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Jacob Kiplimo gelingt schnellster 10km-Lauf der Geschichte

Ugandas Supertalent Jacob Kiplimo hat das Lauf-Jahr 2018 wenige Stunden vor dem traditionellen Silvester-Feuerwerk mit einem sportlichen Paukenschlag abgeschlossen. Der 18-jährige, amtierende Crosslauf-Junioren-Weltmeister krönte die 54. Auflage der San Silvester Vallecana in Madrid mit der schnellsten 10km-Straßenlaufzeit der Leichtathletik-Geschichte. In…

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© San Silvestre Vallecana
Ugandas Supertalent Jacob Kiplimo hat das Lauf-Jahr 2018 wenige Stunden vor dem traditionellen Silvester-Feuerwerk mit einem sportlichen Paukenschlag abgeschlossen. Der 18-jährige, amtierende Crosslauf-Junioren-Weltmeister krönte die 54. Auflage der San Silvester Vallecana in Madrid mit der schnellsten 10km-Straßenlaufzeit der Leichtathletik-Geschichte. In einer Zeit von 26:41 Minuten blieb der Youngster drei Sekunden unter des seit acht Jahren unverändert stehenden Weltrekords von Leonard Komon und sensationelle 1:36 Minuten unter der eigenen, erst Anfang Oktober in Trient aufgestellten persönliche Bestleistung. Eine offizielle Anerkennung der Leistung für die internationalen Rekordbücher verhindert aber die bergabführende Strecke der San Silvestre Vallecana, womit die Leistung Kiplimos ähnlich wie die Sensationszeit von Geoffrey Mutai beim Boston Marathon 2011 (schneller als der damalige Weltrekord) in den offiziellen Rekordlisten nicht aufschneinen kann. 5,5 Meter pro Kilometer verliert der Kurs in der spanischen Hauptstadt an Höhe.
 

Streckenrekord von Kipchoge unterboten

Trotzdem ist die Leistung Kiplimos, der bei den Junioren-Weltmeisterschaften über 10.000m auf der Bahn angesichts des offensichtlichen Potenzials „nur“ Zweiter geworden ist, eine grandiose. Bereits früh forcierte er das Tempo aus einer Spitzengruppe und passierte die Zwischenzeit bei halber Strecke in einer Zeit von 13:12 Minuten. Den Streckenrekord von keinem geringeren als Marathon-Superstar Eliud Kipchoge, der 2006 seinen zweiten Sieg in einer Zeit von 26:54 Minuten gefeiert hatte, hatte Kiplimo zu diesem Zeitpunkt fest im Blick. „Ich war sehr entschlossen heute und habe mich sehr stark gefühlt. Ich wollte den Streckenrekord unbedingt unterbieten, also könnte ich nun nicht glücklicher sein“, so der Teenie nach dem Rennen. Kiplimo hatte nicht nur die Verbesserung des Streckenrekords geschafft, er hatte auch Weltrekordhalter Leonard Komon erschreckt.
 

Hadis schnellster Äthiopier

Kiplimo war jedoch nicht der einzige, der an diesem Tag bei idealen Lauftemperaturen von 10°C. in Madrid glänzen konnte. Der Äthiopier Abadi Hadis hielt lange Zeit prächtig mit dem entfesselten Sieger mit und konnte sich auch nach dessen erster Attacke bei Kilometer acht noch an dessen Fersen heften. Am Ende belegte Hadis in der Weltklassezeit von 26:54 Minuten den zweiten Platz und blieb als erster Äthiopier überhaupt im 10km-Straßenlauf unter 27 Minuten. Den äthiopischen Landesrekord hält Lauflegende Haile Gebrselassie in einer Leistung von 27:02 Minuten, markiert in Doha vor 16 Jahren. Der 21-jährige Mande Bushendich aus Uganda komplettierte das Stockerl mit einer persönlichen Bestleistung von 27:24 Minuten. Schnellster Spanier war noch vor Routinier Antonio Abadia und Hindernislauf-EM-Medaillengewinner Fernando Carro der sechstplatzierte Juan Perez.
 

Zweimal unter 30 Minuten bei den Frauen
© San Silvestre Vallecana
Bei all dem Trubel um die Rekordleistung von Jacob Kiplimo ging beinahe unter, dass eigentlich das Frauen-Rennen das Highlight zum Jahresabschluss sein hätte sollen. Die Spitzenbesetzung mit Superstar Tirunesh Dibaba und den Kenianerinnen Hellen Obiri und Brigid Kosgei versprach eine grandiose Qualität und das Trio hielt mehr als es versprach. Am Ende eines spannenden Duells zwischen den beiden Kenianerinnen, die Dibaba bereits früh abhängen konnte, blieben sowohl Siegerin Brigid Kosgei als auch 5.000m-Weltmeisterin Obiri unter 30 Minuten. Auch diese Zeiten sind für die offizielle Statistik aufgrund der Streckencharakteristik uninteressant, dennoch: Auf offiziellen Strecken hat es in der Leichtathletik-Geschichte erst eine Läuferin im 10km-Straßenlauf unter 30 Minuten geschafft: Joyciline Jepkosgei in Prag 2017.
Die entscheidende Attacke gelang der Siegerin des Chicago Marathon in einer Weltklassezeit von 2:18:37 Stunden auf dem letzten Kilometer, als sie sich einen leichten Vorsprung gegenüber Obiri erarbeitete. „Das ist ein sehr schnelles Rennen. Ich bin überglücklich, das war ein super Test für meinen nächsten Marathon“, freute sich die 24-Jährige, die bereits 2016 gewonnen hatte. In einer Zeit von 29:54 Minuten fiel der sechs Jahre alte Streckenrekord der Äthiopierin Gelete Burka um 59 Sekunden. Selbst die drittplatzierte Tirunesh Dibaba blieb noch unter der dieser Marke. Auf Platz vier kam mit Trihas Gebre die schnellste Spanierin ins Ziel.
Rund 40.000 Läuferinnen und Läufer gingen am Silvesterabend 2018 in der spanischen Hauptstadt auf die Laufstrecke und feierten einen breiten- wie auch spitzensportlich außergewöhnlichen Lauftag in Madrid.
 

Ergebnisse San Silvestre Vallecana 2018 (10 km)

Männer
1. Jacob Kiplimo (UGA) 26:41 Minuten
2. Abadi Hadis (ETH) 26:54 Minuten
3. Mande Bushendich (UGA) 27:24 Minuten
4. Abrar Osman (ERI) 27:38 Minuten
5. Solomon Boit (KEN)28:03 Minuten
6. Juan Perez (ESP) 28:16 Minuten
7. Antonio Abadia (ESP) 28:16 Minuten
8. Fernando Carro (ESP) 28:44 Minuten
9. Augustino Sulle (TAN) 28:46 Minuten
10. Yago Rojo (ESP) 28:48 Minuten
Frauen
1. Brigid Kosgei (KEN) 29:54 Minuten
2. Hellen Obiri (KEN) 29:59 Minuten
3. Tirunesh Dibaba (ETH) 30:40 Minuten
4. Trhias Gebre (ESP) 31:40 Minuten
5. Sara Ribeiro (POR) 31:43 Minuten
6. Esther Chebet (KEN) 31:53 Minuten
7. Solange Pereira (ESP) 33:19 Minuten
8. Azucena Diaz (ESP) 33:20 Minuten
9. Maria Perez (ESP) 33:29 Minuten
10. Lily Partridge (GBR) 33:35 Minuten
 
 
San Silvestre Vallecana

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