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Historische Leistungen beim Great North Run

Die beste Straßenläuferin der Gegenwart hat beim Simplyhealth Great North Run von Newcastle nach South Shields für einen Paukenschlag gesorgt. Brigid Kosgei, im Frühjahr strahlende Siegerin des London Marathon, verzeichnete in einer Zeit von 1:04:28 Stunden den schnellsten Halbmarathon, den…

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Die beste Straßenläuferin der Gegenwart hat beim Simplyhealth Great North Run von Newcastle nach South Shields für einen Paukenschlag gesorgt. Brigid Kosgei, im Frühjahr strahlende Siegerin des London Marathon, verzeichnete in einer Zeit von 1:04:28 Stunden den schnellsten Halbmarathon, den je eine Frau gelaufen ist. Die Fabelzeit, die sage und schreibe 23 Sekunden unterhalb des Weltrekords von Joyciline Jepkosgei angesiedelt ist, erfährt nur die Anerkennung als Streckenrekord (unglaubliche 1:11 Sekunden schneller als Mary Keitany 2014), nicht jedoch als Weltrekord. Da es sich beim Great North Run, bekannterweise einem der schnellsten Halbmarathonläufe der Welt, um eine Punkt-zu-Punkt-Strecke in überwiegender Nord-Süd-Ausrichtung handelt, entspricht sie nicht den IAAF-Kriterien für die Anerkennung von Rekordleistungen. Dennoch bleibt ein tiefer Eindruck eines historischen Ereignisses. „Ich habe wirklich nicht erwartet, einen Rekord zu laufen. Ich habe alles gegeben – das war’s“, blieb die 25-Jährige bescheiden. In der offiziellen IAAF-Bestenliste liegt die Kenianerin, die seit vielen Monaten die Straßenlauf-Szene dominiert, wo immer sie auftaucht, mit der Zeit von 1:05:28 Stunden auf Rang zehn. „Das war heute das perfekte Vorbereitungsrennen für den Chicago Marathon“, schickte sie hinterher.
 

Konkurrenz ohne Chance

Brigid Kosgei ließ der Konkurrenz von Beginn keine Chance und legte ein unfassbares Tempo vor, das sie bis zur Schlussphase halten konnte. Kosgeis Landsleute Magdalyne Masai, Linet Masai und Mary Keitany bildeten das Verfolgertrio und überquerten mit über drei Minuten Rückstand auf die Siegerin in dieser Reihenfolge die Ziellinie. Insbesondere für Keitany, die das Rennen bereits dreimal für sich entscheiden konnte, stellte das Resultat von 1:07:58 Stunden keine herausragende Leistung da. Dass die Serie von nun sieben kenianischen Siegen in Folge beim Great North Run hielt, war allerdings mangels ernsthafter Konkurrenz im Kampf um den Sieg bereits vor dem Rennen klar.
Stark in Szene setzen konnte sich die Britin Charlotte Purdue, die in einer Zeit von 1:08:10 Stunden eine mehr als gelungene WM-Generalprobe absolvierte. Wäre die Zeit der 28-Jährigen, die bereits einmal die 1:10 Stunden unterboten hatte, in Rekordlisten offiziell gültig, wäre sie hinter Paula Radcliffe, aber noch vor Mara Yamauchi und Liz McColgan zweischnellste Britin aller Zeiten. Gut in Szene setzen konnte sich auch die 42-jährige Australierin Sinead Diver, die deutlich unter 1:10 Stunden blieb. Dagegen agierte Sara Dossena mit einer Zeit von 1:10:28 Stunden etwas unter den Erwartungen. Auf der Website des Italienischen Leichtathletik-Verbandes (FIDAL) sprach die 34-Jährige allerdings von einem gelungenen Test vor der WM von Doha, wo sie den Marathon bestreiten wird.
 

