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Schlagabtausch zwischen Kenenisa Bekele und Jos Hermens

Anstatt sich erneut im Glanz des Sieges zu sonnen, musste Vorjahressieger Kenenisa Bekele beim Berlin Marathon vor neun Tagen eine herbe Enttäuschung einstecken. Bereits kurz nach Halbzeit des Rennens konnte der Äthiopier das Tempo der Spitzengruppe, das knapp eine halbe…

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Anstatt sich erneut im Glanz des Sieges zu sonnen, musste Vorjahressieger Kenenisa Bekele beim Berlin Marathon vor neun Tagen eine herbe Enttäuschung einstecken. Bereits kurz nach Halbzeit des Rennens konnte der Äthiopier das Tempo der Spitzengruppe, das knapp eine halbe Minute langsamer war als zuvor von den Stars gefordert, nicht mehr mitgehen und verschwand wenig später durch die Hintertür. Ein etwaiger dritter Platz konnte den 35-Jährigen anscheinend nicht dazu motivieren, das Rennen fertig zu laufen. Es ist nicht das erste Mal, dass der schnellste Bahnläufer aller Zeiten einen Marathon vorzeitig beendete. Die hohen Erwartungen an sich und jene von außen an ihn konnte Bekele bei nun acht Marathonläufen erst zweimal erfüllen: bei seinem Debüt in Paris 2014 und beim Berlin Marathon 2016, als er die zweitschnellste Marathonzeit der Geschichte erzielte.
 

Beim Berlin Marathon 2016 herrschte noch totale Harmonie zwischen Kenenisa Bekele und Jos Hermens. © SIP / Johannes Langer
Beim Berlin Marathon 2016 herrschte noch totale Harmonie zwischen Kenenisa Bekele und Jos Hermens. © SIP / Johannes Langer
Hermens fordert mehr Professionalität

Nur einen Tag nach der Ernüchterung des Berlin Marathon meldete sich Bekeles Manager Jos Hermens, der bereits im Vorfeld einige Fragezeichen hinter die Verfassung des Äthiopiers gesetzt hat, in der Öffentlichkeit zu Wort und erzählte von einem gemeinsamen Abendessen am Tag des Berlin Marathon mit seinem Starläufer. Ein freundliches, aber intensives Gespräch entwickelte sich. Schließlich geht es um die Gestaltung der letzten Karriere-Phase des mittlerweile 35-Jährigen. Der holländische Agent fordert von seinem Schützling, wenn er weiterhin auf internationalem Top-Niveau Marathons laufen möchte, „all-in“ zu gehen. Und meint damit, den kompromisslosen und 100% Fokus auf den Laufsport zu richten.
In einem Gespräch mit der Laufsport-Webplattform „Lets’Run“ erklärte Hermens, Bekele müsse in der Vorbereitung eines Marathons „alles“ verbessern. Hauptkritikpunkt von Seiten des Managers, Bekele würde sich zu sehr um seine Geschäfte kümmern. Als Unternehmer hat sich der Äthiopier ähnlich wie sein Vorgänger Haile Gebrselassie längst ein zweites Standbein aufgebaut, welches ihm Beschäftigung und Herausforderung im Leben nach dem Spitzensport bringt. Aufgrund dieser Verpflichtungen würde der Sport zu häufig in den Hintergrund gedrängt werden, Bekele brauche mehr Professionalität, um große Ziele zu erreichen. „Wenn ich Bekeles Vorbereitung mit jener von Eliud Kipchoge vergleiche, sehe ich einen kompletten Unterschied. Eliud ist einer der professionellsten Athleten, mit denen ich je gearbeitet habe“, wird Hermens zitiert. Der Berlin Marathon verdeutlichte den aktuellen Leistungsunterschied zwischen den beiden Stars im Team von Agent Jos Hermens. „Acht Marathons, zwei Siege. Das ist nicht das, zu was Kenenisa imstande ist!“, ist Hermens überzeugt.

Bekeles Gegenschlag

Auf die ungewöhnlich deutliche Kritik hat nun Kenenisa Bekele geantwortet. „Wie kann die Professionalität des zweitschnellsten Marathonläufers aller Zeiten und des Weltrekordhalters über 10.000m und 5.000m in Frage gestellt werden?“, sagte der Äthiopier in einem Bericht auf „Let’sRun.com“. „In Berlin hat es gerechnet und es war kalt. Das gehört zum Sport dazu. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man“, fügte er an.
Außerdem verdeutlichte Bekele, dass er nach wie vor an seinen sportlichen Zielen festhält: „Ich will definitiv den Weltrekord verbessern, bevor ich meine Laufschuhe an den Nagel hänge. Allen Skeptikern werde ich zeigen, wie hart ich an diesem Ziel arbeiten werden.“ Der 35-Jährige hält für sich eine Marathonzeit von 2:01:30 Stunden für möglich, knapp eineinhalb Minuten schneller als der aktuelle Weltrekord von Dennis Kimetto.

Bekeles Geheimtraining als Ursache der Kritik?

Die Kritik an der Vorbereitung Bekeles von Seiten Hermens könnte auch einen bestimmten Ursprung haben. Zwar steht der Äthiopier nach wie vor in einem Betreuungsverhältnis mit dem italienischen Startrainer Renato Canova, überwiegend trainiert er in Addis Abeba aber selbst und häufig daher im Geheimen. Diese Tatsache ist seinem Manager schon länger ein Dorn im Auge.

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