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Stars glänzen bei Afrikaspielen mit Abwesenheit

Seit Wochenbeginn finden in der marokkanischen Hauptstadt Rabat die 12. Afrikaspiele statt. Knapp 7.000 Sportlerinnen und Sportler aus 54 Nationen nehmen an Wettkämpfen in 26 verschiedenen Sportarten teil. Am kommenden Dienstag steigen auch die Leichtathletinnen und Leichtathleten ins Geschehen ein.…

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Seit Wochenbeginn finden in der marokkanischen Hauptstadt Rabat die 12. Afrikaspiele statt. Knapp 7.000 Sportlerinnen und Sportler aus 54 Nationen nehmen an Wettkämpfen in 26 verschiedenen Sportarten teil. Am kommenden Dienstag steigen auch die Leichtathletinnen und Leichtathleten ins Geschehen ein. Die Wettkämpfe gehen im Stade Boulay Abdullah Sports Complex über die Bühne, welches die Leichtathletik-Elite aus der Diamond League kennt. Ein Großteil der afrikanischen Elite ist aber gar nicht anwesend, womit die 12. Auflage der im Vier-Jahres-Rhythmus stattfindenden Afrikaspiele ein großes Problem mit ihren Vorgänger-Editionen teilt. Aufgrund wichtigerer sportlicher Aufgaben wie die finalen Meetings in der lukrativen IAAF Diamond League sowie der Vorbereitung der Weltmeisterschaften, die zum Beispiel in der Läuferhochburg Kenia noch die nationalen Vorausscheidungen umfasst, sind die Leichtathletik-Bewerbe nur zweitklassig besetzt. Einige wenige Stars, die ursprünglich ihre Bereitschaft signalisiert hatten und sogar von ihren Verbänden nominiert wurden, wie etwa Hindernislauf-Weltrekordhalterin Beatrice Chepkoech, sagten ihre Teilnahme kurzfristig ab. Daher könnte so mancher international unbekannte Athlet bzw. unbekannte Athletin Marokko mit Gold, Silber oder Bronze verlassen. Dennoch sind in jeder Disziplin auch international erfahrene Athleten oder hochkarätige Talente gemeldet.
 

3.000m-Hindernislauf nominell das sportliche Highlight

Der Höhepunkt der Lauf-Entscheidungen könnte der 3.000m-Hindernislauf der Männer sein, der gleich am ersten Leichtathletik-Wettkampftag, am Montag auf dem Programm steht. Mit dem Marokkaner Soufiane El Bakkali, dem Kenianer Benjamin Kigen und dem Äthiopier Getnet Wale sind die drei Jahresschnellsten weltweit gelistet, dazu kommt Olympiasieger und Weltmeister Conseslus Kipruto, dem diese Goldmedaille tatsächlich noch fehlt. Außer Wale sind alle am Samstagabend beim Diamond-League-Meeting in Paris im Einsatz, daher steht realistischer Weise sicherlich noch ein Fragezeichen dahinter, ob alle wirklich den Weg nach Rabat finden. Bei den Frauen ist etwa Beatrice Chepkoech noch in der achtköpfigen Startliste, die aber bereits angekündigt hat, nicht zu starten.
 

Nachfolger für Amos und Semenya gesucht

Immer spannend auf afrikanischer Ebene sind 800m-Läufe. Kenia hat Nicholas Kipkoech und Cornelius Tuwei nominiert. Mohamed Belbachir aus Algerien, Lokalmatador Mustafa Smaili, Riad Chninni und Abdessalem Ayouni aus Tunesien sowie der Südafrikaner Tsehpo Tshite können aber auch gute Resultate auf internationaler Ebene in dieser Saison nachweisen. Titelverteidiger Nijel Amos fehlt verletzungsbedingt. Bei den Frauen befindet sich kurioserweise Nelly Jepkosgei in der Startliste, die aber mittlerweile nicht mehr für Kenia, sondern für den Bahrain startet. Die Lokalmatadorinnen Rababe Arafi und Malika Akkaoui, Halimah Nakaayi sowie die äthiopische Junioren-Weltmeisterin Diribe Welteji sind die aussichtsreichsten Kandidatinnen auf Edelmetall. Titelverteidigerin Caster Semenya ist nicht startberechtigt.
Akkaoui wagt den Doppelstart mit dem 1.500m-Lauf, in dem die Uganderin Esther Chebet sowie die Äthiopierinnen Axumawit Embaye und Adanech Anbesa, eine ehemalige Junioren-Weltmeisterin, ihre stärksten Konkurrentinnen sein müssten. Bei den Männern sind Jugend-Weltmeister George Manangoi, sein kenianischer Landsmann Charles Simotwo, der Olympia-Dritte von London 2012, Abdelaati Iguider aus Marokko sowie Mouhyadin Abdi Waiss aus Dschibuti, vor vier Jahren Silbermedaillengewinner, die prominentesten Namen. Der 5.000m-Lauf wird angeführt von Junioren-Weltmeister Edward Zakayo, dessen Start allerdings laut kenianischen Medienberichten sehr fraglich ist. Iguider ist auch für diese Disziplin genannt. Bei den Frauen ist die ehemalige Crosslauf-WM-Medaillengewinnerin Lilian Rengeruk aus Kenia die Favoritin.
 

Ein Trostpflaster

Im 10.000m-Lauf der Männer stehen die kenianischen Altstars Edwin Soi und Paul Tanui, dreifacher WM-Dritter, die beide die Vorausscheidungen für eine WM-Teilnahme 2019 verpasst haben. Die Afrikaspiele könnten somit ein Trostpflaster für die beiden sein. Dazu kommen die äthiopische Halbmarathon-Spezialisten Jemal Yimer und Abadi Hadis, die ein spannendes Duell der Erzrivalen versprechen. Bei den Frauen sind Zeineba Yimer und Dera Dida aus Äthiopien die bekanntesten Läuferinnen.
 

Kenianische Athleten stranden in der Lobby

Ein Großereignis wäre kein Großereignis, wenn nicht Chaos das kenianische Team begleiten würden. Weil der Verband die Rechnungen nicht gezahlt hatte, ist das kenianische Team kurz vor dem Abflug aus einem Hotel in Nairobi geflogen, wie diverse kenianische Medien berichten und im Netz kursierende Fotos belegen. Betroffen waren neben Leichtathleten zahlreiche Sportlerinnen und Sportler aus Sportarten. Der kenianische Teamleiter intervenierte mit Unterstützung des nationalen Olympischen Komitees (NOCK) und die Athleten konnten Stunden später wieder ihre Zimmer beziehen. Nach diesem Zwischenfall schickte der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta seine Landsleute mit dem Auftrag, die Nation stolz zu machen, nach Marokko.
Eine positive Nachricht gibt es von Seiten der Welt Anti Doping Agentur (WADA), die unabhängige Mitarbeiter zur Unterstützung der Anti-Doping-Behörden vor Ort nach Marokko schickte. „Aufgrund der zeitlichen Nähe zu den Olympischen Spielen von Tokio sind die Afrikaspiele ein bedeutender Event im heurigen Sportkalender“, erklärte WADA-Generalsekretär Olivier Niggli.
 
 
Afrikaspiele 2019 in Rabat

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