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WMM-Premierensieg für einen Zukunftsstar?

Zahlreiche der schnellsten Marathonläuferinnen der Welt, die in den letzten Jahren den vordersten Teil der ewigen Bestenliste umgeschrieben haben, sind bereits etablierte Routiniers: Mary Keitany, Tirunesh Dibaba, Vivian Cheruiyot oder Berlin-Siegerin Gladys Cherono befinden sich längst in ihren Mitt-30ern. Die…

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Zahlreiche der schnellsten Marathonläuferinnen der Welt, die in den letzten Jahren den vordersten Teil der ewigen Bestenliste umgeschrieben haben, sind bereits etablierte Routiniers: Mary Keitany, Tirunesh Dibaba, Vivian Cheruiyot oder Berlin-Siegerin Gladys Cherono befinden sich längst in ihren Mitt-30ern. Die Vormachtstellung dieser prominenten Garde möchten einige junge Talente durchbrechen, die im Gegensatz zu Cheruiyot oder Dibaba auf eine Bahnkarriere verzichteten und sofort in das Marathon-Geschäft eingestiegen sind. Ruti Aga, zuletzt Zweite in Berlin, gehört zu diesem Kreis. Und zwei Afrikanerinnen, die beim Chicago Marathon aussichtsreich um ihren ersten Sieg bei einem World Marathon Major kämpfen: die Kenianerin Brigid Kosgei und die Äthiopierin Rosa Dereje.
 

Top-Resultate in letzter Zeit

Besonders von Brigid Kosgei werden in Kenia große Taten erwartet. Nach den Dopingfällen von Rita Jeptoo und Jemima Sumgong sowie dem de facto Untertauchen von Sarah Chepchirchir ist sie die neue Nummer eins im Team von Federico Rosa. Alleine diese Tatsache lässt die Alarmglocken schrillen, doch Kosgei ist bis dato unbescholten. Und die 24-Jährige hat sich im Laufe der letzten Jahre prächtig entwickelt. Siege in Porto, Mailand und gleich zweimal beim Honolulu Marathon sprechen für sich. Im Vorjahr glänzte sie mit einem starken zweiten Platz mit persönlicher Bestleistung von 2:20:22 Stunden beim Chicago Marathon. Diese Marke unterbot sie beim London Marathon 2018 um neun Sekunden, auch damals war sie mit beträchtlichem Rückstand auf eine überlegene Siegerin Zweite. Die stärkste Leistung lieferte Kosgei aber vielleicht beim Honolulu Marathon 2017 ab, als sie auf der bekannt hügeligen Strecke der Hauptstadt der Insel Hawaii im Alleingang zu einem Streckenrekord von 2:22:14 Stunden stürmte. Keine Frage: Sie ist reif für einen ganz großen Sieg.
 

Sensation in Dubai

Die zweite der hoffnungsvollen Youngsters ist Roza Dereje, eine 21-jährige Äthiopierin. Zweimal hatte sie bereits den Shanghai International Marathon für sich entschieden, der Durchbruch mit einem Fabel-Triumph in einer Riesenzeit von 2:19:17 Stunden beim diesjährigen Dubai Marathon kam dennoch überraschend. Trotz ihres jungen Alters hat Dereje bereits neun internationale Marathonläufe in den Beinen, darunter Rang drei beim Vienna City Marathon 2017. Die Leistung von Dubai zeigt ihre Leistungsfähigkeit, in Chicago betritt die 21-Jährige eine noch größere Bühne. Und sie wäre nicht die Erste, die eine Fabelzeit auf dem schnellen Kurs in Dubai nicht bestätigen könnte. Als Führende der Meldeliste ist sie jedoch automatisch im engsten Kreis der Favoritinnen.
 

