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Sensationszeit durch Erick Kiptanui in Berlin

Der Berlin Marathon beansprucht für sich, die schnellste Marathonstrecke der Welt zu sein. Nun hat die deutsche Hauptstadt auch statistisch eine der schnellsten Halbmarathon-Strecke der Welt. Mit einer sensationellen Leistung hat Senkrechtstarter Erick Kiptanui, der vor vier Wochen als No-Name…

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Der Berlin Marathon beansprucht für sich, die schnellste Marathonstrecke der Welt zu sein. Nun hat die deutsche Hauptstadt auch statistisch eine der schnellsten Halbmarathon-Strecke der Welt. Mit einer sensationellen Leistung hat Senkrechtstarter Erick Kiptanui, der vor vier Wochen als No-Name den Lissabon Halbmarathon gewann, Geschichte geschrieben. In einer grandiosen Zeit von 58:42 Minuten verbesserte er den elf Jahre alten Streckenrekord seines Landsmanns Patrick Makau deutlich. Der 27-Jährige, den vor wenigen Monaten nicht einmal Insider kannten, ist nun gemeinsam mit seinem Landsmann Bedan Karoki der viertschnellste Halbmarathonläufer aller Zeiten. „Es war mein Plan, so schnell zu laufen. Denn ich wusste, dass Berlin eine flache Strecke hat“, sagte der Sieger anschließend im Interview. Kiptanui, der von Pacemakern unterstützt loslegte, wie von einer Tarantel gestochen und dieses wahnsinnige Tempo bis zum Schluss durchhalten konnte, wird vom italienischen Starcoach Renato Canova trainiert. Seine ersten 5km-Teilzeiten lauteten: 13:32 Minuten, 14:00 Minuten, 14:06 Minuten, für das 6,1 Kilometer lange Finale packte er noch 17:04 Minuten drauf.
 

© SCC EVENTS
© SCC EVENTS
Zwei Deutsche im Spitzenfeld

Hinter dem Sensationsmann nahmen seine kenianischen Landsleute Emmanuel Kiprono und Richard Mengich mit großem Respektabstand die weiteren Podestplätze ein. Deutschlands Halbmarathon-Hoffnung Homiyu Tesfaye zeigte ein gutes Rennen, konnte aber den anvisierten deutschen Landesrekord von Carsten Eich (1:00:34 Stunden) nicht attackieren und blieb auch deutlich hinter seiner bisherigen Bestleistung zurück. In 1:02:13 Stunden gab es Rang acht. Stark präsentierte sich auch Marathon-Olympia-Teilnehmer Philipp Pflieger mit einer persönlichen Bestleistung auf Rang 13.
 

Strähl muss sich nur Kejeta geschlagen geben

Auch bei den Frauen gab es durch Melat Kejeta einen Start- und Zielsieg. Die in Kassel wohnhafte Äthiopierin finishte in einer Zeit von 1:09:04 Stunden. Nur 25 Sekunden später folgte bereits Martina Strähl, die in 1:09:29 Stunden einen fulminanten Schweizer Landesrekord fixierte (48 Sekunden schneller als Fabienne Schlumpf). Nachdem sie zuletzt sowohl die Weltmeisterschaften in London im Marathon als auch die Weltmeisterschaften im Halbmarathon in Valencia verletzungs- bzw. krankheitsbedingt verpasste, steht vor den Europameisterschaften in Berlin wohl auch nur noch eine körperliches Fragezeichen – die sportlichen Voraussetzungen sind erfüllt. Im laufenden Kalenderjahr ist aus europäischer Sicht nur die aus Kenia stammende Israelin Chemtai Lornah bei der Halbmarathon-WM schneller gelaufen.
Weniger Spaß an der Veranstaltung hatte Maja Neuenschwander, Siegerin des Den Haag Halbmarathon, die lediglich eine Zeit von 1:16:10 Stunden erreichte. Die deutsche Hindernislauf-Europameisterin Gesa Krause erreichte zum ersten Mal bei einem Halbmarathonlauf das Ziel, schaffte mit einer Zeit von 1:12:16 Stunden eine ordentliche Leistung. Immerhin war Krause auf Rang fünf noch eine halbe Minute schneller als Landsfrau Katharina Heinig. Hervorzuheben ist der dritte Platz der Finnin Anne-Mari Hyryläinen, die bereits beim Dubai Marathon eine gute Leistung abrufen konnte und im Langstreckenlauf damit zur europäischen Spitze gehört.
Rund 32.000 Läuferinnen und Läufer waren beim 38. Berliner Halbmarathon aktiv, das frühlingshafte Wetter lockte zig-tausende Zuschauer an den Streckenrekord.
 

