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Semenya und Kiyeng bei Diamond-League-Auftakt in Doha top

Beim Auftakt zur neuen Diamond-League-Saison in der katarischen Hauptstadt Doha haben erwartungsgemäß die Damen die Spitzenleistungen im Laufbereich gezeigt. Allen voran 800m-Superstar Caster Semenya, die seit eineinhalb Jahren auf ihrer Leib- und Magenstrecke ungeschlagen ist. Fast aufreizend, wie locker sie…

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© IAAF DIamond League / DECA Text&Bild
© IAAF DIamond League / DECA Text&Bild
Beim Auftakt zur neuen Diamond-League-Saison in der katarischen Hauptstadt Doha haben erwartungsgemäß die Damen die Spitzenleistungen im Laufbereich gezeigt. Allen voran 800m-Superstar Caster Semenya, die seit eineinhalb Jahren auf ihrer Leib- und Magenstrecke ungeschlagen ist. Fast aufreizend, wie locker sie erneut die Konkurrenz beherrschte und in einer Weltjahresbestleistung von 1:56,61 Minuten gewann. Nachdem sich die Südafrikanerin auf den ersten 500 Metern vornehm zurückgehalten hatte, brachte sie sich auf der Gegengerade in die richtige Position und lief locker an ihren Rivalinnen vorbei zum ungefährdeten Sieg. Einzig die kenianischen Olympia-Medaillengewinnerin Margaret Wambui, wie Semenya bullig wie eh und je, konnte einigermaßen den Kontakt halten und belegte in einer Zeit von 1:57:03 den zweiten Platz. Damit verpasste die 21-Jährige ihre persönliche Bestleistung aus dem Olympia-Finale lediglich um 0,14 Sekunden. Die dritte Medaillengewinnerin von Rio, Francine Niyonsaba ist überraschend nicht an der Startlinie erschienen. Semenya sorgte mit dieser überzeugenden Vorstellung nicht nur für eine neue, obligatorische Weltjahresbestleistung, sondern verbesserte auch den Meetingrekord der Kenianerin Pamela Jelimo aus dem Jahr 2012 um gute drei Zehntelsekunden.

Dibaba beim Debüt ohne Chance

Zum ersten Mal überhaupt trat der äthiopische Superstar Genzebe Dibaba bei einem internationalen Wettkampf über 800m an – ein gutes Training unter Wettkampfbedingungen für kommende Aufgaben auf den längeren Strecken. Doch Dibaba wäre nicht Dibaba, hätte sie sich für das Rennen in Doha nicht Chancen auf den Sieg ausgerechnet. Noch bevor sie das Rennen klar verlor, verlor sie den Machtkampf gegen die Dominatorin des letzten Jahres. Vergeblich bemühte sich Dibaba um eine schnellere Angangszeit für die erste Streckenhälfte als die geplante 57er-Zeit, die Pacemakerin Jennifer Meadows auch lief. Der Hintergedanke war klar, Dibaba wollte die im Finale deutlich überlegene Semenya in der ersten Rennhälfte reizen. Die 26-jährige Titelverteidigerin im Diamond Race legte ihr Veto ein und der Organisator hatte das Gehör näher bei der Nummer eins im 800m-Lauf als bei der prominenten Herausforderin.
Die nette Vorgeschichte endete in einem fünften Platz in einer Zeit von 1:59,37 Minuten. Zwischen Wambui und Dibaba platzierten sich noch Ex-Weltmeisterin Eunice Sum und Habitam Alemu, die erstmals in ihrem Leben unter 1:59 Minuten blieb. Damit hielt die persönliche Bestleistung der 19-Jährigen exakt ein Jahr. Keine Chance hatte die Polin Joanna Jozwick, die die Hallen-Saison in Abwesenheit der führenden Afrikanerinnen nach Belieben dominiert hatte. Die 26-Jährige kam in einer nicht nennenswerten Zeit nicht über den letzten Platz hinaus.
Dibaba hatte versucht, mit Initiative das Rennen aktiv zu gestalten. Hinter der überraschend offensiv laufenden Jamaikanerin Natoya Goule, der erst im letzten Viertel die Luft ausging, lag Äthiopiens Superstar lange Zeit auf Rang zwei. In der Schlussphase fehlte ihr aber merklich die Power gegen die geübten und endschnellen 800m-Läuferinnen. Die Zeiten von Doha und die aktuelle, noch junge Weltjahresbestlenliste, die bereits acht Läuferinnen unter zwei Minuten kennt, zeigt, dass in dieser Disziplin viele Athletinnen in beachtlicher Frühform sind. Dieser Erkenntnis fiel im 3.000m-Hindernislauf noch deutlicher aus.
 

