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Standesgemäßer Abschied von der Halle mit Europarekord

Mo Farah hat schon viele besondere Rennen bestritten, vor allen Dingen aus sportlicher Sicht. Stets wenn er vor seinen Landsleuten vorläuft, sind seine Auftritte auch besonders emotional. Bei 5.000m-Rennen im Rahmen des Hallen-Meetings in Birmingham kamen beide Komponenten auf der…

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Mo Farah hat schon viele besondere Rennen bestritten, vor allen Dingen aus sportlicher Sicht. Stets wenn er vor seinen Landsleuten vorläuft, sind seine Auftritte auch besonders emotional. Bei 5.000m-Rennen im Rahmen des Hallen-Meetings in Birmingham kamen beide Komponenten auf der höchsten Ebene in außergewöhnlicher Ausprägung zusammen. Sowohl sportlich als auch emotional war dieses Rennen in der Karriere des Mo Farah ein herausragendes. Denn es war sein letztes unter dem Hallendach. Und da gebührt es sich für einen Athleten seiner Klasse, mit einem Europarekord auch die sportlichen Schlagzeilen zu dominieren. „Ich kann es gar nicht fassen, dass das mein letztes Hallenrennen war. Ich hatte eine großartige Karriere in der Halle. Aber alles kommt irgendwann zu einem Ende. Auch, wenn es sich im Moment verrückt anhört“, so der vierfache Olympiasieger.

Europarekord

Angeführt von großartigen Pacemakern und angefeuert vom begeisterten Publikum in Birmingham lief Mo Farah zum Indoor-Abschied noch einmal zur Hochform auf und griff seinen eigenen Europarekord über diese in der Halle nicht allzu häufig gelaufene Distanz an. Der 33-Jährige war exakt vor sechs Jahren in der gleichen Halle eine Zeit von 13:10,60 Minuten gelaufen und hatte damals dem Franzosen Bob Tahri den Europarekord abgenommen (Allerdings wurde die damalige Zeit nie offiziell ratifiziert, Anm.). Nun verbesserte Farah in Birmingham die Marke noch einmal auf eine Zeit von 13:09,16 Minuten. Er bleibt die Nummer 17 der ewigen Bestenliste, vor ihm rangieren 14 Afrikaner und drei US-Amerikaner. Auch wenn der Weltrekord noch satte 20 Sekunden über dem neuen Europarekord von Farah ragt, hat der Brite ein letztes Mal für eine Glanzleistung unter dem Hallendach gesorgt. Dort hat Farah übrigens nie eine Medaille auf globaler Ebene gewinnen können, selbst wenn er von einer „großartigen Karriere“ unter dem Hallendach spricht.

Attacke von Rop

Farah profitierte in Birmingham auch von glänzend aufgelegten Konkurrenten, die die Bestform aus ihn herauskitzeln konnten. Und so war es bis zum Schluss auch nicht klar, ob der Brite das Rennen überhaupt gewinnen konnte – selbst wenn Farah üblicherweise in den Schlussrunden überholt, aber niemals überholt wird. Und da der Brite aufgrund seines Ziels Europarekord bereits davor in Führung lag, erwehrte er sich der Attacke von Albert Rop 200 Meter vor dem Ziel und verteidigte Platz eins mit etwas Mühe. Rop wurde Zweiter vor Morhad Amdouni aus Frankreich und Soufiane El Bakkali aus Marokko. Alle drei Verfolger von Farah erfreuten sich über Landesrekorde.
 

Weltrekordjagd von Muir endet mit Europarekord

Auch die größte Läuferin der Jetzt-Zeit aus dem Vereinigten Königreich konnte sich glänzend in Szene setzen. Über die Distanz von 1.000m hatte Laura Muir sogar den Weltrekord der unvergesslichen Maria Mutola (2:30,94 Minuten) ins Auge gefasst. Ihre vertraute Pacemakerin Jennifer Meadwos leistete 600 Meter lang eine großartige Arbeit, als noch zwei Runden die Schottin von der Ziellinie trennten. Muir gab alles, doch es sollte trotz der tatkräftigen Unterstützung des Publikums nicht ganz reichen. Mit einer Siegerzeit von 2:31,93 Minuten ist Muir nun die Nummer zwei der ewigen Bestenliste über diese Distanz und markierte die dritte Zeit. Zwar wurde es kein Weltrekord, dennoch vielen Rekorde: der britische Rekord von Kelly Holmes aus dem Jahr 2004 (2:32,96 Minuten) und der Europarekord der später wegen Dopings gesperrten Russin Yuliya Fomenko aus dem Jahr 2006 (2:32,16 Minuten). „Ich bin überglücklich. Ein neuer britischer Rekord und so nahe am Weltrekord – das ist erstaunlich. Ich hoffe, dass es so weiter geht“, freute sich die Studentin der Veterinärmedizin, die sich anschickt, im Verlaufe der Saison die ostafrikanische Spitze im 1.500m-Lauf mächtig zu fordern.
In Birmingham kamen die US-Amerikanerin Kate Grace auf Rang zwei und die Niederländerin Sanne Verstehen auf Rang drei ins Ziel. Grace, Olympia-Teilnehmerin von Rio, versuchte lange Zeit an Muir dran zu bleiben. Doch als Meadows ausschied, musste sie abreißen lassen. Der Rest des Feldes versuchte von Beginn an, das eigene Tempo zu gehen.
 

