Liebe Laufgemeinschaft,

Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass RunAustria.at ein neues Zuhause gefunden hat! Ab sofort findet ihr alle neuen Beiträge, spannende Laufberichte und inspirierende Erfolgsgeschichten auf unserer neuen Plattform: RunUp.eu.

Unser Ziel ist es, euch ein noch besseres Leseerlebnis zu bieten und die Leidenschaft für das Laufen weiter zu teilen. Die Entscheidung zum Umzug spiegelt unser Engagement wider, euch aktuelle Inhalte in einem frischen und benutzerfreundlichen Format zu präsentieren.

Bitte beachtet: Der beliebte Club von RunAustria bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiterhin unter RunAustria.at zu finden sein. Wir möchten sicherstellen, dass die Community und die Clubmitglieder weiterhin den gewohnten Raum für Austausch und Engagement vorfinden, ohne Unterbrechung.

Was ändert sich für euch?

  • Neue Beiträge und Aktualisierungen werden ausschließlich auf RunUp.eu veröffentlicht.
  • Für Mitglieder und Fans des RunAustria Clubs bleibt alles beim Alten. Der Clubbereich und alle zugehörigen Funktionen bleiben auf RunAustria.at aktiv.

Wir laden euch herzlich ein, RunUp.eu zu besuchen und Teil unserer wachsenden Laufcommunity zu werden. Entdeckt die neuesten Beiträge und bleibt mit uns auf der Laufstrecke!

Für Fragen, Anregungen oder Feedback stehen wir euch wie immer zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese neue Ära und darauf, euch auf RunUp.eu willkommen zu heißen!

Euer RunAustria-Team

Enter your email address below and subscribe to our newsletter

Meistertitel als Sprungbrett zur Hallen-WM

Am vergangenen Wochenende fanden nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern in vielen Ländern auf verschiedenen Kontinenten die nationalen Titelkämpfe der Leichtathletik statt. Auf der Nordhalbkugel in der Halle, auf der Südhalbkugel im Freien mit – dem Termin entsprechend –…

Weiterlesen

Share your love

Am vergangenen Wochenende fanden nicht nur in Österreich und Deutschland, sondern in vielen Ländern auf verschiedenen Kontinenten die nationalen Titelkämpfe der Leichtathletik statt. Auf der Nordhalbkugel in der Halle, auf der Südhalbkugel im Freien mit – dem Termin entsprechend – zahlreichen Weltjahresbestleistungen.Viele Läuferinnen und Läufer lieferten gelungene Generalproben für die anstehende Hallen-WM in Birmingham ab. RunAustria liefert einen Überblick über die wichtigsten Lauf-Resultate.
 

Ajee Wilson bei den Hallen-Weltmeisterschaften 2016, wo sie Silber gewann. © Getty Images for IAAF
US-Meisterin Ajee Wilson gewann 2016 bei den Hallen-Weltmeisterschaften von Portland die Silbermedaille. © Getty Images for IAAF
 

