Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Ingebrigtsen bei Mengesha-Triumph nur Zwölfter

Die Hoffnungen auf die erste Top-Ten-Platzierung eines europäischen Läufers seit 25 Jahren bei Crosslauf-Weltmeisterschaften der Junioren haben sich überraschend nicht erfüllt. Jakob Ingebrigtsen, dem sogar das erste europäische Medaillengewinn in dieser Altersklasse seit 35 Jahren zugetraut wurde, musste sich den…

Weiterlesen

Share your love

Die Hoffnungen auf die erste Top-Ten-Platzierung eines europäischen Läufers seit 25 Jahren bei Crosslauf-Weltmeisterschaften der Junioren haben sich überraschend nicht erfüllt. Jakob Ingebrigtsen, dem sogar das erste europäische Medaillengewinn in dieser Altersklasse seit 35 Jahren zugetraut wurde, musste sich den ostafrikanischen Junioren deutlich geschlagen geben und auf der schwierigen Strecke von Aarhus mit Platz zwölf Vorlieb nehmen. Am Ende fehlten 47 Sekunden zu Sieger Milkesa Mengesha, der einen äthiopischen Doppelsieg vor Oscar Chelimo aus Uganda anführte. Das in diesem Rennen über knapp acht Kilometern dominierende Äthiopien gewann auch die Goldmedaille in der Teamwertung vor Uganda und Kenia.
 

© IAAF / Jiro Mochizuki
Im Anstieg unterlegen

Jakob Ingebrigtsen, der in den letzten Jahren auf kontinentalem Niveau bei den Junioren alles in Grund und Boden lief und diese Stärke auch im direkten Duell mit Afrikas beste Nachwuchsläufer bei Junioren-Weltmeisterschaften von Tampere 2018 unter Beweis stellte, war der Größte aller Läufer mit Hoffnungen am Start. Dies wirkte sich insbesondere in den ansteigenden Passagen aus, wo der Norweger immer wieder einige Meter an Boden verlor, die er mühsam in abschüssigen oder ebenen Passagen zulaufen musste. Dieses kraftraubende Vabanque-Spiel, bei dem Ingebrigtsen immer wieder als Einzelkämpfer ein enormes Energie-Investment einsetzen musste, hinterließ Spuren. Als er in der dritten von vier Runden beim langen Anstieg auf das Dach des Moesgaard Museums abermals den direkten Kontakt an die Spitze verlor, konnte er die Lücke nicht mehr schließen. Der 18-Jährige, der auf kürzere Strecken spezialisiert ist als die 7,728 Kilometer bei der Crosslauf-WM, wurde überholt und überholte immer wieder. Am Ende belegte er als einziger Euopäer in den Top-24 den zwölften Platz. Völlig erschöpft fiel der Skandinavier hinter der Ziellinie auf den Rücken – er hatte alles aus seinem Körper herausgeholt. Dass Ingebrigtsen als einziger der Anwesenden seinen Fokus im Winter auf die Hallen-Saison legte, was sich mit Gold (3.000m) und Silber (1.500m) auch ausgezahlt hatte, war sicherlich ein Nachteil. Dennoch bewirkte dieses Ergebnis eine kleine Delle im kometenhaften Aufstieg des europäischen Supertalents.
 

© IAAF / Jiro Mochizuki
Mengesha dominiert Schlussrunde

Die Anti-Ingebrigtsen-Strategie der Äthiopier lautete ein schnelles Tempo vom Beginn weg, um die gefürchtete Endschnelligkeit des Norwegers nicht zur Geltung kommen zu lassen. Und so kam es. Das äthiopische Team forcierte geschlossen von Beginn an das Tempo und bugsierte Ingebrigtsen sofort ins Hintertreffen. Angesichts der Tempogestaltung hatten in der letzten Runde alle Läufer mit geringen Energiereserven zu kämpfen. Am besten fühlte sich Milkesa Mengesha aus Äthiopien, der sich eingangs der vierten und letzten Runde mit einer Attacke von seinen Kontrahenten absetzte und in einer Zeit von 23:52 Minuten die Goldmedaille gewann. Wie schnell die Spitze war, demonstrierten einige Überrundungen während der letzten Runde – ein Vorsprung von fast zwei Kilometern.
Schlussendlich wäre der Vorsprung des überlegenen Siegers noch größer gewesen als die kontrollierten zwei Sekunden nach einem gemächlichen Zieleinlauf. Oscar Chelimo forderte im Spurt noch einmal Tadese Worku heraus, der Äthiopier konnte den Ugander aber hinter sich behalten. Leonard Bett musste sich als einziger Kenianer auf den Top-Positionen mit dem vierten Platz zufrieden geben. Das traditionelle Prestige-Duell mit Äthiopien hatte Kenia klar verloren.
 

Ergebnis Crosslauf-WM 2019 der Junioren in Aarhus (7,728 km)

Gold: Milkesa Mengesha (Äthiopien) 23:52 Minuten
Silber: Tadese Worku (Äthiopien) 23:54 Minuten
Bronze: Oscar Chelimo (Uganda) 23:55 Minuten
4. Leonard Bett (Kenia) 24:02 Minuten
5. Tsegay Kidanu (Äthiopien) 24:07 Minuten
6. Hosea Kiplangat (Uganda) 24:08 Minuten
7. Edwin Bett (Kenia) 24:18 Minuten
8. Samwel Masai (Kenia) 24:19 Minuten
9. Samuel Kibet (Uganda) 24:29 Minuten
10. Gebregewergs Teklay (Äthiopien) 24:34 Minuten
11. Dinkalem Ayele (Öthiopien) 24:36 Minuten
12. Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) 24:39 Minuten
 

Teamwertung (vier Läufer gewertet)

Gold: Äthiopien 18 Punkte
Silber: Uganda 32 Punkte
Bronze: Kenia 34 Punkte
4. Marokko 144 Punkte
5. Südafrika 150 Punkte
6. USA 154 Punkte
7. Japan 154 Punkte
8. Großbritannien 174 Punkte
9. Australien 187 Punkte
10. Frankreich 190 Punkte
 
 
Der RunAustria-Bericht des Männer-Rennens: Kamworor entthront – absoluter Triumph Ugandas
Der RunAustria-Bericht des Frauen-Rennens: Gold für Multitalent Hellen Obiri
Der RunAustria-Bericht des Juniorinnen-Rennens: Fotofinish-Entscheidung bei den Juniorinnen
Der RunAustria-Bericht der Mixed-Staffel: Äthiopien taktisch überlegen
 
 


IAAF Crosslauf-WM 2019 in Aarhus
Leichtathletik-Weltverband (IAAF)

Share your love