Obiri besiegt Hassan

Sportlich von aller erster Güte war auch der 3.000m-Lauf der Damen, in dem das Duell zwischen der Kenianerin Hellen Obiri und der Holländerin Sifan Hassan im Vordergrund stand. Obiri „spielte“ rundenlang die Lokomotive, als sich die beiden frühzeitig vom Rest des Feldes absetzen konnte, doch Hassan hielt den Anschluss. 250 Meter vor dem Ziel attackierte die Holländerin und übernahm die Führung, nur um knapp eine Runde später einen gnadenlosen Konter der Olympia-Zweiten im 5.000m-Lauf einstecken zu müssen. Obiris langer Sprint führte sie zu einer Siegerzeit von 8:29,41 Minuten und damit zu einem neuen kenianischen Landesrekord. 2014 war sie selbst in Stockholm knapp unter 8:30 Minuten geblieben. Damit gewann die 27-Jährige auch die Gesamtwertung der IAAF World Indoor Tour.
Auch Sifan Hassan erzielte in einer Zeit von 8:30,76 Minuten einen neuen holländischen Landesrekord. In der ewigen Bestenliste der europäischen Leichtathletik liegen lediglich Russinnen vor ihr. Das Podest in Birmingham komplettierte die Äthiopierin Dawit Seyaum mit Respektabstand, zweitbeste Europäerin wurde die Schwedin Meraf Bahta. Etwas unter den Erwartungen blieb die US-Amerikanerin Shannon Rowbury mit Rang acht.
 

Jozwick auch in Birmingham unschlagbar

Weiter nicht zu schlagen – und damit mit vier Siegen unangefochtene Gesamtsiegerin der IAAF World Indoor Tour – ist die Polin Joanna Jozwick im 800m-Lauf der Damen. In der zweitgrößten Stadt Großbritanniens verzichtete die 26-Jährige zwar auf eine gnadenlose Tempojagd, doch im Finale ließ sie ihre Klasse aufblitzen. Als die Glocke zur letzten Runde ertönte, beschleunigte sie aus dem Windschatten der Kanadierin Melissa Bishop und drängte sich außen an der Olympia-Vierten vorbei. Auf den letzten Metern hatte Jozwick den längsten Schritt und gewann in einer Zeit von 2:01,12 Minuten. Auch die Schwedin Lovisa Lindh und die Britin Shelayna Oskan-Clarke schoben sich auf der Zielgerade noch an Bishop vorbei.
 

 
Im Rennen der Herren setzte sich der US-Amerikaner Casimir Loxsom in einer Weltjahresbestzeit von 1:46,13 Minuten vor WM-Medaillengewinner Amel Tuka und dem Briten Kyle Langford durch. Der 25-Jährige triumphierte mit einer Überraschungstaktik, denn als einziger nahm er das hohe Tempo des holländischen Pacemakers Bram Som auf und konnte vom Verfolgerfeld nicht mehr eingeholt werden. Der favorisierte Amerikaner Erik Sowinski, Sieger in Karlsruhe, musste sich überraschend mit dem vierten Platz zufrieden geben. In all seinen vier Auftritten innerhalb der IAAF World Indoor Tour blieb er knapp unter 1:47 Minuten – Konstanz pur.

Blankenship überrascht

Mit einem Überraschungserfolg durch den US-Amerikaner Ben Blankenship endete der 1.500m-Lauf der Herren. Der WM-Teilnehmer von Peking übernahm mit einer Tempoverschärfung eingangs der letzten Runde die Führung, die er bis zur Ziellinie nicht mehr abgab. Allerdings musste er sich auf der Zielgerade dem energischen Angriff des Australiers Ryan Gregson erwehren. Blankenship gewann in einer beachtlichen Weltjahresbestleistung von 3:36,42 Minuten mit 0,08 Sekunden vor Gregson, der sich über einen neuen australischen Landesrekord freuen durfte. Der Kenianer Bethwel Birgen sicherte sich mit Rang drei die mit 20.000 US-Dollar dotierte Gesamtwertung der IAAF World Indoor, der viertplatzierte Schwede Kalle Berglund jubelte über einen schwedischen Rekord.
 

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