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Team-EM, 2. Liga: Österreich schafft den Klassenerhalt

Die österreichische Leichtathletik-Nationalmannschaft hat ihr Ziel bei der Team-Europameisterschaft der Zweiten Liga in der israelischen Hafenstadt Tel Aviv erreicht und reist mit einem kleinen Erfolgserlebnis zurück in die Heimat. Dem Aufsteiger der letzten Ausgabe vor zwei Jahren gelang mit dem…

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Brenton Rowe sorgte mit Rang vier im 3.000m-Lauf für wichtige Punkte. © GEPA Pictures / Philipp Brem
Brenton Rowe sorgte mit Rang vier im 3.000m-Lauf für wichtige Punkte. © GEPA Pictures / Philipp Brem
Die österreichische Leichtathletik-Nationalmannschaft hat ihr Ziel bei der Team-Europameisterschaft der Zweiten Liga in der israelischen Hafenstadt Tel Aviv erreicht und reist mit einem kleinen Erfolgserlebnis zurück in die Heimat. Dem Aufsteiger der letzten Ausgabe vor zwei Jahren gelang mit dem neunten Platz unter zwölf Nationen der Klassenerhalt, auch wenn es am Ende sehr eng zuging und dem rot-weiß-roten Team eine riesigen Portion Glück den Ligaverbleib bescherte. Damit vermied der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) den neuerlichen Abstieg in die unterste Wettkampfklasse der europäischen Leichtathletik.

Aufschwung und spannendes Ende

Von Beginn an hielt sich das österreichische Nationalteam bei sommerlichen Temperaturen auch an den Abenden im Abstiegskampf, verbrachte aber den Großteil der zwei Wettkampftage auf einem der drei Abstiegsplätze. Zur Hälfte rangierte Österreich auf Rang zehn, hatte aber noch Anschluss an das enge, hintere Mittelfeld. Ausgerechnet als Starathlet Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ LA) zum Diskus griff und wie Sprinterin Viola Kleiser (Union St. Pölten) am ersten Tag für einen Disziplinensieg sorgte, erlebte Österreich einen kleinen Aufschwung und arbeitete sich zwischenzeitlich auf Rang sieben vor. Das Finale war dennoch ein aufregendes. Erst als die serbische 4x400m-Staffel aufgrund eines Regeverstoßes disqualifiziert wurde und in der abschließenden Disziplin punktlos blieb, war klar, dass Österreichs achter Platz in diesem Staffelrennen dafür reichte, mit Serbien und den abgeschlagenen Teams aus Island und Moldawien drei Konkurrenten hinter sich zu lassen. 240,5 Punkte hatten Österreicher in 40 Disziplinen gesammelt, zwei mehr als die Serben.
Am Ende des Tages bleiben zwei Erkenntnisse: Österreich hat das Ziel Klassenerhalt realisiert. Dementsprechend respektvoll gratulierte ÖLV-Präsidentin Sonja Spendelhofer dem Team, für das zahlreiche junge Athletinnen und Athleten nominiert waren. Dem ÖLV stand die laut Saisonbestleistungen stärkst mögliche Mannschaft zur Verfügung, mit dem die österreichische Leichtathletik haarscharf den neunten Platz in der Team-Europameisterschaft verteidigen konnte – und damit, auch wenn Vergleiche nur mit den direkten Konkurrenten der eigenen Liga 100%ig gültig sind, inklusive der aktuell suspendierten Russen Rang 33 der europäischen Leichtathletik.

Viel Licht und wenig Schatten bei den Läufern

Hauptgrund für den Nicht-Abstieg aus österreichischer Sicht war die Vermeidung zu vieler, befürchteter Wettkämpfe mit einer sehr geringen Punkteausbeute. Repräsentativ gilt das auch für die Läuferinnen und Läufer, die mit ordentlichen Auftritten wichtige Punkte für das Endergebnis beisteuerten, auch wenn sich in einer genauen Analyse Licht und Schatten abwechselten.

Vojta kraftlos im Finale

Bereits der Auftakt verlief nicht ganz nach Wunsch: Andreas Vojta (team2012.at) lag im 1.500m-Lauf zwar lange in Führung, wie so oft fehlte ihm aber die Explosivität im Finale und der Niederösterreicher musste am Ende Läufer passieren lassen, die er eigentlich im Griff haben sollte. In einer Zeit von 3:44,90 Minuten gab es für Platz vier neun Punkte, den für ein Meisterschaftsrennen flotten Lauf gewann der Litauer Simas Bertasius in einer Zeit von 3:44,59 Minuten vor Jozef Repcik aus der Slowakei und dem Ungarn Benjamin Kovacs. Vojtas vierter Platz sollte gemeinsam mit jenem seines Vereinskollegen Brenton Rowe die beste Lauf-Platzierung Österreichs in Tel Aviv bleiben.

