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Mimi Belete stürmt in Torontos Kälte zum Streckenrekord

In ihrem erst zweiten Marathon-Wettkampf überhaupt hat Mimi Belete dem Toronto Waterfront Marathon ordentlich den Stempel aufgedrückt und überraschend einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Bei unangenehm kühlen Temperaturen in der kanadischen Metropole mit Tageshöchstwerten rund um 5°C. erzielte die für den…

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© Toronto Waterfront Marathon / Victah Sailer
In ihrem erst zweiten Marathon-Wettkampf überhaupt hat Mimi Belete dem Toronto Waterfront Marathon ordentlich den Stempel aufgedrückt und überraschend einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Bei unangenehm kühlen Temperaturen in der kanadischen Metropole mit Tageshöchstwerten rund um 5°C. erzielte die für den Bahrain startende Äthiopierin eine Endzeit von 2:22:29 Stunden und war damit über dreieinhalb Minuten schneller als bei ihrer Premiere im Frühjahr in Hamburg. Die 30-Jährige ist neu in der Marathon-Szene, bisher bestach sie als 1.500m-Spezialistin. In dieser Disziplin hatte sie 2014 eine persönliche Bestleistung von 4:00,08 Minuten erzielt und sowohl bei den Olympischen Spielen 2012 als auch bei den Weltmeisterschaften 2013 das Halbfinale erreicht. Nun ist sie die zweitschnellste Marathonläuferin ihres Landes hinter Eunice Kirwa.
 

Favoritin Beriso fällt zurück

„Ich wusste, dass ich auf den letzten Kilometern hart puschen musste. Ich habe hervorragend trainiert und das hat in der Schlussphase den Unterschied gemacht“, strahlte die Siegerin. In der Tat entwickelte sich ein spannendes Rennen, nachdem eine vierköpfige Spitzengruppe die Zwischenzeit beim Halbmarathon in einer guten Zeit von 1:10:38 Stunden überquerte. Wenige Minuten später verlor die am Ende drittplatzierte Ruth Chebitok sachte den Anschluss an die Spitze, die die Zwischenzeit bei Kilometer 30 in einer Zeit von 1:40:30 Stunden überquerte. Zu diesem Zeitpunkt lag die favorisierte Amane Beriso aus Äthiopien an der Spitze. Doch die Äthiopierin hatte sich zu viel zugemutet und zog den Kürzeren. Unmittelbar bei der Zwischenzeit bei Kilometer 35 verlor sie den Kontakt zu Belete und deren letzter Begleiterin Marta Megra und fiel noch bis auf Platz fünf zurück. Satte sechs Minuten verlor sie auf den letzten 7,5 Kilometern auf Siegerin Belete.
 

Duell mit Titelverteidigerin um Streckenrekord

Der Zweikampf zwischen der Herausforderin und der äthiopischen Vorjahressiegerin spitzte sich zu, bei der Zwischenzeit bei Kilometer 40 hatten die beide exakt eine Minute Vorsprung auf Chebitok. Erst auf den letzten Metern fiel die Entscheidung, Belete erzielte eine Zeit von 2:22:29 Stunden, sechs Sekunden später überquerte die Titelverteidigerin das Ziel. Für beide wie auch für Chebitok bedeutete diese Leistung eine persönliche Bestleistung. Für die Kenianerin war es in ihrem dritten Marathon nach Siegen in Barcelona und Gold Coast die erste Niederlage, allerdings hatte sie beim Toronto Marathon deutlich stärkere Gegnerinnen. Die entthronte Titelverteidigerin Megra steigerte ihre persönliche Bestleistung um eineinhalb Minuten und wunderte sich angesichts ihrer sehr zufriedenstellenden Leistung anschließend, dass trotz der Kälte eine Läuferin schneller war als sie. Sowohl Belete als auch Megra blieben unter dem bisherigen Streckenrekord, den sich Koren Jelela und Sharon Cherop (2:22:43) geteilt hatten.
Ein großartiges Ergebnis erzielte auch die Australierin Jessica Trengove, die sich drei Kilometer vor dem Ziel Platz vier schnappte. Die 31-jährige Silbermedaillengewinnerin bei den Commonwealth Games 2018 und Zweitplatzierte hinter Chebitok beim Gold Coast Marathon steigerte ihre persönliche Bestleistung um 62 Sekunden auf eine Zeit von 2:25:59 Stunden. Damit arbeitete sie sich auf Rang sieben der ewigen australischen Bestenliste vor, die seit zwölf Jahren von Rekordhalterin Benita Willis-Johnson angeführt wird.
 

