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Die drei österreichischen Teilnehmer an den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Valencia, Peter Herzog, Lemawork Ketema und Christian Steinhammer haben sich in Valencia großartig in Szene gesetzt. Alle drei nützten die perfekt vorbereitete und optisch grandiose Bühne dieses stark besetzten WM-Rennens trotz schwieriger…
Die drei österreichischen Teilnehmer an den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Valencia, Peter Herzog, Lemawork Ketema und Christian Steinhammer haben sich in Valencia großartig in Szene gesetzt. Alle drei nützten die perfekt vorbereitete und optisch grandiose Bühne dieses stark besetzten WM-Rennens trotz schwieriger Bedingungen mit Wind und einsetzendem Regen für persönliche Bestleistungen.
Nummer drei der ewigen ÖLV-Bestenliste
Der Salzburger Peter Herzog (LC Saalfelden) überquerte nach 1:03:22 Stunden die Ziellinie auf Rang 53 und freute sich nicht nur über eine Steigerung von 1:21 Minuten, sondern auch über einen neuen Salzburger Landesrekord. „Diese WM ist für mich mit der persönlichen Bestleistung unglaublich verlaufen. So eine Stimmung und solche Menschenmassen habe ich noch nie erlebt. Meine Zeit ist sensationell, einfach unglaublich!“, jubelte der 30-Jährige Pinzgauer, ein klassischer Spätzünder, der in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht und exzellente Chancen auf eine Teilnahme an den Europameisterschaften von Berlin im Marathon hat. Günther Weidlinger, Teamleiter für den Laufbereich im Österreichischen Leichtathletik-Verband (ÖLV), traut Herzog in einem Interview mit Olaf Brockmann (veröffentlicht auf seiner Facebook-Seite), am Tag vor der Halbmarathon-WM geführt, zukünftig sogar zu, seinen ÖLV-Rekord von 1:01:42 Stunden zu brechen. Mit seiner neuen Bestleistung von 1:03:22 Stunden rangiert Herzog hinter Weidlinger und Michael Buchleitner bereits auf Rang drei der ewigen Bestenliste des ÖLV im Halbmarathon.
Ketema unter 1:04 Stunden
Als zweitschnellster Österreicher erreichte Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) das Ziel in einer persönlichen Bestzeit von 1:03:57 Stunden und belegte Position 68. Der gebürtige Äthiopier, der direkt aus dem Trainingslager in Kenia nach Valencia anreiste, legte mit viel Optimismus los und lag zur Halbzeit des Rennens 21 Sekunden vor Herzog. Während der Salzburger eine bärenstarke zweite Hälfte zeigte und 28 Positionen gutmachte, konnte Ketema sein Niveau nicht ganz halten und verlor auf auf der zweiten Hälfte noch vier Plätze. „Ich habe die letzten fünf Wochen gut trainiert. Mein Plan war es, heute Kilometerzeiten unter drei Minuten zu laufen. Das habe ich leider knapp nicht geschafft. Bis Kilometer 15 war alles ok, dann bin ich leider etwas langsamer geworden“, berichtete Ketema, der in drei Wochen den Linz Marathon bestreitet. Der 32-jährige Ketema ist nun die Nummer fünf der ewigen Bestenliste und steigerte sich um 33 Sekunden gegenüber seines bisherigen Bestwerts.
Auch Steinhammer zufrieden
Für Christian Steinhammer (ULC Riverside Mödling) bedeutete die persönliche Bestleistung von 1:05:09 Stunden Rang 90 unter 152 klassierten Teilnehmern. Der Niederösterreicher, der durchaus noch wenig Erfahrung auf den langen Distanzen auf der Straße aufweist, zeigte sich vier Wochen vor dem Vienna City Marathon zufrieden mit dem Resultat: „Ich bin mitten in der Vorbereitung auf den VCM. Unter diesen Voraussetzungen war es ein ganz gutes Rennen. Mit einer Bestleistung muss ich zufrieden sein. Es war ein starkes Feld und auch sehr windig.“ Steinhammer steigerte seine persönliche Bestleistung um 21 Sekunden und liegt gleich auf mit Helmut Schmuck nun auf Rang 15 der ewigen ÖLV-Bestenliste.
Österreichischer Laufsport weiter im Aufschwung
Auch wenn die nackten Zahlen aus der Ergebnisliste und auch das Resultat in der Teamwertung, wo Österreich Rang 17 belegte, nicht auf einen Erfolg hindeuten, bei genauerer Hinsicht war das Auftreten des ÖLV-Trios bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in Valencia auf jeden Fall erfolgreich. Die Zahlen sind Zeuge dafür, welch hohe Qualität bei Halbmarathon-Weltmeisterschaften drinsteckt. Wenn man bei einem WM-Rennen eine persönliche Bestleistung läuft, ist das immer sehr positiv. Dass das gleich allen gelang, zeugt davon, dass in der Vorbereitung auf vielen Ebenen vieles richtig gemacht wurde. Beachtlich ist, wie die Aussage von Steinhammer auch untermalt, dass die Bestleistungen trotz der bei weitem nicht optimalen Bedingungen fielen. Dafür genoss das Trio ein starkes internationales Feld mit motivierender Konkurrenz und einer sehr schnellen Strecke – Voraussetzungen, die alle drei selten vorfinden, weshalb die WM-Teilnahme einen hohen Erfahrungs- und Erlebniswert bot. Der Auftritt der Österreicher in Valencia – der erste des ÖLV seit elf Jahren bei Halbmarathon-Weltmeisterschaften – ist ein weiterer Schritt, der den positiven Trend im österreichischen Laufsport auf der Straße seit einigen Jahren bekräftigt.
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