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Gudaf Tsegay gewinnt irres 1.500m-Rennen in Stockholm

Der 1.500m-Lauf der Frauen war der Höhepunkt bei den Laufbewerben im Rahmen der sechsten Station der diesjährigen IAAF Diamond League Serie in Stockholm. Das Rennen entwickelte sich deshalb so kurios, weil die Pacemakerinnen Noélie Yarigo und Emily Tuei – beide…

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© IAAF Diamond League / Giancarlo Colombo
Der 1.500m-Lauf der Frauen war der Höhepunkt bei den Laufbewerben im Rahmen der sechsten Station der diesjährigen IAAF Diamond League Serie in Stockholm. Das Rennen entwickelte sich deshalb so kurios, weil die Pacemakerinnen Noélie Yarigo und Emily Tuei – beide im Hauptberuf 800m-Läuferinnen – deutlich schneller anliefen als geplant. Anstatt nach 64 Sekunden hatte Yarigo in unter einer Minute die erste Runde absolviert – eine absolute Seltenheit für einen 1.500m-Lauf der Frauen. Nicht nur Tuei, sondern auch Gudaf Tsegay und Nelly Jepkosgei folgten Yarigo, weshalb sich ein rasantes Rennen entwickelte und das Feld früh langgezogen in zwei Gruppen aufgeteilt war. Nachdem Yarigo nicht einmal zwei Runden schaffte, erzielte Tuei eine Teilzeit von 2:03,93 Minuten für die ersten 800 Meter.
 

Tsegay hält durch

Während Nelly Jepkosgei das irre Tempo nicht halten konnte und am Ende Fünfte wurde, stand Gudaf Tsegay die wilde Achterbahnfahrt trotz des starken Windes in der schwedischen Hauptstadt durch. Als die Glocke der letzten Runde ertönte, hatte die Äthiopierin fast drei Sekunden Vorsprung auf Laura Muir. Zwar verringerte sich der Abstand auf der letzten Runde, die Britin konnte den zweiten Diamond-League-Sieg der 21-Jährigen aber nicht mehr verhindern. In einer Zeit von 3:57,64 Minuten verbesserte Tsegay ihre persönliche Bestleistung um fast zwei Sekunden und löschte den zwölf Jahre alten Meetingrekord von Maryam Yusuf Jamal um über eine Sekunde aus. Bisher konnte die talentierte Afrikanerin als WM-Halbfinalistin 2017, als Hallen-WM-Bronzemedaillengewinnerin 2016 und als Junioren-WM-Silbermedaillengewinnerin 2014 glänzen. „Heute bin ich sehr glücklich, weil ich gut gelaufen bin und mich stark gefühlt habe“, so die Siegerin nach dem Rennen.
Hallen-Europameisterin und -WM-Medaillengewinnerin Muir belegte in einer neuen Saisonbestleistung von 3:58,53 Minuten den zweiten Platz und übernahm mit 14 Punkten die Führung in der Qualifikation für das Diamond-League-Finale vor Rababe Arafi aus Marokko, die hauchdünn vor Jennifer Simpson den dritten Podestplatz belegte. „Ich bin sehr glücklich über meine aktuelle Verfassung“, ließ die Schottin verlautbaren. Die Schwedin Meraf Bahta kam auf den sechsten Platz ins Ziel.
 

