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Palästina Marathon – ein Marathon für Frauenrechte

Seit sieben Jahren gibt es den Palästina Marathon und in dieser kurzen Zeitspanne haben sich die Teilnehmerzahlen von anfänglich 400 auf über 8.000 beim heurigen Event im März gesteigert. Das Besondere am Event in Betlehem in Israel ist die hohe…

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Seit sieben Jahren gibt es den Palästina Marathon und in dieser kurzen Zeitspanne haben sich die Teilnehmerzahlen von anfänglich 400 auf über 8.000 beim heurigen Event im März gesteigert. Das Besondere am Event in Betlehem in Israel ist die hohe Frauen-Quote von heuer erstmals fast 50%, wie die Vereinigung der Internationalen Marathon- und Straßenläufe, AIMS berichtet. Ein statistisches Faktum, das irgendwie nicht in den Nahen Osten passt, aber aufgrund der Gründungsmotivation des Events kein Wunder ist.
 

Symbolbild. © Adobe Stock / David Freigner
Recht auf Bewegungsfreiheit

Der Palästina Marathon wurde im Jahr 2013 von zwei dänischen Unternehmern aus der Taufe gehoben, nachdem der Marathonlauf im Gazastreifen abgesagt wurde, weil die dort regierende Organisation Hamas das gemeinsame Laufen von Männern und Frauen verboten hatte. Hauptmotiv des Events in der Geburtsstadt von Jesus Christus war, palästinensischen Frauen die Möglichkeit zu bieten, ihr Recht auf Bewegungsfreiheit auszuleben. Sechs Tage nach dem tragischen Bombenattentat auf den Boston Marathon fiel der Startschuss nach einer Gedenkminute an die Opfer.
Von Anbeginn an nahmen zahlreiche Frauen aktiv am Event teil, das neben dem Marathon auch kürzere Distanzen anbietet. Die Unterstützung des Palästinensischen Olympischen Komitees (POC) war ihnen dabei sicher. 2017 änderte das POC, das mittlerweile den Palästina Marathon alleine organisiert, den Namen der Organisation von „Recht auf Bewegung“ zu „Freiheit der Bewegung“. Noch heute ist die Freiheit der Bewegung in Palästina besonders gefährdet, besonders bei Frauen.
Im Laufe der Jahre erlaubte Israel immer mehr Menschen, die in der Konfliktregion um Gaza leben, die Anreise zum Palästina Marathon. Von vollständiger Freiheit der Bewegung kann aber nicht die Rede sein, da Israelis aufgrund des schwelenden Konflikts zwischen Israel und Palästina rechtlich nicht an der Veranstaltung teilnehmen dürfen.
 

Botschaften, Proteste und eine zarte Laufkultur

Mit dem Palästina Marathon möchten die Veranstalter nicht nur das symbolkräftige Zeichen für die Bewegungsfreiheit palästinensischer Frauen verbreiten, sie möchten auch eine andere Geschichte von Palästina, seiner Kultur und seinem Leben erzählen, als jene Geschichten, die über Palästina via weltweiter Nachrichtensendungen verbreitet werden. Außerdem soll der Tourismus in der Region gestärkt werden, die zahlreiche religiöse und kulturelle Schätze als vergangenen Jahrhunderten beherbergt. Rund 1.700 ausländische Teilnehmer am Palästina Marathon 2019 skizzieren den Erfolg der Strategie. Und zu guter Letzt hilft das Event beim schwierigen Schritt, in Palästina eine Laufkultur zu etablieren, die es praktisch nicht gibt.
Innerhalb der ungünstigen Rahmenbedingungen ist der Palästina Marathon auch zu einem Ort des Protestes geworden. Eines friedlichen Protestes im Laufschritt. Palästinensische Läuferinnen und Läufer drücken über die Teilnahme ihre Unzufriedenheit über die israelische Besatzung. Internationale Laufgäste demonstrieren Solidarität mit ihren palästinensischen Laufkollegen.
 
 
Palästina Marathon

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