Kiyeng besiegt Jebet in superschnellem Rennen

Zum ersten Mal seit knapp einem Jahr (Shanghai 2016) hat Olympiasieger und Weltrekordhalterin Ruth Jebet wieder ein Rennen über 3.000m mit Hindernissen verloren. In einer superschnellen Entscheidung wies einiges auf einen weiteren Sieg der jungen Kenianerin, die für den Bahrain an den Start geht, hin. Noch als der Glockenton der letzten Runde ertönte, lag Jebet in ihrem – wenn man so will – Heimrennen im dem Bahrain benachbarten Katar rund fünf Meter vor ihrer schnellsten Verfolgerin, Hyvin Kiyeng. Die Weltmeisterin von Peking machte den Rückstand auf der Gegengerade wett und wirkte deutlich entschlossener und kraftvoller. Außen zog die Kenianerin, die bisher die Letzte war, die Jebet besiegte, vorbei und erzwang früh eine Vorentscheidung zu ihren Gunsten, während Jebet die Luft ausging und sie noch Beatrice Chepkoech passieren lassen musste.

Historische Leistungen

Kiyengs Siegeszeit von 9:00,12 Minuten ist die sechstschnellste je gelaufene Zeit. An ihrer eigenen Bestleistung schrammte sie lediglich um 0,11 Sekunden vorbei. Doch nicht nur Kiyeng bewies eine enorme Frühform. Die zweitplatzierte Beatrice Chepkoech torpedierte ihre bisherige Bestleitung von 9:10,86 Minuten und verbesserte sie um über neun Sekunden auf eine Zeit von 9:01,57 Minuten. Bei der 25-Jährigen scheinen die richtigen Hebel angesetzt worden zu sein. Denn bereits im vergangenen Jahr deutete die Olympia-Vierte mehrmals ihr Potenzial an, brach aber bei schnellen Rennen stets in der Schlussphase ein. Nicht dieses Mal, als sie sogar noch zulegen konnte. Chepkoech ist nun die viertschnellste Hindernisläuferin der Geschichte, die zweitschnellste Kenianerin.
Hinter Jebet, die in 9:01,99 Minuten die zehntschnellste Zeit in der Geschichte markierte (ihre persönlich viertschnellste), gelang der 18-jährigen Celliphine Chespol ein wahrer Quantensprung. In den letzten Jahren hatte sie die Juniorenszene nach Belieben dominiert, bei ihrem ersten großen Rennen bei den Erwachsenen enterte sie die Weltklasse mit Karacho. Besonders auffallend: Auch sie hatte Power bis zum Schluss und konnte zwischenzeitlich sogar eine kleine Lücke schließen – trotz des Tempos in Weltrekordnähe. Am Ende reichte es nicht ganz, die Schlussrunde hinterließ doch Spuren. Aber: Mit einem neuen Junioren-Weltrekord von 9:05,70 Minuten reihte sich die junge Kenianerin auf Anhieb auf Platz sechs der ewigen Bestenliste ein und verbesserte ihren „Hausrekord“ um beinahe 20 Sekunden!

