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Das mit Stars gespickte All-Star-Team rund um Wundersprinter Usain Bolt liegt in der Teamwertung der innovativen Serie Nitro Athletics nach einem von drei Meetings im Melbourne Lakeside Stadium in Führung. Allerdings ist das australische Team mit 1.050 Punkten dem Spitzenreiter…
Das mit Stars gespickte All-Star-Team rund um Wundersprinter Usain Bolt liegt in der Teamwertung der innovativen Serie Nitro Athletics nach einem von drei Meetings im Melbourne Lakeside Stadium in Führung. Allerdings ist das australische Team mit 1.050 Punkten dem Spitzenreiter (1.080 Punkten) knapp auf den Fersen. Rang drei hat aktuell China inne, allerdings ist das aus sechs Teams bestehende Feld noch sehr eng zusammen. Der Auftakt in die Serie ist allenfalls trotz einiger leeren Sitzplätze im 8.700 Zuschauer fassenden Stadion gelungen. „Es war ein Heidenspaß“, erzählte Usain Bolt nachher.
„Boser Modus“
Das mit zahlreichen Team- und Staffelbewerben gestrickte Programm erinnert nur zwischendurch an die konventionelle Leichtathletik. Doch genau das war die Idee hinter der neuen Serie, die bereits im Vorfeld reichlich Vorschusslorbeeren erhielt (siehe RunAustria-Bericht). Einer der innovativen Bewerbe war etwa die „Elimination Mile“, ein Meilenrennen, bei dem während der ersten drei Runden jeweils der Letzte ausschied. Prompt endete das Rennen mit einer Überraschung: Der für die Bolt All-Stars startende Australier Matthew Rammten setzte sich in einer Zeit von 4:09:02 Minuten vor dem deutlich favorisierten Australier Jeff Riseley durch. „Ich denke, den Fans hat das Rennen gefallen. Aber ich will das nicht noch einmal erleben. Das ist ein ganz böser Modus“, schimpfte Riseley später. Für jeden Läufer verständlich, denn die „Elimination Mile“ ist ein rein taktisches Rennen mit Zwischensprints am Ende jeder einzelnen Runde, um einer Eliminierung möglichst zu entgehen. Dementsprechend entstand kein flüssiges Rennen, sondern ein dramatischer Kampf um jede Position mit langsamen Passagen dazwischen. Vor allem in Runde vier gab es offensichtliche Stehversuche. „Ich habe so etwas noch nie trainiert. Eigentlich bin ich in einer guten Form, aber das konnte ich bei diesem Rennen nicht zeigen“, gab der Australier zu bedenken und stellte gleich seinen Startplatz für kommenden Samstag zur Verfügung. Ausgerechnet Usain Bolt fand aber als Zuschauer besonderen Gefallen an diesem Rennformat.
Unkonventionelle Bewerbe
Das Publikum wurde durch das unkonventionelle Programm, das nicht jedem gefällt, aber eine erfrischende und innovative Note hinterlässt, allerdings gut unterhalten. In einem Mixed-Bewerb galt es binnen drei Minuten so viele Meter wie möglich zurückzulegen. Das gelang Camille Bascomb und Eliiah Kipchirchir für die Bolt All-Stars und dem australischen Gespann Genevieve LaCaze und Luke Mathews mit jeweils 2.325 Metern am besten. Die Mixed Distance Medley Staffel gewann das australische Team mit Morgan Mitchell, Luke Stevens, Anneliese Rupie und Ryan Gregson in einer Zeit von 4:23,70 Minuten klar vor England und China.
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