Barega kontrolliert 5.000m

Der erste 5.000m-Lauf im Rahmen der neuen Diamond-League-Saison, für den Punkte vergeben wurden, hatten einen Dominator: Junioren-Weltmeister Selemon Barega, der das Rennen zu jedem Zeitpunkt beherrschte. Nach einer schnellen ersten Rennhälfte hatte sich früh ein äthiopisches Trio vom Rest des Feldes gelöst. Die erste Entscheidung fiel, als die Glocke zur letzten Runde ertönte. Barega forcierte von vorne, sein Landsmann Abadi Hadis konnte das Tempo nicht mehr ganz mithalten und lief einen ungefährdeten dritten Platz nach Hause. Auf der Zielgeraden versuchte der für den Bahrain laufende Birhanu Balew Barega zu überholen. Doch der 18-Jährige verteidigte seine Position und markierte in einer Zeit von 13:04,05 Minuten eine neue Weltjahresbestleistung – knapp sechs Zehntelsekunden schneller als sein Landsmann Telahun Bekele zwei Tage zuvor in Huelva. Der 22-jährige Balew, der in Shanghai gewonnen hatte und in Eugene beim Zwei-Meilen-Rennen Dritter wurde, verbesserte seine persönliche Bestleistung um fünf Sekunden auf eine Zeit von 13:04,25 Minuten. „Dafür, dass die Pacemaker keinen guten Job erledigten, war das eine gute Zeit“, erklärte Barega, der auch in Eugene (zwei Meilen) nicht zu schlagen war, nach seinem ersten Triumph in der Diamond League.
Hinter den ersten Drei klassierten sich mit Respektabstand mit dem Kanadier Mo Ahmed, zweifacher Medaillengewinner bei den Commonwealth Games, und Ben True zwei Nordamerikaner. Bester Europäer war der Franzose Morhad Amdouni auf Rang sieben (13:19,93 Minuten). Es folgten Henrik Ingebrigtsen (Neunter), Richard Ringer (Zehnter, 13:37,37 Minuten) und Filip Ingebrigtsen (Zwölfter), der auf dieser Distanz noch wenig Erfahrung hat. Der Spanier Adel Mechaal konnte das Rennen nicht beenden. Beachtlich schlecht lief es für die Kenianer, die die letzten beiden Plätze belegten. Paul Tanui, der schon in Eugene maßlos enttäuscht hatte, ist immerhin WM-Medaillengewinner von Moskau und ein sub-13-Minuten-Läufer und Cyrus Rutto war im vergangenen Jahr der schnellste Kenianer. Beide liefen in der schwedischen Hauptstadt ihrer Top-Form meilenweit hinterher.
 

Klarer Sieg für Rotich über 1.000m

In der dritten Laufentscheidung im Hauptprogramm der Diamond League nahm Lokalmatador Andreas Kramer den Mut in beide Hände und folgte als einziger dem Pacemaker Bram Som. So hatte der Schwede bei sommerlichen, aber windigen Bedingungen im nicht ausverkauften Olympiastadion von Stockholm nach rund 600 der 1.000m noch einen guten Vorsprung auf das Feld, eine halbe Runde später wurde er jedoch geschluckt und musste den mutigen Versuch am Ende mit Rang neun ausklingen lassen. Vorne dominierte der Kenianer Ferguson Rotich, der in einer starken Leistung von 2:14,88 Minuten eine Weltjahresbestleistung in dieser selten gelaufenen Disziplin erzielte. „Ich liebe Stockholm und Stockholm liebt mich“, stellte der 28-Jährige fest, der bereits vor zwei Jahren in der schwedischen Hauptstadt – damals über 800m – gewinnen konnte. Dahinter kamen mit Sadik Mikhou und Jake Wightman zwei 1.500m-Spezialistin zum Zug. Der dieses Mal nicht sehr effektive Schlussspurt führte 800m-Vize-Weltmeister Adam Kszczot zu Rang vier.
 

Australischer Doppelsieg im 800m-Lauf

Die mit Abstand interessanteste Laufentscheidung im Vorprogramm war der 800m-Lauf der Männer, den zwei australische Läufer dominierten. In einem spannenden Schlussspurt eines schnellen Rennens setzte sich der 24-jährige Peter Bol in einer Zeit von 1:44,56 Minuten haarscharf gegen den erst 19 Jahre alten Joseph Deng (1:44,61 Minuten) durch. „Ich fühle mich super stark, das war eines meiner besten Rennen aller Zeiten“, jubelte Bol. Beide erzielten eine neue persönliche Bestleistung und rangieren nun auf den Rängen vier und fünf der ewigen australischen Bestenliste. Auf den Landesrekord, den Olympiasieger Ralph Doubell (1968, Mexiko City) und Alexander Rowe gemeinsam halten (1:44,40 Minuten), fehlt beiden nicht mehr viel. Für Deng war es eine Woche nach Hengelo der zweite Lauf unter 1:45 Minuten in diesem Jahr. Dritter wurde der Südafrikaner Rynhardt van Rensburg.
Den 800m-Lauf der Frauen gewann die zuletzt recht erfolgreiche Shume Regasa in einer Zeit von 2:01,16 Minuten vor Halimah Nakaayi und Shelayna Oskan-Clarke. Deren Landsfrau Lynsey Sharp belegte hinter Anita Hinriksdottir nur Rang fünf. Jakob Ingebrigtsen gewann den 1.500m-Lauf in einer Zeit von 3:37,42 Minuten vor dem Australier Jordan Williamsz und Charles Philibert-Thiboutot aus Kanada und konnte ein weiteres Mal seine hervorragende Form unter Beweis stellen. „Ein weiteres gutes Rennen, denn es war sehr heiß heute“, so der 17-Jährige, der sich auf die Junioren-Weltmeisterschaften in einem Monat vorbereitet.
 

Diamond-League-Meeting in Stockholm

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