Kiplagat und Dibaba setzen auf Erfahrung

Im Kampf um den Sieg bekommen es Kosgei und Dereje mit zwei Routiniers zu tun. Florence Kiplagat ist seit Jahren ein Star der Szene und hat den Chicago Marathon in den Jahren 2015 und 2016 gewonnen. Drei Triumphe ist in „Windy City“ noch keiner gelungen, doch die erwartbar schwierigen Bedingungen könnten Kiplagats Erfahrung favorisieren. Dennoch ist Kiplagats Leistungsfähigkeit ein Fragezeichen, seit eineinhalb Jahren hat sie keinen Marathon mehr beendet und sich generell auf der internationalen Wettkampfbühne rar gemacht. 2018 steht kein Wettkampfergebnis zu Buche. Der Grund dafür ist eine hartnäckige Muskelverletzung, die sie beim Chicago Marathon 2017 erlitt und die eine neunmonatige Sport-Abstinenz hervorrief. Laut eines Berichts der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua bedrohte diese Verletzung sogar ihre weitere Karriere. „Die Verletzung ist Vergangenheit. Ich bin wieder im normalen Trainingsmodus“, beruhigte die 31-Jährige.
Obwohl Birhane Dibaba erst 25 Jahre jung ist und damit sechs Jahre jünger als Kiplagat, ist sie irgendwie bereits ein „alter Hase“ im Marathon. 14 Marathonläufe hat sie bereits in den Beinen, fast ausnahmslos Top-Resultate. Das mit Abstand schlechteste Resultat war noch Rang zehn beim WM-Marathon in London 2017. In Chicago stand sie 2014 und 2015 jeweils als Dritte auf dem Podest, auch beim Berlin Marathon war die Äthiopierin bereits Zweite. Ihren besten Marathon lief sie heuer in Tokio, als sie in einer Zeit von 2:19:51 Stunden in der japanischen Hauptstadt bereits ihren zweiten Sieg bejubeln durfte. Das Quintett der afrikanischen Spitzenläuferinnen ergänzt die Äthiopierin Shure Demise, WM-Fünfte in London und Siegerin des Toronto Marathon 2016. Ihrer persönlichen Bestleistung von 2:20:59 Stunden jagt sie bereits seit fast vier Jahren hinterher, im Frühjahr belegte sie Rang vier in Tokio.
 

Bittere Absagen

Auf ein schlagkräftiges US-Team, das die afrikanische Elite fordert, haben sich die Veranstalter und Fans des Chicago Marathon umsonst gefreut. Schließlich sind die US-Damen, so verrückt das klingt, seit exakt einem Jahr beim World Marathon Majors im eigenen Land ungeschlagen. Die Kurzserie der Erfolge von Shalane Flanagan in New York und Desiree Linden in Boston wird aber in Chicago enden, den ersten Heimsieg seit Deena Kastor 2005 kann nur ein gigantisches sportliches Wunder bringen. Denn Jordan Hasay, im Vorjahr Dritte, und Amy Cragg, WM-Dritte und Dritte des Tokio Marathon 2018, mussten verletzungsbedingt absagen. Hasay hat Schwierigkeiten mit der Ferse, Cragg erlitt einen nicht näher definierten Rückschlag in der Vorbereitung, der sie zur Absage bewegte. So sind Laura Thweatt und Gwen Jörgensen die heimischen Top-Läuferinnen beim Chicago Marathon 2018. Thweatt bestreitet ihren dritten Marathon und überraschte in London 2017 als Sechste in einer Zeit von 2:25:38 Stunden. Jörgensen ist bekannt als Olympiasiegerin im Triathlon und arbeitet nach einer Babypause fieberhaft an ihrer zweiten Karriere. Vor der Schwangerschaft debütierte sie in 2:41:01 Stunden beim New York City Marathon 2016, einige Auftritte in diesem Jahr – unter anderem mit Platz vier bei den US-Meisterschaften im Halbmarathon – kündigen eine deutliche Steigerung an. Die einzige namhafte Europäerin im Feld ist die Britin Alyson Dixon. Die griechische Olympia-Teilnehmerin von Rio im 10.000m-Lauf, Alexi Pappas, wohnhaft in den USA, feiert ihre Marathon-Premiere. Die junge Japanerin Yuka Ando musste auf einen Start in Chicago verzichten.
 
 
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Chicago Marathon

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