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London als ideale Bühne für Europas Laufelite

Mit dem traditionell auf zwei Tage aufgeteilten Diamond-League-Meeting im Londoner Olympiastadion endet der zweite große Block der IAAF Diamond-League-Saison 2019, bevor die wichtigste Meetingserie der Leichtathletik eine vierwöchige Pause einlegt und Platz für nationale Meisterschaften und die Team-Europameisterschaft macht. Europas…

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Mit dem traditionell auf zwei Tage aufgeteilten Diamond-League-Meeting im Londoner Olympiastadion endet der zweite große Block der IAAF Diamond-League-Saison 2019, bevor die wichtigste Meetingserie der Leichtathletik eine vierwöchige Pause einlegt und Platz für nationale Meisterschaften und die Team-Europameisterschaft macht. Europas Laufelite, die sich Hoffnungen macht, bei den Weltmeisterschaften in Doha um Edelmetall mitzukämpfen, ist fast geschlossen auf dem Weg in die britische Hauptstadt. Die Chancen auf mehrere europäische Siege auf den Laufdistanzen standen selten zuvor so gut wie am kommenden Wochenende, weil einige kenianische und fast alle äthiopischen Stars fehlen. Aber auch, weil Europas Laufelite mittlerweile so gut ist.
 

Auf der Ebene der europäischen Meisterschaften war Laura Muir zuletzt im 1.500m-Lauf ungefährdet, hier bei der EM in Berlin. © Getty Images / Alexander Hassenstein
 

Klosterhalfen fordert die Größen Muir und Kipyegon

Den vielleicht größten Spannungsbogen verspricht der 1.500m-Lauf der Frauen, der am Samstagnachmittag auf dem Programm steht. Deutschlands Laufjuwel Konstanze Klosterhalfen, das zuletzt über 3.000m in Stanford für einen Paukenschlag gesorgt hat, bestreitet ihren ersten schnellen 1.500m-Lauf des Jahres. Die aktuelle Saisonbestleistung von 4:03,30 Minuten repräsentiert nicht einmal annähernd das aktuelle Leistungsniveau der in Oregon lebenden Deutschen. Wahrscheinlicher ist es, dass sie in Regionen unter vier Minuten laufen kann. Das haben im Londoner Starterfeld im laufenden Kalenderjahr bereits sechs Athletinnen geschafft. Angeführt wird das Feld von Europameisterin Laura Muir, die ebenfalls in einer bestechenden Form ist. Die WM-Vierte von 2017 will vor heimischem Publikum sicherlich ein Achtungszeichen setzen. Dafür müsste sie nicht nur Klosterhalfen, sondern auch Weltmeisterin Faith Kipyegon schlagen. „Diese Saison ist ein Schlüsseljahr für mich. Das Rennen in London ist einer der wichtigsten Tests vor der WM“, so die Lokalmatadorin. Die 25-jährige Kenianerin bestreitet zwar erst ihr zweites Rennen nach ihrer Babypause, das erste gewann sie in Stanford allerdings in für ein Comeback-Rennen sehr überzeugenden 3:59,04 Minuten. Das starke Quartett der Favoritinnen komplettiert die Äthiopierin Gudaf Tsegay, die stets schnell läuft, der aber dieser große Erfolg auf großer Ebene noch fehlt.
Das Starterfeld ergänzen etliche Athletinnen, die mit breiter Brust nach London reisen: Rababe Arafi und Winnie Nanyondo liefen zuletzt in Rabat Landesrekorde, die Kanadierin Gabriela Debues-Stafford markierte in der marokkanischen Hauptstadt eine persönliche Bestleistung und lief vergangene Woche einen Landesrekord über die Meile. Jemma Reekie läuft in London mit der Erfahrung zweier Mittelstrecken-Titel bei den U23-Europameisterschaften vergangene Woche. Die Nordirin Ciara Mageean, EM-Bronzemedaillengewinnerin von 2016, gibt genauso wie die Polin Sofia Ennaoui, EM-Silbermedaillengewinnerin von Berlin 2018 und in der Halle 2019 (beide Male hinter Muir, Anm.), ihre Saison-Premiere über diese Distanz.
 

Hassans nächster Streich?

Neun Tage nach ihrem fantastischen Weltrekord über die Meile startet Sifan Hassan in London über 5.000m. Angesichts ihrer aktuell irren Verfassung gerät ihr eigener Europarekord von 14:22,34 Minuten sofort in Gefahr. Außerdem steckt sie und nicht Hellen Obiri in der Favoritenrolle. Denn die Weltmeisterin konnte zuletzt mit Rang sechs in Stanford über 3.000m nicht überzeugen, als Hassan und Klosterhalfen die afrikanische Elite in die zweite Reihe verbannten. Diese Ausgangsposition ist eine neue Situation für die amtierende Crosslauf-Weltmeisterin. Im 5.000m-Lauf der Frauen ist ein breites Aufgebot an kenianischen Läuferinnen am Start. Für Spannung sorgt die Saisonpremiere von Laura Weightman in dieser Disziplin. Angesichts ihrer hervorragenden Form in den letzten Wochen ist eine massive Steigerung ihrer mäßigen Bestleistung auf den zwölfeinhalb Stadionrunden mehr als erwartbar. Dasselbe sollte auch von Lonah Chemtai-Salpeter erwartbar sein, die ihre Stärken vom 10.000m-Lauf bis zum Marathon aufweist und in London ihre Grundschnelligkeit auf der Unterdistanz testet. Mit Eilish McColgan, die in Hengelo einen „Hausrekord“ gelaufen ist, kommt eine zweite Britin für einen Spitzenplatz in Frage.
 