Deutscher Rekord von Krause

Angesichts dieser Machtdemonstration der in Kenia geborenen Hindernisläuferinnen mussten alle anderen Läuferinnen im Feld das nehmen, was übrig blieb. Und das gelang in großem Stil. Zum Beispiel Gesa Felicitias Krause, die zwar den Schlussspurt gegen die Äthiopierin Sofia Assefa um Platz sechs verlor, in einer Zeit von 9:15,70 Minuten ihren deutschen Landesrekord um satte 2,71 Sekunden steigerte. Oder Aisha Praught, die in einer Zeit von 9:19,29 Minuten einen neuen jamaikanischen Landesrekord realisierte. Olympia-Medaillengewinnerin Emma Coburn lief wie im letzten Jahr auch: Sie ging das rasante Anfangstempo – das trotz einer unsäglichen Tempoarbeit von Ann Gathoni hoch blieb – nicht mit und agierte als Solistin zwischen der Spitzengruppe und dem Rest des Feldes. Zwischenzeitlich entstand der Eindruck, sie könnte näher an die Spitze rücken, im Finale geschah der gegenteilige Effekt. In einer Zeit von 9:14,53 Minuten gab es Rang fünf.
Besser als ihre Kollegin Gathoni, die alleine drauf los wirbelte und ein Drittel der Gesamtdistanz benötigte (!), um eine harmonische Beziehung mit der Sptizengruppe aufzubauen (eine halbe Runde später steig sie aus!) machte es übrigens die zweite, deutlich erfahrenen Pacemakerin Caroline Tuigong, die dank ihrer Arbeit dieses schnelle Rennen ermöglichte.
 

Manangoi jubelt über Sieg und starke Zeit

Von einer tollen Stimmung im praktisch ausverkauften, 12.000 Zuschauern Platz spendenden Hamad Bin Suhaim Stadion wurde der 1.500m-Lauf der Herren begleitet. Das hatte vorwiegend mit der Präsenz des Katari Said Aden zu tun, der sich lange Zeit gut hielt und am Ende mit einer persönlichen Bestleistung von 3:37,42 Minuten den zehnten Platz belegte.
Ein kompaktes Spitzenfeld ging in die letzte Runde und sorgte für eine spannende Entscheidung. Als sich das Feld auf der Gegengerade in die Länge zog, zeichnete sich der kenianische Sechsfachsieg bereits ab. Der Schlussspurt war ausgesprochen spannend. Innen zog Elijah Manangoi einen langen Spurt, auf Bahn zwei hielt Silas Kiplagat leicht versetzt dagegen. Es kam zu keinem Überholmanöver mehr, Manangoi siegte in einer starken Zeit vor seinen Landsleuten Silas Kiplagat und Bethwel Birgen. Bester Nicht-Kenianer war der Australier Ryan Gregson, der einige Europäer im Feld, Jakub Holusa wurde Neunter. Kein Faktor war Ayanleh Souleiman, der als Elfter völlig enttäuschte.
 

Kwemoi kontert Chelimo

In der letzten Laufentscheidung des Abends, dem 3.000m-Lauf der Herren setzte sich frühzeitig eine vierköpfige Spitzengruppe ab. Hallen-Weltmeister Yomif Kejelcha lief lange Zeit von vorne, eingangs der letzten Runde wurde er vom Kenianer Ronald Kwemoi abgelöst. In dessen Rücken versuchte der im US-Nationaldress laufende Paul Chelimo eine Attacke auf der Gegengerade, doch Kwemoi verteidigte seine Spitzenposition und manifestierte diese auf der Zielgerade. In einer Zeit von 7:28,73 Minuten – nicht überraschend beim ersten großen Meeting des Jahres wie in vielen Disziplinen eine Weltjahresbestleistung – lag er am Ende fast drei Sekunden vor Chelimo, der in einer Zeit von 7:31,57 Minuten eine persönliche Bestleistung lief, und Yomif Kejelcha. Caleb Ndiku musste sich mit Rang vier begnügen. Mitfavorit Muktar Edris hatte als Sechster keine Chance, dasselbe gilt für Hindernis-Star Conseslus Kipruto als Zwölfter. Einziger Europäer im Ziel war Andrew Butchart, der nach dem neuen Scoring-System als Achter noch ein Pünktchen abstaubte.
 

Diamond League Meeting in Doha

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