Großbritanniens Laufheld Mo Farah wird am 13. Oktober am Chicago Marathon teilnehmen und beim Traditionsevent versuchen, seinen Vorjahressieger zu wiederholen. Damals lief der 36-Jährige in einer Zeit von 2:05:11 Stunden seinen noch gültigen Europarekord, zuletzt belegte er beim London Marathon den fünften Platz. Mit der Bekanntgabe von Farahs Start durch eine offizielle Aussendung des Veranstalters des Chicago Marathon wurde allen Gerüchten das Wasser abgegraben, die auf eine Rückkehr des Briten auf die 10.000m-Strecke bei den Weltmeisterschaften nur sieben Tage vor dem Chicago Marathon in Doha gehofft haben. Gegen einen kurzfristigen Belastungstest spricht die massive Zeitverschiebung zwischen Doha und Chicago sowie auch die klimatischen Verhältnisse. Farah selbst hatte diese Gerüchte mehrfach mit zweideutigen Aussagen befeuert. Nun wurde er in sozialen Netzwerken klarer: „Nach einer Diskussion mit meinem Team haben wir beschlossen, uns 2019 auf die Straße zu konzentrieren. Das ist der beste Weg, um meine Ziele zu erreichen.“ Einem Marathon-Start bei der WM hatte er dagegen frühzeitig eine Absage erteilt.
Comeback von Rupp
„Mo ist ein Olympischer Champion und hat im letzten Jahr eine tolle Show geliefert“, freut sich Renndirektor Carey Pinkowski über die Rückkehr. Einer der Hauptkonkurrenten für Mo Farah in Chicago könnte sein Vorgänger als Sieger in „Windy City“ sein, Galen Rupp. Der US-Amerikaner wird ein Jahr nach einer Operation an der Achillessehne sein Comeback über die 42,195 Kilometer laufen und als Minimalziel die Leistungsanforderungen für eine Olympia-Teilnahme liefern wollen. Eine endgültige Entscheidung über die Olympia-Teilnahme fällt aber ohnehin erst bei den US-Trials 2020 in Atlanta.