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Zwei Wochen vor den auf derselben Strecke stattfindenden Europameisterschaften im Crosslauf schenkte der europäische Laufsport dem traditionsreichen Crosslauf Warandeloop in Tilburg heuer besondere Beachtung. Die kleine ÖLV-Delegation verzeichnete ordentliche Ergebnisse, als bester setzte sich Andreas Vojta, der in den letzten…
Zwei Wochen vor den auf derselben Strecke stattfindenden Europameisterschaften im Crosslauf schenkte der europäische Laufsport dem traditionsreichen Crosslauf Warandeloop in Tilburg heuer besondere Beachtung. Die kleine ÖLV-Delegation verzeichnete ordentliche Ergebnisse, als bester setzte sich Andreas Vojta, der in den letzten Jahren stets an diesem Event teilnahm, als Siebter in Szene. Die etwas größere Schweizer Delegation erzielte die spektakuläreren Resultate und feierte nicht weniger als drei Siege.
Sieg für Crippa
Andreas Vojta (team2012.at) hielt sich im Männer-Rennen bis in der Schlussphase in der um Platz vier kämpfenden Verfolgergruppe, musste seine Mitstreiter kurz vor der Ziellinie aber ziehen lassen, um in einer Zeit von 29:51 Minuten den siebten Platz zu belegen. So gut platziert war der Niederösterreicher in Tilburg noch nie, womit er sich Selbstvertrauen für die EM in zwei Wochen an selber Stelle tankte. Allerdings war das Rennen in Tilburg in diesem Jahr nicht so stark besetzt wie in anderen Jahren. Die Resultate der Österreicher im 10,3 Kilometer langen Männer-Rennen komplettierten Luca Sinn (UAB Athletics) und Timon Theuer (DSG Wien) mit den Rängen 30 und 35 (31:10 bzw. 31:16). Sinn kam damit auf Rang acht der U23-Wertung.
An der Spitze feierte der Italiener Yemaneberhan Crippa, im vergangenen Jahr bei der EM in der Slowakei Dritter in der U23-Wertung und in dieser Klasse voraussichtlicher Top-Favorit in zwei Wochen (falls er nicht in der Allgemeinen Klasse startet, was er in einem Statement auf der Website des Italienischen Leichtathletik-Verbandes (FIDAL) offen ließ, Anm.), einen recht souveränen Sieg in einer Zeit von 29:23 Minuten. Der direkt aus dem Trainingslager in Kenia angereiste EM-Dritte über 10.000m zeigte sich zufrieden mit den gewonnenen Erfahrungen für die Europameisterschaften. Das erwartete Duell der beiden Favoriten mit dem Schweden Napoleon Solomon sprengte der Russe Rinas Akhmadeyev, der in einer Zeit von 29:25 Minuten mit sieben Sekunden Vorsprung auf Solomon Zweiter wurde. Die holländischen Marathon-Spezialisten Michel Butter und Khalid Choukoud flankierten Vojta.
Drei Schweizer Erfolge bei den Frauen
Die Rennen der weiblichen Leistungsklassen standen ganz im Zeichen der Schweizer Läuferinnen. Fabienne Schlumpf, EM-Zweite im 3.000m-Hindernislauf und zur europäischen Elite im Crosslauf zugehörig, feierte auf der 8,3 Kilometer langen Strecke einen souveränen Sieg. In einer Zeit von 26:37 Minuten hatte die Vorjahres-Zweite im Ziel 13 Sekunden Vorsprung auf Lokalmatadorin Jip Vastenburg und 45 Sekunden Vorsprung auf die Polin Anna Gosk. Als Sechstplatzierte war Chiara Scherrer aus der Schweiz in einer Zeit von 27:54 Minuten die schnellste Läuferin der Klasse U23. Ihr folgten Flavia Stutz, Gesamt-Zehnte, und die Italienerin Nadia Battocletti auf den Rängen zwei und drei.
Für den dritten eidgenössischen Erfolg sorgte Delia Sclabas im 4,3 Kilometer langen Rennen der Juniorinnen, das sie in einer Zeit von 14:00 Minuten knapp vor den Holländerinnen Roos Blokhuis und Jasmijn Lau gewann.
Ergebnisse Warandeloop in Tilburg
Männer (10,3 km)
1. Yemaneberhan Crippa (ITA) 29:23 Minuten
2. Rinas Akhmadeyev (ANA) 29:25 Minuten
3. Napoleon Solomon (SWE) 29:32 Minuten
4. Amanuel Gergis (SWE) 29:46 Minuten
5. Ole Hesselbjerg (NOR) 29:48 Minuten
6. Michel Butter (NED) 29:48 Minuten
7. Andreas Vojta (AUT) 29:51 Minuten
8. Khalid Choukoud (NED) 29:55 Minuten
9. Stan Niesten (NED) 29:55 Minuten
10. Mike Foppen (NED) 29:58 Minuten
…
30. Luca Sinn (AUT) 31:10 Minuten *
35. Timon Theuer (AUT) 31:16 Minuten
* Achter in der U23-Wertung
Frauen (8,3 km)
1. Fabienne Schlumpf (SUI) 26:37 Minuten
2. Jip Vastenburg (NED) 26:50 Minuten
3. Anna Gosk (POL) 27:22 Minuten
4. Lisa Havell (SWE) 27:41 Minuten
5. Julia van Velthoven (NED) 27:47 Minuten
6. Chiara Scherrer (SUI) 27:54 Minuten *
7. Aicha Bani (ESP) 27:55 Minuten
8. Silje Fjörtoft (NOR) 28:02 Minuten
9. Flavia Stutz (SUI) 28:20 Minuten **
10. Nadia Battocletti (ITA) 28:23 Minuten
…
20. Lara Alemanni (SUI) 29:13 Minuten ***
* Siegerin in der U23-Wertung
** Zweite in der U23-Wertung
*** Fünfte in der U23-Wertung
Junioren (6,3 km)
1. Luuk Maas (NED) 18:48 Minuten
2. Bram Anderiessen (NED) 18:52 Minuten
3. Robin van Riel (NED) 18:56 Minuten
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