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Leichtathleten des Jahres: Ketema und Herzog auf dem Podest
Mehrkämpferin Ivona Dadic (Union St. Pölten), die bei den Europameisterschaften mit einem neuen nationalen Rekord nur knapp an den Medaillenrängen vorbeigeschrammt ist, und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (ÖTB LA ÖO), der bei den Europameisterschaften von Berlin die Bronzemedaille gewann, wurden wie…
Mehrkämpferin Ivona Dadic (Union St. Pölten), die bei den Europameisterschaften mit einem neuen nationalen Rekord nur knapp an den Medaillenrängen vorbeigeschrammt ist, und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (ÖTB LA ÖO), der bei den Europameisterschaften von Berlin die Bronzemedaille gewann, wurden wie in den letzten beiden Jahren zu Österreichs Leichtathleten des Jahres gewählt. Hinter dem Oberösterreicher platzierten sich mit Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) und Peter Herzog (Union Salzburg LA) zwei aus dem Sensations-Marathonteam von Berlin, das die Bronzemedaille im Europacup der Nationen gewinnen konnte. Ein ausgewählter Kreis an Experten und die heimischen Leichtathletik-Fans durften abstimmen, die Resultate fielen jeweils zu 50% in die Wertung.
Ketema und Herzog sammeln Punkte bei Experten
Weißhaidinger ist seit Jahren der bekannteste und erfolgreichste Leichtathlet des Landes und setzte sich mit 36,725% der Stimmen klar an die Spitze der vom Österreichischen Leichtathletik-Verband (ÖLV) durchgeführten Wahl. Dabei erhielt der Oberösterreicher, der seit Jahren zur Weltspitze in seiner Disziplin gehört, fast die Hälfte der Stimmen der Experten (48,53%) und „nur“ fast ein Viertel der Stimmen beim Online-Voting (24,92%), was jedoch beides Spitzenwert war. Mit deutlichem Abstand folgten die beiden Marathonläufer Lemawork Ketema (14,175%) und Peter Herzog (9,935%) auf den Rängen zwei und drei. Beide brillierten beim EM-Marathon in Berlin mit persönlichen Bestleistungen und waren dank ihrer Top-Ten-Plätze (Achter und Zehnter) maßgeblich dafür verantwortlich, dass Österreich den historischen dritten Platz in der Nationenwertung erreichte. Auffallend an der Stimmgewichtung war, dass die beiden trotz ihrer Erfolge in Berlin, bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften (beide PB) sowie beim Linz Marathon (Ketema) bzw. Vienna City Marathon (Herzog) beim Online-Voting lediglich den sechsten (Herzog) und achten (Ketema) Platz belegten. Ein Zeichen dafür, dass der Marathonlauf bei den Sportfans in Österreich unterdurchschnittlich wahrgenommen wird.
Sieben Läufer in den Top-Ten
Auf den Positionen sechs bis zehn platzierten sich mit Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau), Andreas Vojta (team2012.at), Valentin Pfeil (LAC Amateure Steyr), Luca Sinn (UAB Athletics) und Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) fünf weitere Läufer, was dem Laufsport in der Abstimmung ein Übergewicht gegenüber den anderen Teildisziplinen der Leichtathletik bescherte. Besonders eigenartig kam der der sechste Platz von Innerhofer, der heuer bei den Berglauf-Europameisterschaften den starken zehnten Platz erreicht hatte, zustande. Trotz dieses beachtlichen Erfolges erhielt der Pinzgauer von den Experten keine einzige Stimme, beim Online-Voting erzielte er mit 15,43% aber das zweitbeste Resultat hinter Weißhaidinger.
Doppelsieg für Mehrkampf-Team
Bei den Frauen feierte das erfolgreiche Mehrkampf-Team mit Ivona Dadic (40,62%) und Verena Preiner (Union Ebensee, 19,315%) einen folgerichtigen Dreifachsieg. Position drei nahm Hürdensprinterin Stephanie Bendrat (Union Salzburg LA, 6,545%) ein. Dadic dominierte sowohl das Resultat bei den Experten als auch bei der Online-Abstimmung, Preiner kam jeweils auf Platz zwei. Knapp jenseits des Podests landete Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) mit 6,02%, die sowohl von den Experten als auch von den Usern auf Platz vier gereiht wurde. Die Oberösterreicherin dominierte heuer den Berglauf-Weltcup, der große Erfolg bei internationalen Meisterschaften blieb jedoch ausnahmsweise aus. Mit KatharinaZipser (SK Rückenwind), beim Online-Voting Dritte, Sandra Koblmüller (Haderer Sports Team), Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik), Claudia Rosegger und Karin Freitag (LG Decker Itter) kamen fünf weitere Läuferinnen unter die besten Zehn. Zipser, Koblmüller und Freitag hatten im Sommer überraschend die Goldmedaille in der Teamwertung bei den Berglauf-Langdistanz-Weltmeisterschaften im polnischen Karpacz gewonnen.
Schmid zweitbester Nachwuchsathlet
Bei der Wahl zu Österreichs Nachwuchsathleten des Jahres 2018 belegte Hindernisläufer Stefan Schmid (SVS Leichtathletik), Junioren-WM-Teilnehmer von Tampere, den zweiten Platz. Der Wiener musste sich mit 15,28% der Stimmen lediglich dem Zehnkämpfer Leon Okafor (TGS Zehnkampf Union) geschlagen geben und verwies Online-Voting-Sieger Leo Lasch (TGS Zehnkampf Union) auf den dritten Platz. Okafor erhielt 20,715% der Stimmen. Bei den Mädchen sicherte sich Mehrkämpferin Sarah Lagger (TGS Zehnkampf Union) mit erwartbarer Überlegenheit (26,28% der Stimmen) den Sieg vor Vereinskollegin Johanna Plank und Lena Pressler (Union St. Pölten). Best platzierte Läuferin war Anna BAumgartner (SU IGLA long life) auf Position sechs.
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