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Beirut Marathon: ein Event im Aufschwung

Die Aufnahme in die erstmals ausgetragene „Asian Premier Marathon Series“ – eine Initiative, um mutmaßlich eine Art Gegenspieler der World Marathon Majors auf dem asiatischen Läufermarkt zu konstruieren – hat den Beirut Marathon auf einen Schlag auf eine Ebene mit weit…

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© Veranstalter Beirut Marathon
Vorjahressieger Edwin Kiptoo. © Veranstalter Beirut Marathon
Die Aufnahme in die erstmals ausgetragene „Asian Premier Marathon Series“ – eine Initiative, um mutmaßlich eine Art Gegenspieler der World Marathon Majors auf dem asiatischen Läufermarkt zu konstruieren – hat den Beirut Marathon auf einen Schlag auf eine Ebene mit weit größeren und bisher erfolgreicheren Marathon-Veranstaltungen in Ostasien gebracht. In der Hauptstadt des nördlich von Israel gelegenen Küstenstaats Libanon hegt man dementsprechende Träume für eine erfolgreiche Entwicklung des Vorzeige-Laufevents des Landes, die in ersten Schritten bereits klar erkenntlich ist. Schließlich hat der Läufermarkt zumindest in jenen Ländern im Nahen Osten, in denen aktuell Frieden herrscht, ein beachtliches Potenzial. Auch wenn man die verhältnismäßig geringe Dichte an Laufevents betrachtet. Der libanesische Optimismus wird allerdings auf politischer Ebene aktuell gebremst, nachdem der für Stabilität sorgende Premierminister Saad Hariri kürzlich zurückgetreten ist. Er habe Angst um sein Leben, begründete er.
 

Aufruf zum Frieden

Der Veranstalter des Beirut Marathon, in dessen Rahmen auch ein Halbmarathon und ein 8km-Lauf stattfinden, rief den acht Kilometer langen FunRun kurzerhand als „Friedenslauf“ aus. „In Zeiten einer Krise wird der Fun Run eine Plattform, auf der die Menschen friedliche Eintracht ausdrücken können“, erklärt May El Khalil, Vorsitzender der veranstaltenden Beirut Marathon Association. Seither sind die Anmeldezahlen in die Höhe geschnellt, die Marke von 50.000 Anfragen ist nicht mehr weit entfernt.
 

Stärkere Eliteläufer

Auch aus spitzensportlicher Perspektive sieht der Beirut Marathon nun die Chance, zu den Mitbewerbern auf dem asiatischen Kontinenten aufzuschließen. Bisher trugen sich bei der seit 2003 stattfindenden Veranstaltung vor allen Dingen ostafrikanische Läufer aus der zweiten Reihe in die Siegerlisten ein. Das soll sich nun ändern. Auch die Leistungen, denn die Strecke wurde überarbeitet und weist nun deutlich weniger Kurven auf und auch der Höhenunterschied ist geringer als früher. Unter anderem fiel ein gefürchteter Anstieg mit 14%iger Steigung an der Küste weg. Ins Schwitzen dürften insbesondere die Marathonläuferinnen und Läufer trotz des frühen Starts um halb 7 kommen, denn die Wettervorhersage sieht bereits am Vormittag Temperaturen weit jenseits der 20°C vor.
 

Eunice Chumba als Star des Beirut Marathon

Star der Veranstaltung ist Eunice Chumba. Die Kenianerin, die für den Bahrain an den Start geht, aber im kenianischen Eldoret lebt, gewann im September den Kopenhagen Marathon in einer fantastischen Zeit von 1:06:11 Stunden, ein neuer Asien-Rekord. In Lissabon ließ die 24-Jährige einen weiteren Halbmarathon-Erfolg folgen. Auch im Marathon erzielte Chumba bereits beachtliche Ergebnisse. In einer persönlichen Bestleistung von 2:24:27 Stunden belegte sie im Frühjahr beim Rotterdam Marathon den zweiten Platz. Damit ist sie die erklärte Favoritin auf den Sieg in Beirut und auch der Streckenrekord der Äthiopierin Mulahabt Tsega aus dem Jahr 2014 (2:29:12 Stunden) sollte in Reichweite sein. Für eine Zeit unter 2:28:00 Stunden zahlt der Veranstalter 15.000 US-Dollar zusätzlich zum Preisgeld von 10.000 US-Dollar für den Sieg.
„Ehrlich gesagt, ich weiß nicht viel über den Beirut Marathon und war auch noch nie im Libanon. Aber ich habe mich im Internet informiert. Ich bin gut vorbereitet und wenn das Wetter passt, denke ich, dass ich den Streckenrekord verbessern kann“, so Chumba. Neben Titelverteidigerin Tigist Girma aus Äthiopien zählen die Chinesin Le Yin Li und die Kenianerin Pauline Wangui zu ihren potenziellen Herausforderinnen. „Der Sieg im letzten Jahr war eine wichtige Inspiration für meine Karriere, weil es der Lohn harter Arbeit im Training war“, erinnert sich die 24-Jährige. In Addis Abeba trainiert Girma regelmäßig mit Weltklasse-Athleten, darunter Olympia-Medaillengewinnerin und Ex-Weltmeisterin Mare Dibaba und Lauflegende Tirunesh Dibaba. „Das ist ein unheimlicher Vorteil, mit so erfahrenen und erfolgreichen Sportlern zusammenzuarbeiten. Ich habe viel von ihnen gelernt.“
 

Kiptoo hofft auf Titelverteidigung

Bei den Herren liegt die Favoritenrolle auf den Schultern des Kenianers Edwin Kiptoo, der im vergangenen Jahr bei spätsommerlichen Bedingungen nach 2:13:19 Stunden die Ziellinie überquert hat. „Das war ein absolutes Highlight meiner Karriere. Ein Tag, den ich nie vergessen werde“, erinnert sich der 29-Jährige gerne zurück. Kiptoo (nicht zu verwechseln mit jenem Edwin Kiptoo, der heuer beim Amsterdam Marathon sein Marathon-Debüt feierte und nicht ins Ziel kam, Anm. d. Red.) hat heuer den Marathon in Luxemburg Stadt für sich entschieden, belegte bei einem Halbmarathon in Hamburg in einer guten Zeit von 1:00:11 Stunden den zweiten Platz und gewann seine Generalprobe beim Breda Halbmarathon in 1:00:42 Stunden. „Ich fühle mich stark und hoffe, dass ich am Sonntag auf derselben Position, aber in einer schnelleren Zeit ins Ziel komme. Als Titelverteidiger verspürt man immer einen besonderen Druck, aber damit komme ich zurecht“, so der Läufer aus Iten.
Kiptoos größte Herausforderer beim 15. Beirut Marathon sind seine Landsleute Dominic Ruto, heuer Zweiter beim Rom Marathon und zuletzt wegen einer Verletzung zu einer Trainingspause gezwungen, und Dickson Tuwei sowie der Äthiopier Mohammed Esmael.
 
Beirut Marathon

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