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Jacob Kiplimo – Ugandas neuer Nationalheld

Es war sicherlich auch dem dramatischen Einbruch Joshua Cheptegeis geschuldet, dass sich die nationale Aufmerksamkeit auf die Schultern eines jungen Mannes konzentrierte. Jacob Kiplimo ist Ugandas erster Crosslauf-Weltmeister überhaupt. Im Alter von zarten und unreifen 16 Jahren. Hätte Cheptegei weniger…

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© IAAF / Jiro Mochizuki
© IAAF / Jiro Mochizuki
Es war sicherlich auch dem dramatischen Einbruch Joshua Cheptegeis geschuldet, dass sich die nationale Aufmerksamkeit auf die Schultern eines jungen Mannes konzentrierte. Jacob Kiplimo ist Ugandas erster Crosslauf-Weltmeister überhaupt. Im Alter von zarten und unreifen 16 Jahren. Hätte Cheptegei weniger als zwei Stunden später reüssiert, wäre der Sieg Kiplimos eine Randnotiz gewesen. So ist seine Leistung der sportliche Höhepunkt für Uganda beim größten Sportereignis in der Geschichte des eigenen Landes. Mit dem Junioren-Weltmeister stellte man einen der Haupt-Protagonisten des Tages.

Buntes Rennen und lauter Jubel

So abwechslungsreich wie das Rennen der Junioren über vier Runden und knapp acht Kilometer verlief keine andere Entscheidung bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2017. Nach einem echten Sprint aus den Startboxen, um sich die besten Positionen zu sichern, regierten erst einmal die Afrikaner. Bereits in der zweiten Runde setzte sich ein Trio leicht ab: Amos Kirui und Wesley Ledama aus Kenia sowie Jacob Kiplimo aus Uganda. Zum ersten Mal an diesem Nachmittag wurde es richtig laut am Kololo Independence Ground.
Doch das Rennen blieb bunt. Eine Runde später setzte sich Jacob Kiplimo unter den Jubelstürmen tausender Landsleute am Streckenrekord vom Feld ab, Kirui ging mit, Ledama fiel zurück. Doch Vorentscheidung war keine gefallen, ganz im Gegenteil. Die Verfolgergruppe vernichtete den Abstand, das Rennen begann von neuem. Nun hatte das starke äthiopische Team, das verdientermaßen die Goldmedaille in der Teamwertung gewann, die Zügel in der Hand und neutralisierte den angriffslustigen Kirui, der am Ende mit Rang sieben Vorlieb nehmen musste.
Doch einen jungen Mann konnte die äthiopische Garde nicht kontrollieren. Wie entfesselt attackierte Kiplimo und sicherte sich in einer Zeit von 22:40 Minuten den Titel. „Yes! Yes! Yes!“, brüllte er ekstatisch in die Mikrophone. „Ich habe immer gefühlt, dass ich gewinnen könnte. Das war ein sehr gutes Rennen.“ Gemeinsam mit Kiplimo bekamen der Äthiopier Amdework Walelegn und der Kenianer Richard Kimunyan Edelmetall um den Hals gehängt. Europas Nachwuchs spielte in diesem Rennen keine Rolle.
 

Erfolgreiche Titelverteidigung durch Gidey

Das Rennen der Juniorinnen über drei Runden oder sechs Kilometer startete mit der ersten großen organisatorischen Panne. Da der Startschuss fiel, als die letzte Staffel des Mixed-Rennens noch auf der Strecke war, konnte die Zeitnehmung für die TV-Übertragung nicht rechtzeitig aktiviert werden. Davon unbeirrt ritten die Kenianerinnen ihre Attacke auf Titelverteidigerin Letensebet Gidey. Bereits früh setzten sich Hellen Lobun und Celliphine Chespol, die beste Hindernisläuferin im Juniorinnenbereich weltweit, vom Rest des Feldes ab. Gidey folgte im Windschatten und konterte in der Schlussrunde mit einer grandiosen Tempoverschärfung. Die Kenianerinnen gaben sich geschlagen, Gidey zog in eindrucksvoller Art und Weise davon und verteidigte den Titel in einer Zeit von 18:34 Minuten – für knapp sechs Kilometer auf geländigem Untergrund eine hervorragende Zeit!
Hinter der 19-Jährigen, überlegenen Siegerin sicherte sich deren Landsfrau Hawi Feysa mit einer tollen Schlussrunde die Silbermedaille. Damit war Äthiopien auch in der Teamwertung vorne. Chespol sicherte sich Rang drei und stellte nüchtern fest: „Die Äthiopierinnen waren einfach zu stark!“

