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Karsten Meier und Franziska Reng deutsche Halbmarathon-Meister
Karsten Meier und Franziska Reng sind die neuen deutschen Meister im Halbmarathon. Der 26-Jährige setzte sich beim Halbmarathonlauf im Rahmen des Hannover Marathons überraschend in einer Zeit von 1:05:23 Stunden vor dem zeitgleichen Jens Nerkamp durch, Franziska Reng verwies in…
Karsten Meier und Franziska Reng sind die neuen deutschen Meister im Halbmarathon. Der 26-Jährige setzte sich beim Halbmarathonlauf im Rahmen des Hannover Marathons überraschend in einer Zeit von 1:05:23 Stunden vor dem zeitgleichen Jens Nerkamp durch, Franziska Reng verwies in einer Zeit von 1:14:15 Stunden die junge Regensburger Vereinskollegin Miriam Dattke und Fabienne Amrhein auf die weiteren Plätze. Die Entscheidungen standen unter dem störenden Eindruck, dass parallel in Berlin ebenfalls ein Halbmarathon stattfand, der im Gegensatz zu den DLV-Meisterschaften die international renommierten Läuferinnen und Läufer in die Bundeshauptstadt zog und damit die nationalen Meisterschaften nachhaltig schwächte. Dafür erreichte der Hannover Halbmarathon eine beachtliche Größe von über 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Zweikampf der Youngsters aus Regensburg
„Die Zeit ist eigentlich egal, wenn man gewonnen hat“, freute sich Karsten Meier und verwies auf die nicht berauschende Siegerzeit – die langsamste bei deutschen Meisterschaften seit 2008. In einem ausgeglichenen Feld hatte er am Ende im Zweikampf gegen Jens Nerkamp haarscharf die Nase vorne. Die etwas höher eingeschätzten Philipp Baar, der als Titelverteidiger auftrat, und Hendrick Pfeiffer mussten sich mit den Rängen drei und sechs zufrieden geben. Der etwas besser besetzte Frauen-Bewerb entwickelte sich zu einem Zweikampf zweier in Regensburg stationierten Youngsters. Franziska Reng setzte sich in einer Zeit von 1:14:14 Stunden gegen die erst 19 Jahre alte Miriam Dattke durch. „Richtig hart! Aber mit meiner ersten Medaille bei den Frauen bin ich zufrieden“, stöhnte Dattke. „Ich habe mich gut gefühlt und bin gut ins Rollen gekommen“, analysierte die Siegerin.
Besonders nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Fate Tola nach 17 Kilometern und einigen Problemen mit dem Visum für eingeladene Läuferinnen war der Hannover Marathon zumindest bei den Frauen kein „Brüller“. Die nicht in bester Verfassung befindliche Kenianerin Agnes Kiprop kämpfte sich in 2:32:35 Stunden ins Ziel. Sie hatte dennoch über 23 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Akmaral Meirman aus Kasachstan. Die schnellste Deutsche, Aida Stahlhut war über drei Stunden unterwegs, wurde aber aufgrund der Umstände auf das Siegerpodest gebeten.
Äthiopischer Sieg bei den Herren
Deutlich spannender und besser klassig verlief es bei den Herren: Der Äthiopier Seboka Negussa blieb als einziger Läufer unter 2:10 Stunden und siegte in 2:09:44 Stunden vor den Kenianern Michael Kunyuga, der förmlich über die Ziellinie kroch, und Daniel Koech. Der Pole Henryk Szost konnte nicht wie erhofft in den Kampf um den Sieg eingreifen und belegte in 2:13:37 Stunden Rang fünf. Favorit Gilbert Kirwa stieg früh aus und sah bei sonnigem Wetter und für Anfang April hohen Temperaturen die Ziellinie somit nicht.
Über 25.000 Läuferinnen und Läufer haben sich für die verschiedenen Bewerbe des Hannover Marathon angemeldet – ein satter Teilnehmerrekord.
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