Mittelfeld-Platzierungen am ersten Tag

Als klare Außenseiterin im Rennen nahm Julia Millonig (ULC Riverside Mödling) sechs wichtige Punkte für Rang sieben im 3.00m-Hindernislauf mit. In einer Endzeit von 11:01,76 Minuten verlor sie fast eine Minute (!) auf die Siegerin Zita Kacser aus Ungarn. Auch Hans Peter Innerhofer (LC Oberpinzgau) schlug sich direkt im Anschluss mit Rang sieben (14:37,64 Minuten) achtbar, den 5.000m-Lauf gewann der Zypriote Amine Khadiri in einer Zeit von 14:13,22 Minuten.
Ebenfalls im Mittelfeld landete Carina Schrempf (Union St. Pölten) im 800m-Lauf der Damen, den sie in einer ordentlichen Zeit von 2:06,43 Minuten beendete. Das Rennen wurde erwartungsgemäß von Anita Hinriksdottir dominiert, die mit ihren in einer Zeit von 2:02,57 Minuten verdienten zwölf Punkte den Abstieg der Isländer nicht verhindern konnte. Zum Abschluss der Laufentscheidungen am ersten Tag finishte Lena Millonig (ULC Riverside Mödling) beim überlegenen Sieg der Serbin Amela Terzic im 3.000m-Lauf (nicht ihre Spezialdisziplin, Anm.) auf dem neunten Platz, eine Art kalkuliertes Ergebnis.

Pauer und Rowe nähern Hoffnung

Ebenfalls mittelmäßig kamen die österreichischen Läufer in den zweiten Tag. Dominik Stadlmann (KUS ÖBV Pro Team) belegte im 800m-Lauf Rang sieben, blieb dabei knapp unter 1:50 Minuten. Zan Rudolf war gut zwei Sekunden schneller und gewann in einer Zeit von 1:47,87 Minuten. Sechs Punkte gab es im Anschluss trotz Verkühlung für Luca Sinn (UAB Athletics), der über 3.000m mit Hindernissen eine Zeit von 9:10,15 Minuten erzielte. Der schnellste im Feld war der Litauer Justinas Berzanskis in 8:53,29 Minuten.
Eine gute Leistung zeigte Nada Ina Pauer (SVS Leichtathletik), die im 1.500m-Lauf als Fünfte (4:23,89 Minuten) mehr Punkte auf das ÖLV-Konto spülte als erwartet. Mit ihrem zweiten vollen Erfolg gab Amela Terzic (4:15,93 Minuten) ihrem serbischen Team im Abstiegskampf Hoffnung. Am Ende mussten die Serben dennoch den bitteren Gang in die unterste Leistungsklasse der europäischen Leichtathletik antreten.

Glücksfall Disqualifikation

In den finalen Wettkämpfen des zweiten Tages wehrte sich Österreich mit letzter Kraft gegen den drohenden Abstieg. Brenton Rowe (team2012.at) übernahm im 3.000m-Lauf der Herren lange die Tempo-Verantwortung und belegte am Ende in einer Zeit von 8:11,48 Minuten Rang vier. Zwar konnte er die Spitze um Sieger Benjamin Kovacs aus Ungarn nicht halten, kam aber deutlich vor den direkten Konkurrenten ins Ziel. Als Anita Baierl (TuS Kremsmünster) bei der drittletzten Entscheidung des Tages, dem 5.000m-Lauf, beim Sieg der Ungarin Krisztina Papp (16:17,99 Minuten) nur auf Rang zehn ins Ziel kam (17:15,19 Minuten) – und damit auch deutlich hinter der Serbin Olivera Jevtic – sah die Prognose finster aus. Doch dann patzten die Serben in der Staffel und wurden mit einem Nuller bestraft. Am grünen Tisch springt Österreich über den Strich und darf auch 2019 bei der Team-Europameisterschaft der Zweiten Liga antreten.

Ungarische Dominanz, katastrophales Datenservice

Die beiden Wettkampftage in Tel Aviv standen unter dem Eindruck einer dominierenden ungarischen Nationalmannschaft, die mit 372,5 Punkten nicht nur die Team-EM der Zweiten Liga gewann, sondern den Aufstieg in die erste Liga souverän schaffte. Mitaufsteiger sind die zweitplatzierten Slowaken, die im vergangenen Jahr gemeinsam mit Österreich aus der untersten Liga aufgestiegen sind und überraschend den Durchmarsch in die Erste Liga schafften, und Litauen.
Der Veranstaltung nicht würdig war das Datenservice des israelischen Veranstalters, der ein Mit-Erleben aus Österreich via Webangebot unmöglich machte. Auch die ÖLV-Verantwortlichen beschwerten sich in Berichten auf der eigenen Website über ein katastrophales Datenservice vor Ort im National Sports Centre.
 

Ergebnis Team-Europameisterschaft der Zweiten Liga

1. Ungarn 372,5 Punkte *
2. Slowakei 306,5 Punkte *
3. Litauen 298,5 Punkte *
4. Slowenien 296 Punkte
5. Zypern 258 Punkte
6. Lettland 258 Punkte
7. Kroatien 253,3 Punkte
8. Israel 243 Punkte
9. Österreich 240,5 Punkte
10. Serbien 238,5 Punkte **
11. ISland 181,5 Punkte **
12. Moldawien 166,5 Punkte **
* Aufstieg in die Team-Europameisterschaft der Ersten Liga
** Abstieg in die Team-Europameisterschaft der Dritten Liga
Team-Europameisterschaft der Zweiten Liga

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