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U20-WM Ingebrigtsen mit Junioren-Europarekord zur Medaille

Jakob Ingebrigtsen hat sich in einem dramatischen Finale des 5.000m-Laufs die Bronzemedaille und damit die zweite Medaille bei den Junioren-Weltmeisterschaften nach der Silbermedaille im 1.500m-Lauf gesichert. Der 17-jährige Norweger löste davor eine diffizile taktische Aufgabe und musste sich in einem…

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Jakob Ingebrigtsen hat sich in einem dramatischen Finale des 5.000m-Laufs die Bronzemedaille und damit die zweite Medaille bei den Junioren-Weltmeisterschaften nach der Silbermedaille im 1.500m-Lauf gesichert. Der 17-jährige Norweger löste davor eine diffizile taktische Aufgabe und musste sich in einem sportlichen Thriller auf den letzten Metern nur den beiden Kenianern Edward Zakayo und Stanley Waithaka geschlagen geben. Dabei verbesserte Ingebrigtsen seine persönliche Bestleistung über 5.000m um sage und schreibe 14 Sekunden und markierte in einer Zeit von 13:20,78 Minuten einen neuen Europarekord der Altersklasse U20. Der Norweger unterbot die Marke des Briten Steve Binns um über sechs Sekunden. Unfassbare 39 Jahre lang war diese Bestleistung unberührt geblieben. „Das ist fantastisch. In diesem Rennen eine Medaille zu gewinnen, das ist die Erfüllung eines Traums. Ich bin in einer grandiosen Form hierher gekommen“, jubelte Europas Läufer der Zukunft. Seine nächste Talentprobe will er bei den Europameisterschaften der Allgemeinen Klasse in Berlin abgeben, wo er ebenfalls den Doppelschlag 1.500m und 5.000m plant. In dieser Überform ist auch dort – zumindest über 5.000m – weiteres Edelmetall nicht ausgeschlossen.
 
René auf Reisen online: Bye-bye Uralt-Junioren-Europarekord
 

© Getty Images für IAAF / Ben Hoskins
Kenianischer Triumph

Durchaus aggressiv und optimistisch waren die Verbalattacken und verbalen Herauforderungen der Kenianer an die Adresse des Favoriten Selemon Barega aus Äthiopien vor dieser WM. Edward Zakayo, heuer bereits Bronzemedaillengewinner bei den Commonwealth Games in Gold Coast, und Stanley Waithaka, im Vorjahr hinter Barega Zweiter bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Nairobi über 3.000m, sollten recht behalten und jubelten in Laufzeiten von 13:20,16 Minuten und 13:20,57 Minuten über einen umjubelten Doppelsieg. Dagegen musste Selemon Barega überraschend als großer Geschlagener das Ratina Stadion von Tampere verlassen. Der zweitschnellste Läufer des Jahres in der Allgemeinen Klasse, WM-Fünfte von London, Titelverteidiger und amtierender Jugend-Weltmeister sowie Hallen-Vize-Weltmeister 2018 im 3.000m-Lauf wurde nur Vierter. Damit erlebte Äthiopien nach drei WM-Titeln in Folge im 5.000m-Lauf ein Debakel und den zweiten ganz großen Fall eines Favoriten nach Samuel Tefera im 1.500m-Lauf.
 

© SIP / René van Zee
Vollgas nach dem Start

Das Rennen begann bei für finnische Verhältnisse sehr sommerlichen Temperaturen von 25°C mit einem Paukenschlag. Selemon Barega stürmte los, als könne er den Zieleinlauf nicht erwarten. In 2:38,04 Minuten hatte er an der Spitze eines ostafrikanischen Quintetts den ersten Kilometer absolvierte. Jakob Ingebrigtsen ließ sich auf diesen Handel nicht ein und hatte bei 1.000m in der Verfolgergruppe knapp vier Sekunden Rückstand auf die Spitze. Dieser Abstand war nach zwei Kilometern konstant. Bei der Zwischenzeit von 3.000m führte wieder Barega, Ingebrigtsen lag nun auf Rang sechs und hatte gut drei Sekunden Rückstand. Der Norweger war längst als Solist unterwegs und glänzte nun mit einer Aufholjagd. Sukzessive, aber nicht hektisch, schloss er binnen einigen Hundertmetern die Lücke und plötzlich bestimmte nicht mehr ein Quintett, sondern ein Sextett das Rennen. Der langsamste Kilometer des Rennens kam dem Skandinavier dabei sehr gelegen, um Kräfte fürs Finish zu sammeln.
 

Sensationelles Finale von Zakayo

Zwei Runden vor Schluss begann das Rennen neu: Selemon Barega, Telahun Bekele (Äthiopien), Edward Zakayo, Stanley Waithaka (Kenia), Jacob Kiplimo (Uganda) und der Europäer eröffneten den Kampf um die Medaillen. Erneut veschärfte Barega, dann setzte Waithaka nach. Kiplimo bekam als erster Sorgen, die Lücke riss jedoch nicht auf. Beinhart verteidigte Jakob Ingebrigtsen die Innenbahn – er setzte alles auf den kürzesten Weg Richtung Ziellinie und tat dies auf glänzende Art und Weise. Selbst bei den zahlreichen Überrundungen auf den letzten Runden ließ sich der Norweger nicht aus dem Konzept bringen.
Ein allerletztes Mal attackierte Barega 200m vor dem Ziel, Waithaka hielt dagegen. Ingebrigtsen lag immer noch an dritter Stelle, dahinter setzte Edward Zakayo zum ganz großen Finale an. 80 Meter vor dem Ziel bog der erst 16 Jahre alte Kenianer auf Bahn drei ab und überholte außen alle Konkurrenten. Ein gewaltiges Finale, das in 13:20,16 Minuten seinen Meister fand. Waithaka komplettierte den kenianischen Doppelsieg, Ingebrigtsen demonstrierte auf der Innenbahn ein weiteres Mal eindrucksvoll, dass er in seiner Generation mit den Afrikanern mithalten kann. Und Barega, der in diversen Attacken enorm investiert hatte, blieb erschöpft auf der Strecke und nahm jene Position in Empfang, die bei Meisterschaftsrennen keiner haben will. Seinem ebenfalls hoch eingeschätzten Landsmann Bekele ging es mit Rang fünf nicht viel besser.
 
Redaktionelle Mitarbeit: René van Zee
 

Ergebnis 5.000m-Lauf der Junioren

Gold: Edward Zakayo (Kenia) 13:20,16 Minuten
Silber: Stanley Waithaka (Kenia) 13:20,57 Minuten
Bronze: Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) 13:20,78 Minuten
4. Selemon Barega (Äthiopien) 13:21,16 Minuten
5. Telahun Bekele (Äthiopien) 13:23,24 Minuten
6. Jacob Kiplimo (Uganda) 13:23,35 Minuten
7. Oscar Chelimo (Uganda) 14:00,68 Minuten
8. Elzan Bibic (Serbien) 1:15,37 Minuten
9. Kokob Ghebru (Eritrea) 14:23,49 Minuten
10. Cooper Teare (USA) 14:24,30 Minuten

13. Mohamed Mohumed (Deutschland) 14:30,81 Minuten
 
IAAF Junioren-Weltmeisterschaften 2018 in Tampere

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