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Crosslauf-EM: Briten erfolgreichste Nation, ÖLV hinter den Erwartungen

Die 24. Crosslauf-Europameisterschaften im slowakischen Samorin haben für Österreichs Laufszene in Ernüchterung geendet. Einzig dem Herren-Team, angeführt von Andreas Vojta (team2012.at), gelang überhaupt ein Sprung ins vordere Mittelfeld. Damit konnten die ohnehin schon konservativ gehaltenen Erwartungen nicht erfüllt werden und…

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© ÖLV / Hannes Gruber
© ÖLV / Hannes Gruber
Die 24. Crosslauf-Europameisterschaften im slowakischen Samorin haben für Österreichs Laufszene in Ernüchterung geendet. Einzig dem Herren-Team, angeführt von Andreas Vojta (team2012.at), gelang überhaupt ein Sprung ins vordere Mittelfeld. Damit konnten die ohnehin schon konservativ gehaltenen Erwartungen nicht erfüllt werden und das größte Crosslauf-Nationalteam in der Geschichte des Österreichischen Leichtathletik-Verband (ÖLV) musste mit gesenktem Haupt die kurze Heimreise antreten. ÖLV-Teamleiter für den Bereich Lauf, Günther Weidlinger, zu aktiven Zeiten dreimal in den Top-Fünf bei Crosslauf-Europameisterschaften, blieb die Erkenntnis: „Jeder hat von Anfang bis Ende für das Team gekämpft und das Letzte herausgeholt.“ Nun gilt es besonders für die jungen Athleten, die gewonnen Erfahrungen gewinnbringend umzusetzen.
Aus internationaler Sicht – mit 576 gemeldeten Athleten aus 37 Nationen war es die größte Crosslauf-EM der Geschichte der europäischen Leichtathletik – brachten die Bewerbe im slowakischen Samorin überwiegend interessante Rennen mit einem Mix aus Favoritensiegen und Überraschungen. Als stärkste Nation präsentierte sich Großbritannien, das vor allem in Teamwertungen reichlich Edelmetall anhäufte. Die Bewerbe der Allgemeinen Klasse waren wie schon im vergangenen Jahr Hoheitsgebiet der türkischen Läufer, auch wenn die Dominanz diesmal nicht so brutal ausfiel wie noch in Chia 2016.
 

Ausführliche RunAustria-Rennberichte:

Der RunAustria-Bericht des Herren-Rennens – Vierter türkischer Europameister in vier Jahren
Der RunAustria-Bericht des Damen-Rennens: Titelverteidigung im Alleingang für Yasemin Can
Der RunAustria-Bericht der Rennen der Altersklasse U23: Reh und Klosterhalfen feiern Doppelsieg im U23-Rennen
Der RunAustria-Bericht der Junioren-Rennen der Burschen und Mädchen Favoritensieg für Ingebrigtsen bei den Junioren
 

Modernes Olympiazentrum

Die ersten Crosslauf-Europameisterschaften in der Slowakei fanden auf dem Gelände der Pferderennbahn von Samorin statt – ähnlich wie vor zwei Jahren im französischen Hyères. Bei klassisch mitteleuropäischen Winterbedingungen für diese Jahreszeit – Temperaturen um den Gefrierpunkt – und relativ starkem Wind sahen sich die Läuferinnen und Läufer einer ideenarmen und wenig spannenden Crosslauf-Strecke ausgesetzt. Auf gänzlich flachem Terrain bildete eine Sandpassage Abwechslung, ansonsten erwartete die Aktiven ein harter, gefrorener Untergrund auf Gras mit spärlich eingesetzten und nicht herausfordernden Hindernissen. Kurz zusammengefasst: eine sehr, sehr leichte Crosslauf-Strecke, für die Bahntraining als Vorbereitung kaum ein Nachteil gewesen wäre. Die Schokoladenseite Samorins bot weniger die Crosslauf-Strecke, sondern viel eher das moderne und mit hervoragender Infrastruktur ausgestattete Olympiazentrum des Landes. Samorin, etwa 100 Kilometer östlich von Wien gelegen, befindet sich lediglich eine halbe Autostunde Fahrtzeit südlich der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Trotz der günstigen Lage verirrten sich wenige Zuschauer nach Samorin und diejenigen, die da waren, durften nicht am Streckenrand stehen, sondern nur auf der Tribüne entlang der Zielgeraden.
 

Briten gewinnen neue Mixed-Staffel

Die Programm-Innovation der Titelkämpfe war die neue Mixed-Staffel über eine Gesamtdistanz von 6.280 Meter. Angesetzt war der Teamwettkampf allerdings sehr ungünstig am Ende der Bewerbe und nach einigen Siegerehrungen. Dafür verlief das Rennen sportlich spannend, elf Nationen nahmen teil, wenn auch die wenigsten zugunsten der Besetzung in den Einzelbewerben in Top-Besetzung. Dieser Bewerb könnte aufgrund seiner Distanz aber ein willkommenes Angebot für Mittelstreckenläufer sein, denen die Distanzen der Bewerbe der Allgemeinen Klasse zu lang sind. Hier liegt das sportliche Potenzial dieses Bewerbs.
Die Goldmedaille ging an Großbritannien in der Besetzung Melissa Courtney, Cameron Boyek, Sarah Mc Donald und Tom Marshall. Die erfolgreichste Nation dieser Titelkämpfe (siehe Medaillenspiegel unten) setzte sich in einer Zeit von 18:24 Minuten überraschend gegen die favorisierte Tschechische Republik mit Simona Vrzalova, Siegerin der CrossAttack in Salzburg vor drei Wochen, Filip Sasinek, Kristiina Mäki und dem ehemaligen Hallen-Europameister Jakub Holusa durch. Die Bronzemedaille sicherte sich Spanien mit Solange Pereira, Victor Ruiz, Esther Guerrero und Jesus Gomez. Das deutsche Team mit Djana Sujew, Maximilian Thorwirth, Denise Krebs und Marius Probst belegte Rang sieben.
 

Ergebnis Mixed-Staffel (6.280m)

Gold: Großbritannien 18:24 Minuten
Silber: Tschechische Republik 18:25 Minuten
Bronze: Spanien 18:26 Minuten
4. Schweden 19:02 Minuten
5. Frankreich 19:04 Minuten
6. Italien 19:10 Minuten
7. Deutschland 19:10 Minuten
8. Türkei 19:14 Minuten
9. Ukraine 19:26 Minuten
10. Dänemark 19:36 Minuten
11. Slowakei 20:31 Minuten

Medaillenspiegel

1. Großbritannien 5x Gold, 4x – 9 Medaillen
2. Türkei 3x Gold, 1x Silber, 3x Bronze – 7 Medaillen
3. Frankreich 2x Gold, 2x Silber, 1x Bronze – 5 Medaillen
4. Spanien 1x Gold, 2x Silber, 2x Bronze – 5 Medaillen
5. Deutschland 1x Gold, 2x Silber, 1x Bronze – 4 Medaillen
6. Norwegen 1x Gold, 1x Bronze – 2 Medaillen
7. Italien 1x Silber, 1x Bronze – 2 Medaillen
8. Rumänien 1x Silber – 1 Medaille
Schweden 1x Silber – 1 Medaille
Belgien 1x Silber – 1 Medaille
 
Crosslauf-Europameisterschaften 2017 in Samorin

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