© Simplyhealth Great North Run / Facebook
 

Farah glänzt bei sechstem Sieg in Folge

Auch beim Rennen der Männer wurde an diesem historischen Tag im Nordosten Englands Geschichte geschrieben. Bei seinem sechsten Erfolg in Serie lief Mo Farah eine persönliche Bestleistung von 59:07 Minuten und sorgte bei besten äußeren Bedingungen für die schnellste Siegerzeit beim Great North Run seit sieben Jahren. Damit blieb der Brite, der den Chicago Marathon anvisiert, sechs Sekunden unterhalb des Europarekords von Julien Wanders, der aus den geschilderten Gründen allerdings nicht offiziell anerkannt wird. Dennoch war dies der schnellste Halbmarathon eines europäischen Läufers aller Zeiten. „Ich war von Beginn an sehr zuversichtlich. Zwischendurch war ich mir nicht sicher, ob ich das Tempo halten konnte“, kommentierte der Sieger später.
 

Auch weitere Europäer stark

Wie erwartet leistete der Äthiopier Tamirat Tola, Vize-Weltmeister von London 2017 im Marathon, erbitterten Widerstand bis zum Schluss. Lange Zeit sah es sogar aus, als könnte Tola Farah abhängen. Doch der Brite hielt stets Kontakt zu seinem Rivalen und zog auf der langen Zielgeraden vorbei. „Er hat immer wieder hart gepuscht. Aber ich habe gekämpft und keine größere Lücke zugelassen. Außerdem wusste ich, dass ich den Kurs bestens kenne“, erzählte Farah nach diesem faszinierenden Duell.
Neben Farah glänzte auch der zweitbeste Brite, Callum Hawkins. Der Schotte, der in Vorbereitung auf den WM-Marathon ist, erzielte als Vierter eine starke Zeit von 1:00:39 Stunden. „Mein zweitschnellster Halbmarathon mitten aus dem Marathon-Training heraus – das kann man mit meiner Bestleistung gar nicht vergleichen“, freute sich der 27-Jährige sehr über diese Leistung. Noch besser lief es für Abdi Nageeye, der in einer Zeit von 59:55 Minuten Dritter wurde und damit knapp eine halbe Minute unter seinem eigenen holländischen Rekord blieb.
Rund 57.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für den diesjährigen Great North Run angemeldet.
 

Ergebnisse Great North Run 2019

Männer
1. Mo Farah (GBR) 59:07 Minuten ***
2. Tamirat Tola (ETH) 59:13 Minuten
3. Abdi Nageeye (NED) 59:55 Minuten
4. Callum Hawkins (GBR) 1:00:39 Stunden
5. Bashir Abdi (BEL) 1:01:11 Stunden
6. Eyob Faniel (ITA) 1:01:25 Stunden
7. Daniel Mateo (ESP) 1:01:34 Stunden
8. Takuma Komatsu (JPN) 1:01:35 Stunden
9. Samuel Barata (POR) 1:02:01 Stunden
10. Jack Rayner (AUS) 1:02:23 Stunden
 
Frauen
1. Brigid Kosgei (KEN) 1:04:28 Stunden * / **
2. Magdalyne Masai (KEN) 1:07:36 Stunden
3. Linet Masai (KEN) 1:07:44 Stunden
4. Mary Keitany (KEN) 1:07:58 Stunden
5. Charlotte Purdue (GBR) 1:08:10 Stunden
6. Sinead Diver (AUS) 1:09:32 Stunden
7. Ellie Pashley (AUS) 1:09:38 Stunden
8. Fotyen Tesfay (ETH) 1:10:26 Stunden
9. Sara Dossena (ITA) 1:10:28 Stunden
10. Stephanie Twell (GBR) 1:10:52 Stunden
 
* neuer Streckenrekord
** schneller als der Weltrekord, aber aufgrund der Punkt-zu-Punkt-Strecke offiziell nicht von IAAF-Statistiken anerkannt
*** schneller als der Europarekord, aber aufgrund der Punkt-zu-Punkt-Strecke offiziell nicht von IAAF-Statistiken anerkannt
 
 
Simplyhealth Great North Run

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