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WM 2017 – Japanische Ernüchterung, kenianische Genugtuung

In weniger als drei Jahren entzündet sich im Olympiastadion von Tokio die Olympische Flamme und die weltbesten Leichtathleten kämpfen in der japanischen Metropole um die wichtigsten Medaillen des internationalen Sports. Aus Sicht der japanischen Leichtathletik werden dann zwei Bewerbe ganz…

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© IAAF / Weltmeisterschaften 2017 in London
© IAAF / Weltmeisterschaften 2017 in London
In weniger als drei Jahren entzündet sich im Olympiastadion von Tokio die Olympische Flamme und die weltbesten Leichtathleten kämpfen in der japanischen Metropole um die wichtigsten Medaillen des internationalen Sports. Aus Sicht der japanischen Leichtathletik werden dann zwei Bewerbe ganz besonders im Fokus stehen, die Marathonläufe. Der Laufsport hat in der fernöstlichen Nation eine riesige Tradition, nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Marathonläufer. Der Laufsport wird auf unvergleichliche Art und Weise zelebriert und ist fix im gesellschaftlichen Leben Japans verankert.

Debakel bei den Damen

Kein Zweifel, dass der japanische Verband sehnsüchtig auf gute Platzierungen seiner Marathonläuferinnen und Marathonläufer bei den Olympischen Spielen 2020 großen Wert legt. Ein Debakel wie in Rio, als Kayoko Fukushi als 14. und Satoru Sasaki als 16. die Ziellinie kreuzten, soll tunlichst vermieden werden. Nach Jahr eins im neuen Olympischen Zyklus herrscht in Japan allerdings Ernüchterung. Nur dank eines ordentlichen Finale schoben sich Yuki Kawauchi und Kentaro Nakamura noch unter die Top-Ten, zuvor waren sie bereits deutlich distanziert. Noch schlimmer kam es für die Marathon-Nation Japan wenige Stunden später beim Marathon der Damen. Mao Kiyota belegte Rang 16, während das hoffnungsvolle Talent Yuka Ando als 17. eine empfindliche Niederlage erlitt. Für das deutlich höher eingeschätzte Trio aus Japan war diese Marathon-Entscheidung ein Debakel.

Zu großer Druck?

Japans Sportdirektor Tadasu Kawano kennt den Abwärtstrend der japanischen Marathon-Ergebnisse auf internationaler Bühne und appelliert in einer ersten Analyse an die Mentalität der Athleten: „Es kann sie nicht einfach glücklich machen, für das Nationalteam selektioniert zu werden. Sie müssen intensiver darüber nachdenken, wie sie dann auf der Weltbühne das beste aus sich herausholen.“ Der beliebte Yuki Kawauchi öffnete in London eine andere Perspektive und konterte, indem er von großem Druck sprach: „Ich bin enttäuscht, klar. Aber ich habe alles in die Waagschale geworfen, was ich hatte. Die Verantwortung, Japan bei einer WM zu repräsentieren, ist einfach zu groß!“ „Ich fühle mich schlecht, dass ich kein gutes Rennen im Trikot der Nationalmannschaft abliefern konnte. Das ist sehr enttäuschend, aber mein Körper hat sein Limit erreicht. Ich bin einfach nicht gut genug“, verließ auch die 23-jährige Mao Kiyota die britische Hauptstadt mit hängendem Kopf.

Der Schatten alter Erfolge

Diese auf der Website der Japan Times veröffentlichten Zitate überraschen durch ihre Deutlichkeit und Unverblümtheit. Dass das Tragen des Trikots der Nationalmannschaft in einigen Ländern mehr Bedeutung hat als in anderen, ist durchaus bekannt. Dass der Druck nicht kleiner wird, wenn ein Land mit weit über 100 Millionen Einwohner fast geschlossen vor dem TV-Schirm sitzt und bei bester Sendezeit den auserwählten Landsleuten die Daumen drücken, ist auch klar. Und die Erfolge der Vergangenheit haben den Erwartungsdruck des Publikums auch in die Höhe gedrückt. Immerhin gewannen die japanischen Damen im laufenden Jahrhundert zwei Olympische Goldmedaillen und holten insgesamt elf WM-Medaillen plus drei WM-Medaillen bei den Herren. Diesem Anspruch müssen sich die Sportler von heute klarerweise stellen, auch wenn durch die Konkurrenz aus Ostafrika heute eine andere Situation vorherrscht. Sollte Japan ein Problem mit dem Erwartungsdruck haben, sollten sie dieses schnellstmöglich in den Griff bekommen, wollen die Japaner bei den Olympischen Spielen in drei Jahren im Marathon erfolgreich abschneiden.

Kenia bejubelt Marathon-Helden

Die Marathon-Welt wieder in Ordnung ist etwa 11.000 Kilometer Luftlinie südwestlicher von Tokio. Auch wenn Edna Kiplagat im Finale noch im Kampf um Gold überholt wurde, ist Kenia wieder die Nummer eins im Marathon – auch bei Weltmeisterschaften. Schließlich ist Rose Chelimo eigentlich auch Kenianerin, auch wenn die Goldmedaille an den Bahrain ging. Und der WM-Titel von Geoffrey Kirui mit dem zweitgrößten Vorsprung der WM-Geschichte hat die kenianische Bevölkerung nach zwei desolaten Weltmeisterschaften wieder versöhnt.
Der Zeitplan der WM 2017
IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London

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