Bis zur totalen Erschöpfung

Als beste der Lokalmatadorinnen kam Peruth Chamutai auf Rang sieben ins Ziel, gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen freute sie sich über die Bronzemedaille in der Teamwertung. In einem von den Leistungsunterschieden illustren Rennen hatte die 19.-platzierte Hayaka Suzuki bereits zwei Minuten Rückstand auf die Siegerin, die beste Europäerin, Nadia Battocletti aus Italien auf Rang 34 folgte fast noch eine Minute später. Zahlreiche Läuferinnen erreichten das Ziel völlig erschöpft und kollabierten, eine Läuferin musste sogar mit der Trage abtransportiert werden. Die hohen Temperaturen von rund 25°C und der starke, vom Viktoriasee heraufblasende Wind boten eine gigantische Herausforderung für die jungen Sportlerinnen.
 

Der RunAustria-Bericht des Herren-Rennens: Triumph für Kamworor, Drama um Local Hero Cheptegei
Der RunAustria-Bericht des Damen-Rennens: Kenias Damen in Perfektion
Der RunAustria-Bericht der Mixed-Staffel: Dibabas Aufholjagd missglückt – Triumph für Kenia
 

Ergebnis Crosslauf-WM 2017 der Junioren (vier Runden)

Gold: Jacob Kiplimo (Uganda) 22:40 minuten
Silber: Amdework Walelegn (Äthiopien) 22:43 Minuten
Bronze: Richard Kimunyan (Kenia) 22:52 Minuten
4. Betesfa Getahun (Äthiopien) 22:58 Minuten
5. Selemon Barega (Äthiopien) 23:03 Minuten
6. Tefera Mosisa (Äthiopien) 23:04 Minuten
7. Amos Kirui (Kenia) 23:04 Minuten
8. Edwin Bett (Kenia) 23:10 Minuten
9. Yemane Haileselassie (eritrea) 23:18 Minuten
10. Wesley Ledama (Kenia) 23:25 Minuten

31. Mario Garcia (Spanien) 25:26 Minuten

Teamwertung (vier Läufer gewertet)

Gold: Äthiopien 17 Punkte
Silber: Kenia 28 Minuten
Bronze: Eritrea 55 Punkte
4. Uganda 56 Punkte
5. Marokko 113 Punkte
6. Tansania 137 Punkte
7. Japan 157 Punkte
8. Südafrika 178 Punkte
9. USA 189 Punkte
10. Großbritannien 219 Punkte
 

Ergebnis Crosslauf-WM 2017 der Juniorinnen (drei Runden)

Gold: Letesenbet Gidey (Äthiopien) 18:34 Minuten
Silber: Hawi Feysa (Äthiopien) 18:57 Minuten
Bronze: Celliphine Chespol (Kenia) 19:02 Minuten
4. Sheila Chelangat (Kenia) 19:12 Minuten
5. Hellen Lobun (Kenia) 19:16 Minuten
6. Fotyen Tesfay (Äthiopien) 19:24 Minuten
7. Peruth Chemutai (Uganda) 19:29 Minuten
8. Joyline Cherotich (Kenia) 19:31 Minuten
9. Emmaculate Chepkirui (Kenia) 19:31 Minuten
10. Zeineba Yimer (Äthiopien) 19:32 Minuten

34. Nadia Battocletti (Italien) 21:27 Minuten

Teamwertung (vier Läuferinnen gewertet)

Gold: Äthiopien 19 Punkte
Silber: Kenia 20 Punkte
Bronze: Uganda 63 Punkte
4. Japan 73 Punkte
5. Eritrea 134 Punkte
6. Kanada 137 Punkte
7. Burundi 161 Punkte
8. Südafrika 181 Punkte
9. Großbritannien 191 Punkte
10. Marokko 202 Punkte
Crosslauf-Weltmeisterschaften 2017 in Kampala

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