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Zwei Wochen nach der Enttäuschung bei den Berglauf-Weltmeisterschaften mit Rang sechs hat sich Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) mit einer Glanzleistung beim Hochfelln Berglauf im bayrischen Bergen zurückgemeldet. Die Oberösterreicherin, die bereits ihren achten Erfolg bei Deutschlands bedeutendsten Berglauf feierte, erreichte…
Zwei Wochen nach der Enttäuschung bei den Berglauf-Weltmeisterschaften mit Rang sechs hat sich Andrea Mayr (SVS Leichtathletik) mit einer Glanzleistung beim Hochfelln Berglauf im bayrischen Bergen zurückgemeldet. Die Oberösterreicherin, die bereits ihren achten Erfolg bei Deutschlands bedeutendsten Berglauf feierte, erreichte in einer Zeit von 47:45 Minuten ihre viertschnellste Siegerzeit bei diesem Event und blieb nur 16 Sekunden überhalb ihres eigenen Streckenrekords, den sie beim Premierensieg vor zehn Jahren markiert hatte. Noch aussagekräftiger war allerdings die Tatsache, dass Mayr der frisch gebackenen Weltmeisterin Lucy Murigi aus Kenia auf der 8,9 Kilometer langen Strecke mit einer Höhendifferenz von 1.070 Höhenmetern von Beginn an keine Chance ließ. Nach dem dritten Sieg bei ihrem dritten Weltcupstart ist Mayr der Gesamtsieg im Berglauf-Weltcup, dessen Finale am kommenden Wochenende mit ihrer Beteiligung im slowenischen Smarna Gora über die Bühne gehen wird, nicht mehr zu nehmen.
Murigi klar distanziert
Bereits kurz nach dem Start musste Murigi eine Lücke zu Mayr reißen lassen. Das prognostizierte Duell der beiden fand aufgrund der Überlegenheit der Österreicherin zu keinem Zeitpunkt statt. Am Ende hatte die Kenianerin eineinhalb Minuten Rückstand auf die 38-Jährige. Lokalmatadorin Michelle Maier komplettierte das Stockerl. Besonders hervorhebenswert ist der fünfte Platz der erst 15 Jahre alten Deutschen Antonia Niedermaier.
Spannendes Duell Ndungu gegen Puppi
Im Rennen der Männer lieferten sich die beiden Führenden im Berglauf-Weltcup ein interessantes Duell, das der Kenianer Geoffrey Ndungu mit dem Vorsprung von lediglich acht Sekunden auf den Italiener Francesco Puppi für sich entscheiden konnte. Damit konnte Ndungu, der bereits beim Weltcup-Auftakt am Großglockner gewinnen konnte, den Rückstand auf Malonno-Sieger Puppi in der Gesamtwertung, zu der heuer die WM nicht zählt, auf 85 Punkte verkürzen. Die beiden kämpfen beim Finale um den Gesamtsieg.
So flink die Spitze des Frauen-Rennens unterwegs war, so mager war die Siegerzeit bei den Männern, auch wenn das Rennen dadurch sehr spannend wurde. Die Siegerzeit von 43:49 Minuten von Ndungu war die langsamste beim Hochfelln Berglauf seit fast vier Jahrzehnten. Dies bewirkte, dass gleich sechs Läufer innerhalb einer Minute im Ziel waren – darunter der drittplatzierte Italiener Bernard Dematteis. Inmitten eines für ein Weltcuprennen stark besetzten Wettkampfs gab es in Bergen auch ein österreichisches Top-Resultat zu vermelden. Der EM-Zehnte Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) kam auf Platz acht ins Ziel, unmittelbar hinter dem ehemaligen Europameister Martin Dematteis und unmittelbar vor dem britischen Gesamtwertungs-Dritten Andrew Douglas.
Ergebnis Hochfelln Berglauf
Männer
1. Geoffrey Ndungu (KEN) 43:49 Minuten
2. Francesco Puppi (ITA) 43:57 Minuten
3. Bernard Dematteis (ITA) 44:06 Minuten
4. Filmon Abraham (ERI) 44:19 Minuten
5. Jan Janu (CZE) 44:24 Minuten
6. Timotej Becan (SLO) 44:37 Minuten
7. Martin Dematteis (ITA) 45:06 Minuten
8. Manuel Innerhofer (AUT) 45:21 Minuten
9. Andrew Douglas (GBR) 45:35 Minuten
10. Chris Arthur (GBR) 46:01 Minuten
…
12. Simon Lechleitner (AUT) 46:15 Minuten
20. Silvio Wieltschmig (AUT) 48:37 Minuten
Frauen
1. Andrea Mayr (AUT) 47:45 Minuten
2. Lucy Murigi (KEN) 49:16 Minuten
3. Michelle Maier (GER) 52:07 Minuten
4. Sarah McCormack (IRE) 54:10 Minuten
5. Antonia Niedermaier (GER) 54:22 Minuten
6. Pavla Schorna-Matyasova (CZE) 54:37 Minuten
7. Gloria Giudici (ITA) 54:51 Minuten
8. Melanie Noll (GER) 54:58 Minuten
9. Sarah Kistner (GER) 55:10 Minuten
10. Luzie Marsanova (CZE) 55:30 Minuten
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