© SCC EVENTS/Petko Beier
© SCC EVENTS/Petko Beier
Sicherheit war gewährleistet

Am gestrigen Abend kursierten in der deutschen Medienlandschaft Meldungen, nachdem die Berliner Polizei einen mutmaßlichen Anschlag verhindert hätte, der im Rahmen des Berlin Halbmarathon geplant war. Allerdings konnten die Sicherheitskräfte keinen direkten Zusammenhang mit der Veranstaltung und einen möglichen Terrorakt feststellen. Anders lautende Medienberichte wurden daher rasch relativiert. Die Berliner Polizei hatte sechs verdächtige Männer, die schon länger auf der Beobachtungsliste standen, „weit im Vorfeld konkreter Handlungen“ verhaftet, die wohl eine terminlich und vom Umfang nicht näher eingegrenzte Gewalttat geplant hatten. So berichtete das ZDF im gestrigen „Heute Journal“. Möglicherweise agierte die Polizei sensibler, da ihr die Massenveranstaltung in der Stadt bewusst war. „Für die Läufer und das gesamte Personal bestand zu keiner Zeit eine Gefahr“, wurde Polizeisprecher Thomas Neuendorf in diversen Medien zitiert.
Aufgrund des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember 2016 und des Unfalls tags zuvor in Münster reagierte die deutsche Medienlandschaft und Öffentlichkeit auf die ersten Medienberichte über die Festnahmen in Berlin schreckhaft und kreierten Zusammenhänge, die – wie sich später herausstellte – nicht mit dem aktuellen Wissenstand übereintrafen. Aufgrund der Amokfahrt von Münster, die sich nicht als Terroranschlag entpuppt hat, war das Aufgebot der Sicherheitskräfte rund um den Berliner Halbmarathon noch verstärkt worden. Berlins Bürgermeister Michael Müller bedankte sich deshalb ausdrücklich bei den Sicherheitskräften. Wie die „Zeit“ heute berichtet, konnten die Ermittler den Verdacht einer Gefährdung nicht bestätigen, weshalb die inhaftierten Männer wohl bald wieder frei kommen würden.
 

Ergebnisse Berlin Halbmarathon

Männer
1. Erick Kiptanui (KEN) 58:42 Minuten
2. Emmanuel Kiprono (KEN) 1:00:29 Stunden
3. Richard Mengich (KEN) 1:00:36 Stunden
4. Gilbert Masai (KEN) 1:00:38 Stunden
5. Noah Kigen (KEN) 1:01:02 Stunden
6. Ambrose Bore (KEN) 1:01:03 Stunden
7. Frederick Kipkosgei (KEN) 1:02:13 Stunden
8. Homiyu Tesfaye (GER) 1:02:13 Stunden
9. Jaouad Tougane (MAR) 1:02:19 Stunden
10. Dominic Mibei (KEN) 1:02:24 Stunden

13. Philipp Pflieger (GER) 1:03:14 Stunden
Frauen
1. Melat Kejeta (ETH) 1:09:04 Stunden
2. Martina Strähl (SUI) 1:09:29 Stunden
3. Anne-Mari Hyryläinen (FIN) 1:11:04 Stunden
4. Milliam Ebongon (KEN) 1:!1:36 Stunden
5. Gesa Felicitas Krause (GER) 1:12:16 Stunden
6. Cynthia Jerop (KEN) 1:12:41 Stunden
7. Katharina Heinig (GER) 1:12:44 Stunden
8. Mikaela Larsson (SWE) 1:15:43 Stunden
9. Maja Neuenschwander (SUI) 1:16:09 Stunden
10. Vrag Weiler (HUN) 1:16:11 Stunden
 
Berliner Halbmarathon

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