehlte auf den dritten Platz. Den holte sich die Britin Alexandra Bell auf Bahn drei im allerletzten Augenblick des Rennens. Europameisterin Nataliya Prishchepa und die aktive Chinesin Wang Chun Yu waren die schnellsten beiden des fünften Vorlaufs.
 

Medaillenkandidatin Goule souverän

Im vierten der sechs Läufe setzte sich die Jamaikanerin Natoya Goule souverän in einer Zeit von 2:01,01 Minuten vor Ce’Aira Brown und Noélie Yarigo durch. Die ukrainische EM-Dritte Olga Lyakhova und die äthiopische Junioren-Weltmeisterin Diribe Welteji, die nicht ganz mit der Spitze mitkonnte, schafften den Sprung über die Zeitregel.
 

Büchel bricht im letzten Rennviertel ein

Bereits ihre Heimreise antreten kann die Schweizerin Selina Büchel, deren Saison im WM-Vorlauf endete. Dieses Rennen spiegelte ihr bisheriges Wettkampfjahr wieder. Die Eidgnossin, die am Tag davor im Schweizer Fernsehen erklärte, sich im Stadion wohlzufühlen („Im Zimmer ist es viel zu kalt, draußen viel zu heiß, aber im Stadion herrscht ein angenehmes Klima.“), wusste vor dem Rennen selbst nicht, in welcher Form sie angesichts ihrer Erkrankung im August nach Doha gekommen ist. Die 28-Jährige lief aktiv und kämpfte in einem schnellen Rennen, das eine Durchgangszeit 59,98 Sekunden aufwies, 600 Meter lang um eine gute Position. Doch ausgangs der Kurve war sie, immer langsamer werdend, ein Spielball der Konkurrenz und belegte im vielleicht schwierigsten Vorlauf den sechsten Platz. Raevyn Rogers, Shelayna Oskan-Clarke, die erst im Endspurt aufzeigen konnte, und die Australierin Morgan Mitchell, die aus dem Hinterfeld das beste Finish hatte, sicherten sich die Fix-Plätze für das Halbfinale. Ex-Weltmeisterin Eunice Sum und die Polin Anna Sabat stiegen als „Lucky Loser“ auf. Die Top-Fünf dieses Laufs lagen zwischen einer Zeit von 2:02,01 und 2:02,43 Minuten.
 
 
WM-Zeitplan
Leichtathletik-Weltverband
Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 in Doha

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