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Streckenrekord durch Geoffrey Kamworor beim GP Bern
Eineinhalb Monate nach seiner Entthronung bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Aarhus hat Geoffrey Kamworor seine Sommersaison mit einem großen Erfolg eröffnet. Der dreifache Weltmeister im Halbmarathon stürmte beim GP Bern, einem traditionsreichen Rennen über die Distanz von zehn Meilen (= 16,09…
Eineinhalb Monate nach seiner Entthronung bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Aarhus hat Geoffrey Kamworor seine Sommersaison mit einem großen Erfolg eröffnet. Der dreifache Weltmeister im Halbmarathon stürmte beim GP Bern, einem traditionsreichen Rennen über die Distanz von zehn Meilen (= 16,09 km) zu einem neuen Streckenrekord. In einer Zeit von 44:57 Minuten blieb der Kenianer unglaubliche 68 Sekunden unter dem alten Streckenrekord, den der ehemalige Halbmarathon-Weltrekordhalter Zersenay Tadesse vor 15 Jahren aufgestellt hatte.
Gala-Vorstellung
„Geoffrey lief in einer anderen Liga. Es wäre ein Versuch ins Verderben gewesen, hätte ich ihm versucht zu folgen“, gab Tadesse Abraham, selbst ein dreifacher Sieger des Events, nach dem Rennen zu Protokoll. Von Beginn an war nämlich klar, dass der Kenianer diesem Rennen ordentlich den Stempel aufdrucken wollte. Die ersten fünf Kilometer absolvierte er in einer Zeit von 13:49 Minuten. Zwar ging es nicht ganz so flott weiter, die Zwischenzeit bei zehn Kilometer war in einer Zeit von 27:48 Minuten dennoch hochkarätig. Auf den letzten drei Kilometern erhöhte der 26-Jährige noch einmal das Tempo und finishte mit über vier Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Abraham. Der Lokalmatador war in seinem ersten Wettkampf nach dem Vienna City Marathon in einer Endzeit von 49:06 Minuten sehr zufrieden und verwies den Eritreer Simon Tesfay im Kampf um den zweiten Platz auf den dritten.
Zur besseren Einordnung der Gala-Vorstellung von Geoffrey Kamworor: Der Kenianer war 1:50 Minuten schneller als Vorjahressieger Kenenisa Bekele und über zwei Minuten schneller als Haile Gebrselassie vor sechs Jahren.
Äthiopischer Sieg bei den Frauen
Weniger Aufsehen erregend verlief das Rennen der Frauen, bei dem sich die äthiopische Favoritin Meseret Gezahegn in einer Zeit von 57:47 Minuten durchsetzte. Es war die langsamste Siegerzeit beim GP Bern seit 33 Jahren. Die Lokalmatadorinnen Nicole Egger und Andrea Meier kamen auf den Rängen zwei und drei ins Ziel und blieben beide unter 59 Minuten. „Ich bin hocherfreut. Eine solche Leistung hätte ich nicht erwartet“, wird die 34-jährige Egger auf der Website des Schweizer Leichtathletik-Verbandes (Swiss Athletics) zitiert.
Über 32.000 Läuferinnen und Läufer hatten sich für die Bewerbe des GP Bern angemeldet und damit für einen neuen Teilnehmerrekord gesorgt. Gut die Hälfte startete im Hauptbewerb über zehn Meilen. Den Altstadt-GP über eine Distanz von 4,7 Kilometern gewann Delia Sclabas in einer Zeit von 15:58 Minuten. Schnellster bei den Männern war Eric Rüttimann in 13:59 Minuten.
Der Grand Prix von Bern wurde von einem Todesfall eines 41-jährigen Läufers überschattet. Wie das Schweizer Fernsehen (SRF) berichtete, war es der erste Todesfall bei dieser Veranstaltung seit neun Jahren. Eine sofortige Reanimation konnte das Leben des Teilnehmers nicht retten.
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