Korir fordert Amos und Rotich

Die am stärksten besetzte Laufentscheidung der Männer ist der 800m-Lauf, der angeführt wird von Nijel Amos, der nach seinem Paradelauf von Monaco mit viel Selbstvertrauen antreten dürfte. Im Olympiastadion von London kommt es zum Aufeinandertreffen mit Emmanuel Korir, der in den letzten beiden Jahren jeweils die Weltjahresbestleistung gesetzt hat, heuer aber noch auf einen Erfolg in der Diamond League wartet. Ansonsten stellt sich das Starterfeld so dar wie in den letzten Wochen auch. Ferguson Rotich befindet sich aktuell in Top-Form und ist gemeinsam mit dem überraschenden Lausanne-Sieger Wycliffe Kinyamal ein weiterer Kandidat auf einen Spitzenplatz. Die US-Amerikaner fehlen aufgrund der Vorbereitungen auf die US-Meisterschaften nächste Woche, die Polen Adam Kszczot und Marcin Lewandowski sowie die Lokalmatadoren Kyle Langford, Jamie Webb und Elliot Giles bilden die europäische Spitze. Der 800m-Lauf in London ist der letzte in der Qualifikationsphase, bis dato haben nur Amos, Rotich, Korir und der Kanadier Brandon McBride ihr Finalticket sicher. Um die weiteren vier wird in London noch gestritten, Kszczot oder der Puerto Ricaner Wesley Vazquez bräuchten allerdings einen Spitzenplatz, um noch in die Top-Acht zu rücken.
 

Britinnen auf Limit-Jagd

In London stehen drei weitere Laufentscheidungen auf dem Programm, in denen es nicht um Punkte für die Diamond-League-Finalqualifikation geht. Dafür bieten sich attraktive Startmöglichkeiten für britische Läuferinnen und Läufer. Sehr interessant ist die Situation im 800m-Lauf der Frauen. Mit Ausnahme von Lynsey Sharp hat die komplette britische Elite rund um Hallen-Europameisterin Shelayna Oskan-Clarke, Adelle Tracey und Alexandra Bell hat das WM-Limit für Doha noch nicht in der Tasche. Bei den Müller Anniversary Games in London sind sie die ersten Herausforderinnen der Jamaikanerin Natoya Goule, die als Favoritin ins Rennen geht. Auch die australische Studenten-Weltmeisterin Catriona Bisset könnte vorne mitmischen.
 

Grices erstes Rennen nach dem Wunderlauf von Monaco

Im Meilenrennen, in dem mit Amos Bartelsmeyer auch ein deutscher Starter steht, sind die britischen Augen wohl auf Charlie Grice gerichtet, der zuletzt in Monaco eine satte Bestleistung über 1.500m auf die Bahn gezaubert hat. Damit ist der Schotte einer von drei Siegkandidaten im Rennen neben dem Norweger Filip Ingebritsen, der die beste Saisonbestleistung aller Starter hat, und dem äthiopischen Hallen-Weltmeister Samuel Tefera. Tempomacher Bram Som, der Erfahrenste in seinem Fach, soll für das richtige Tempo sorgen. Gleich neun Briten stehen am Start, darunter der zuletzt immer stärker werdende Jake Wightman und Piers Copeland, der bei der U23-EM Silber im 1.500m-Lauf gewann. Die „Emsley Carr Mile“ ist eines der traditionsreichsten Rennen im Vereinigten Königreich und wurde 1953 erstmals ausgetragen. Sebastian Coe, Haile Gebrselassie, Bernard Lagat und Hicham El Guerrouj sind prominente, ehemalige Sieger. In der Siegerliste steht auch Wightman, der 2017 vorne lag. „Dieser Sieg damals hatte signifikante Auswirkungen auf mein Selbstvertrauen und meine Entwicklung im folgenden Jahr“, erinnert er sich gerne zurück.
 

Europameister vor (Best-)Zeitsprung

Große Spannung verspricht der 5.000m-Lauf der Männer am Samstag, nicht zuletzt aufgrund der Ankündigung Jakob Ingebrigtsens, er wolle schnell laufen. Eine Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung von 13:17,06 Minuten ist dabei wohl nicht einmal das Minimalziel des 18-jährigen Europameisters, der durchaus auch den Sieg in den Blick genommen hat. Als einziger der Top-Äthiopier steht Hagos Gebrhiwet auf der Startliste. Ob der 25-Jährige drei Tage nach den sicherlich Kräfte zehrenden, aber für ihn sehr erfolgreichen äthiopischen Trials in Hengelo (siehe RunAustria-Bericht) wirklich an der Startlinie auftaucht, wird sich zeigen. Es wäre ein super Test für ein mögliches Langstrecken-Doppel bei der WM. Hochinteressant ist die Präsenz von 10.000m-Junioren-Weltmeister Rhonex Kipruto, der in seinem Leben noch nie ein 5.000m-Lauf absolviert hat, sondern auf den 10.000m und im Straßenlauf zu Hause ist. Die Australier Stewart McSweyn und Patrick Tiernan, der Italiener Yemaneberhan Crippa und der Schotte Andrew Butchart komplettieren das Feld, in dem mit Sam Parsons auch ein deutscher Läufer steht.
 
 
Müller Anniversary Games in London

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