USA

Ajee Wilson hat im Rahmen der US-Hallenmeisterschaften in der für Sprinter fabelhaften Höhe von Albuquerque (rund 1.500m über dem Meeresspiegel, im US-Bundesstaat New Mexico gelegen) erwartungsgemäß den 800m-Lauf gewonnen. Die WM-Medaillengewinnerin von London siegte in 2:01,60 Minuten vor Raevyn Rogers und Kaela Edwards. Die zuletzt schwächelnde Charlene Lipsey konnte ihren Negativ-Lauf mit Rang sechs nicht stoppen. Bei den Herren dominierte Donavan Brazier in einer persönlichen Hallen-Bestleistung von 1:45,10 Minuten mit über einer Sekunde Vorsprung auf Drew Windle und Erik Sowinski. Damit rückte Brazier einen weiteren Schritt näher an den US-Hallen-Rekord heran. Olympia-Medaillengewinner Clayton Murphy war bereits im Halbfinale gescheitert.
Olympia- und WM-Medaillengewinner Paul Chelimo sicherte sich gleich zwei US-Meistertitel. Erst gewann er den 3.000m-Lauf in einer Zeit von 7:57,88 Minuten vor Shadrack Kipchirchir und Ryan Hill, tags darauf den 1.500m-Lauf in einer Zeit von 3:42,91 Minuten vor Ben Blankenship und Craig Engels. Anschließend äußerte der 26-Jährige Ambitionen, bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham über 3.000m Gold zu gewinnen.
Bei den Damen schaffte Shelby Houlihan dasselbe Doppel wie Chelimo. Im 3.000m-Lauf feierte sie einen Favoritensieg und setzte sich in 9:00,08 Minuten vor Katie Mackey und Hindernislauf-Weltmeisterin Emma Coburn durch, während sich Mitfavoritin Marielle Hall mit Rang fünf zufrieden geben musste. Etwas überraschender war der Sieg über 1.500m, wo allerdings zahlreiche namhafte Läuferinnen fehlten. In 4:13,07 Minuten lag Houlihan knapp vor Colleen Quigley und Shannon Osika.
 

Großbritannien

Hallen-Europameisterin Laura Muir hat im Rahmen der britischen Meisterschaften in Birmingham, jenem Austragungsort, wo in zwei Wochen die Hallen-Weltmeisterschaften über die Bühne gehen werden, souverän den nationalen Meistertitel im 3.000m-Lauf geholt. Die 24-Jährige siegte in einer Zeit von 8:46,71 Minuten mit rund vier Sekunden Vorsprung auf Eilish McColgan und Rosie Clarke „Ich wollte meinen Speed über die letzten Runden testen und ich bin sehr zufrieden, wie es geklappt hat. Die Vorbereitung auf die Hallen-WM läuft bisher sehr gut“, zeigte sich der schottische Laufstar optimistisch.
Mc Colgan triumphierte tags darauf im 1.500m-Lauf. In einer Zeit von 4:13,94 Minuten war sie deutlich schneller als Katie Snowen und Stacey Smith. Der 800m-Lauf der Damen war eine klare Angelegenheit für Shelayna Oskan-Clarke, die in einer neuen Hallen-Bestzeit von 2:00,06 Minuten gewann. Ihr folgten Mhairi Hendry und Adelle Tracey über die Ziellinie.
EM-Medaillengewinner Elloit Giles gewann den 800m-Lauf der Herren in einer Zeit von 1:49,91 Minuten vor Jamie Webb und Andrew Osagie. Im 1.500m-Lauf war der Schotte Jake Wightman in Abwesenheit seines Landsmanns Chris O’Hare ungefährdet und siegte in einer Zeit von 3:43,83 Minuten vor Charlie Grice und Tom Marshall. Über 3.000m gewann Andrew Heyes in 7:54,81 Minuten vor Philip Sesemann und Lewis Moses.
 

Schweiz

Bei den Schweizer Hallen-Meisterschaften in Magglingen vor den Toren Berns setzten die Sprinterinnen und Sprinter mit Rekordleistungen die größten Akzente. Die spannendste Laufentscheidung gab es im 800m-Lauf der Damen, wo Lisa Stöckli in Abwesenheit der zweifachen Hallen-Europameisterin Selina Büchel und Supertalent Delia Sclabas im letzten Moment die vom Start weg führende Stefane Barmet noch abfing und in einer Zeit von 2:09,87 Minuten gewann. Noemi Jakober komplettierte das Podest. Über 3.000m nutzte Chiara Scherrer das Fehlen Sclabas’ und der Hindernislauf-Spezialistin Fabienne Schlumpf und siegte in 10:06,33 Minuten vor Nicole Egger und Stefanie Barmet. 1.500m-Lauf stand keiner auf dem Programm.
Bei den Herren ging sich das erhoffte Doppel für Mittelstreckenläufer Jan Hochstrasser nicht aus. Nur wenige Minuten nach seinem Sieg im 1.500m-Lauf in einer Zeit von 3:53,63 Minuten vor Marc Bill und Jérémie Fleury musste er sich über 800m Robin Öster (1:51,67 Minuten) geschlagen geben. Über 3.000m feierte Luca Noti einen Start-Ziel-Sieg und dominierte in einer Zeit von 8:19,13 Minuten. Nur fünf Läufer waren an den Start gegangen.
 