Kälte sorgt für Überraschungen

Bei den Männern sorgten die insbesondere bei afrikanischen Läufern unbeliebte Kälte früh für Überraschungen. So hatten Stephen Kiprotich, Olympiasieger von 2012, und Vorjahressieger Philemon Rono bereits nach zehn Kilometern eine halbe Minute Rückstand auf die Spitze. Am Ende kam der Star aus Uganda in einer Zeit von 2:11:06 Stunden auf Rang sieben, zweieinhalb Minuten später fixierte der entthronte Titelverteidiger Platz neun.
Vier Läufer lagen bei der Halbmarathon-Zwischenzeit von 1:03:21 Stunden noch vorne, der zweifache Linz-Marathon-Sieger Anthony Maritim, am Ende Achter, folgte mit drei Sekunden Rückstand. Das Quartett Benson Kipruto, Augustino Sulle, Felix Kandie und Jake Robertson blieb dank eines unheimlich konstanten Tempos (5km-Abschnitte alle knapp über 15 Minuten) bis Kilometer 35 zusammen. Dann fielen erst der mit Siegeshoffnung ausgestattete Robertson, dann der ehemalige Sieger des Athen Marathon und Prag Marathon, Felix Kandie, zurück.
 

Kipruto mit größtem Sieg

Benson Kipruto nahm nun das Heft in die Hand und entledigte sich auch seines letzten Begleiters Augustino Sulle aus Tansania. In einer Zeit von 2:07:24 Stunden, die drittbeste seiner Karriere, sicherte der 27-Jährige den fünften kenianischen Erfolg in Serie in Toronto. „Ich bin überglücklich. Ich war sehr gut vorbereitet. Eine bessere Zeit war aber mit dieser schrecklichen Kälte heute nicht möglich. Ich denke, mit diesem Sieg habe ich mein Standing in der Marathon-Szene deutlich verbessert“, kommentierte Kipruto.
 

Kanadischer Rekord fällt nach 43 Jahren

Trotz der bei weitem nicht idealen Bedingungen durfte sich der Toronto Marathon über zwei nationale Rekorde freuen. Der erst 21 Jahre alte Augustino Sulle, 15. beim letztjährigen Amsterdam, ist mit einer Zeit von 2:07:46 Stunden der Überraschungsmann des Toronto Marathon 2018 und neuer Landesrekordhalter von Tansania. Er war 15 Sekunden schneller als Samson Ramadhani 2003 in London. Für das Publikum und das Event viel bedeutender ist aber der sensationelle kanadische Landesrekord von Cameron „Cam“ Levins. Der 29-jährige stürmte bei seinem Marathon-Debüt zu einer Zeit von 2:09:25 Stunden und blieb als erster Läufer aus dem zweitgrößten Land der Welt unter 2:10 Stunden. „Ich war unheimlich motiviert. Ich habe die Möglichkeit gesehen, etwas Grandioses zu schaffen. Unglaublich!“, jubelte der Kanadier. Damit geht in Kanadas Leichtathletik-Geschichte eine fast ewige Ära zu Ende: Der Marathon-Rekord von Jerome Drayton, aufgestellt 1975 in Fukuoka mit einer Zeit von 2:10:09 Stunden, hielt fast 43 Jahre alt. Dafür erhielt Levins ein symbolisch angehauchtes Preisgeld von 43.000 kanadischen Dollar (das entspricht rund 28.500 Euro).
Jake Robertson, der einen Kilometer vor dem Ziel noch von Levins überholt wurde, finishte seinen zweiten Marathon in einer Zeit von 2:09:52 Stunden auf Position fünf.
 

Ergebnisse Toronto Waterfront Marathon 2018

Männer
1. Benson Kipruto (KEN) 2:07:24 Stunden
2. Augustino Sulle (TAN) 2:07:46 Stunden
3. Felix Kandie (KEN) 2:08:30 Stunden
4. Cameron Levins (CAN) 2:09:25 Stunden
5. Jake Robertson (NZL) 2:09:52 Stunden
6. Daniel Mesfun (ERI) 2:10:03 Stunden
7. Stephen Kiprotich (UGA) 2:11:06 Stunden
8. Anthony Maritim (KEN) 2:13:07 Stunden
9. Philemon Rono (KEN) 2:13:37 Stunden
10. Reid Coolsaet (CAN) 2:17:37 Stunden
Frauen
1. Mimi Belete (BRN) 2:22:29 Stunden *
2. Marta Megra (ETH) 2:22:35 Stunden
3. Ruth Chebitok (KEN) 2:23:29 Stunden
4. Jessica Trengove (AUS) 2:25:59 Stunden
5. Celestine Chepchirchir (KEN) 2:26:58 Stunden
6. Aname Beriso (ETH) 2:28:56 Stunden
7. Kinsey Middleton (CAN) 2:32:09 Stunden
8. Hellen Davies (GBR) 2:35:12 Stunden
9. Leslie Sexton (CAN) 2:36:03 Stunden
10. Krista DuChene (CAN) 2:36:46 Stunden
* neuer Streckenrekord
 
 
Toronto Waterfront Marathon

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