Spanien

Alvaro de Arriba hat sich im Rahmen der spanischen Hallen-Meisterschaften in Valencia den Titel im 800m-Lauf gesichert. Im taktisch geprägten, aber gut besetzten Finallauf setzte er sich in einer Zeit von 1:50,19 Minuten vor Saul Ordonez und Daniel Andujar durch. Bei den Damen feierte Esther Guerrero in 2:03,45 Minuten einen Favoritensieg mit klarem Abstand zu Natalia Romero und Rosalia Tarraga.
Der Sieg im 3.000m-Lauf der Herren ging an Hallen-Europameister Adel Mechaal. In einer Zeit von 8:19,87 Minuten verwies er Sergio Jimenez und Gonzalo Garcia auf die weiteren Plätze. Bei den Damen siegte Maitane Melero in einer Zeit von 9:08,43 Minuten vor Beatriz Diaz und Irene Sanchez.
Mechaal gewann tags darauf auch den 1.500m-Lauf, jener Disziplin, in der er bei den Freiluft-Weltmeisterschaften von London nur knapp eine Medaille verpasst hatte. In 3:43,10 Minuten verwies er Marc Alcala und Jesus Gomez auf die weiteren Plätze. Bei den Damen siegte Marta Perez in 4:20,83 Minuten vor Solange Pereira und Carla Masip.
 

Italien

Bei den italienischen Hallen-Meisterschaften in Ancona feierten Margherita Magnani und Yassin Bouih jeweils zwei Titel im 1.500m und im 3.000m-Lauf. Magnani gelangen dabei zwei überlegene Siege: Über 3.000m hatte sie in einer Zeit von 9:15,90 Minuten zwölf Sekunden Vorsprung auf Chiara Casloari, über die halbe Distanz in 4:17,11 Minuten fünf Sekunden Vorsprung auf Joyce Mattagliano. Enger ging es für Bouih zu, der sich im 3.000m-Lauf in einer Zeit von 8:17,99 Minuten und im 1.500m-Lauf in 3:44,19 Minuten jeweils knapp gegen Moh Abdikadar durchsetzte. Italiens Lauftalent Yemaneberhan Crippa hatte auf ein Antreten bei den nationalen Indoor-Meisterschaften verzichtet.
 

Australien

Die spannendste Laufentscheidung im Rahmen der australischen Meisterschaften (Freiluft) in Gold Coast war der 5.000m-Lauf der Herren. Der 21-jährige Morgan McDonald siegte in einer Weltjahresbestleistung von 13:19,05 Minuten knapp vor David McNeill und Stewart McSweyn. Favorit Patrick Tiernan musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. McSweyn gewann auch im  3.000m-Hindernislauf Bronze hinter James Nipperess (8:43,89 Minuten) und Max Stevens. Über 800m setzte sich Luke Mathews in einer Zeit von 1:45,90 Minuten gegen Joshua Ralph und Jeffrey Riseley durch. Der 1.500m-Lauf ging an Ryan Gregson, der sich in einer Zeit von 3:39,66 Minuten gegen Jordan Williamsz und Rorey Hunter durchsetzte.
Bei den Damen gewann Brittany McGowan in einer persönlichen Bestleistung von 2:00,24 Minuten den 800m-Lauf vor der Neuseeländerin Angela Petty. Es handelt sich um eine nur kurzzeitig andauernde, neue Weltjahresbestleistung. Es ist die schnellste 800m-Zeit einer australischen Läuferin seit zehn Jahren. Im 1.500m-Lauf sicherte sich Linden Hall mit einer starken Schlussphase den Sieg in einer Zeit von 4:07,55 Minuten vor Zoe Buckman und Chloe Tighe, ebenfalls in kurzzeitiger Weltjahresbestleistung. Celia Sullohern gewann einen gut besetzten 5.000m-Lauf in 15:34,42 Minuten vor Madeline Hills und Eloise Wellings. Victoria Mitchell siegte im 3.000m-Hindernislauf in einer Zeit von 9:45,37 Minuten vor Paige Campbell und Rosie Donegan.
Die australischen Meisterschaften hatten in diesem Jahr besondere Bedeutung, da in weniger als zwei Monaten ebenfalls in Gold Coast die Commonwealth Games stattfinden.
 

Kenia

Bei den kenianischen Meisterschaften in Nairobi, die in Abwesenheit zahlreicher Stars als Vorausscheidungswettkämpfe für die Commonwealth Games im April in Australien dienten, gab es einige interessante Überraschungen. Im spannenden 1.500m-Lauf hatte Weltmeister Elijah Manangoi im Duell mit Vize-Weltmeister Timothy Cheruiyot keine Chance und das klare Nachsehen. In einer Weltjahresbestleistung von 3:34,1 Minuten war Cheruiyot in der Höhe Kenia eine Sekunde schneller. Elijas Bruder George Manangoi, amtierender Jugend-Weltmeister, belegte hinter dem amtierenden Junioren-Weltmeister Kumari Taki den vierten Platz.
Sensationeller war der Ausgang des 800m-Laufs der Damen, wo Olympia-Medaillengewinnerin Margaret Wambui Emily Cherotich den Vortritt lassen musste. Die entfesselnde Siegerin erzielte in 1:58,1 Minuten die schnellste je auf kenianischem Boden gelaufene 800m-Zeit und steigerte ihre Bestleistung um fast zwei Sekunden. Überraschend war auch der Sieg von Hindernislauf-Spezialistin Beatrice Chepkoech in einer Zeit von 4:05,5 Minuten über Winnie Chebet. Favoritensiege gab es dagegen im 3.000m-Hindernislauf der Damen mit Celliphine Chespol in bescheidenen 9:40,6 Minuten. In Abwesenheit zahlreicher Stars siegte Abraham Kibiwott bei den Herren vor Amos Kirui.
Trotz der kurzfristigen, verletzungsbedingten Absage von WM-Medaillengewinner Kipyegon Bett war der 800m-Lauf der Herren die am meisten beachtete Laufentscheidung. Jonathan Kitilit setzte sich in einer Zeit von 1:44,2 Minuten vor Wycliffe Kimanyal und Cornelius Tuwei, die ebenfalls unter 1:45 Minuten blieben, durch. Bett muss nun auf eine Wild Card hoffen, wenn er in Gold Coast mit dabei sein will. Den 10.000-Lauf der Damen gewann Sandra Chebet in einer Zeit von 32:42,1 Minuten vor Stacy Ndiwa und Beatrice Mutai. Bei den Herren siegte Junioren-Weltmeister Rogers Kwemoi in einer Zeit von 28:46,5 Minuten vor Jonathan Muia und Jonathan Bett. Den 5.000m-Lauf der Herren gewann der amtierende Jugend-Weltmeister Edward Zayako, bei den Damen lag Margaret Chelimo voran.
Bei weitem nicht alle kenianischen Stars werden tatsächlich bei den Commonwealth Games starten. Die zwei Wild Cards, die der kenianische Leichtathletik-Verband (Athletics Kenya) bereits öffentlich angekündigt hat, erhalten 5.000m-Weltmeisterin Hellen Obiri und Hindernislauf-Weltmeister Conseslus Kipruto, der krankheitsbedingt die Trials verpasste.

Share your love